Johannes Zurnieden gründete vor 48 Jahren Phoenix Reisen. Mit Herz und Verstand hat er den Veranstalter vom Städtereisenanbieter zu einem der großen deutschen Kreuzfahrtveranstalter gemacht. In all den Jahren war und ist Johannes Zurnieden aber nicht nur Geschäftsführer, sondern auch Seele von Phoenix Reisen. Hier trägt vieles seine persönliche Handschrift und viele seiner persönlichen Werte sind in das familiär geführte Unternehmen eingeflossen. Bei Phoenix Reisen fühlen sich nicht nur Passagiere und Crew wohl. Auch die Mitarbeiter in Bonn arbeiten gern hier. Das freundschaftliche Miteinander, der Respekt und die soziale Fürsorge sind Grundpfeiler für ein Arbeiten, das Freude macht.
Diese soziale Fürsorge nimmt Johannes Zurnieden sehr ernst. Er engagiert sich seit vielen Jahren im Unternehmerforum des christlichen Hilfwerks “Misereor” und auch in Krisenzeiten wie den jetzigen spendet Phoenix Reisen alljährlich an viele Einrichtungen deutschlandweit. So stand auch in diesem Jahr zweifellos fest, dass er bei der beliebten ZDF-Moderatorin Carmen Nebel in der Show “Die größten Weihnachtshits” zu Gast sein wird. In dieser Sendung werden alljährlich für die internationalen Hilfsprojekte von “Misereor” und “Brot für die Welt” Spenden gesammelt.
Ganz kurzfristig musste er leider seine Teilnahme absagen, so dass in diesem Jahr Phoenix Geschäftsführer Benjamin Krumpen die wichtige Aufgabe übernommen und Phoenix Reisen als Spender von 350.000 Euro vertreten hat. In der Show mit Carmen Nebel kamen mit Hilfe von Phoenix Reisen und vielen spendenwilligen Bürgern eine Summe von 2.507.619 Euro zusammen, ein toller Erfolg.
Im Sonntags-Interview berichtet Johannes Zurnieden, weshalb Phoenix Reisen seit vielen Jahren die Spendenaktionen unterstützt.
Wie bereits seit vielen Jahren hat Phoenix Reisen auch dieses Mal die Spendenaktion von “Misereor” und “Brot für die Welt” im ZDF großzügig unterstützt. Wie kam es dazu, dass Sie seit mehr als zehn Jahren regelmäßiger Gast bei Carmen Nebel sind?
Johannes Zurnieden: Wir von Phoenix Reisen spenden sogar schon wesentlich länger als zehn Jahre an Misereor, nur wurde dies nicht öffentlich gemacht. Dann hat der damalige Geschäftsführer von Misereor, Josef Sayer, angerufen und gefragt, ob ich in die Sendung kommen und unsere Spende öffentlich machen könne. Ich hab mal nachgeforscht, tatsächlich war ich zum 30. Geburtstag von Phoenix Reisen, also 2003, zum ersten Mal in der Sendung, damals noch mit Carolin Reiber. Es hat sich dann herausgestellt, dass tatsächlich das Spendenvolumen mit dem Moment meiner Spende nochmal gestiegen ist. Das fand ich sehr gut und habe deshalb gern die weiteren Jahre mitgemacht.
Übrigens rief mich einmal nach der Sendung die Ehefrau eines Geschäftsführers einer großen deutschen Fluggesellschaft an. Sie sagte, dass sie mich in der Sendung gesehen und daraufhin auch gleich gespendet hätte. Sie hatte zwar nicht den Namen Misereor verstanden, dann aber trotzdem auch gespendet. Das war für mich ein guter Anlass, diese Spendenaktion mit Fernsehbeteiligung weiterzuführen.
Dieses Jahr konnten Sie nicht persönlich in der Show sein und wurden von Benjamin Krumpen vertreten. Man hat immer den Eindruck, dass Carmen Nebel und Sie “ein Herz und eine Seele” sind und Euch ein sehr freundschaftliches Verhältnis verbindet. Wie schwer war das für Sie, jetzt nur vor dem Fernseher sitzen zu können?
Im September bin ich mit dem Fahrrad gestürzt und hatte mir das Becken dreifach gebrochen. Eigentlich dachte ich, dass ich zum Sendetermin schon wieder nach München reisen könnte. Mein Arzt hatte mir dann aber doch die Reise verboten. Ich wäre zwar wirklich sehr gern gefahren, aber Benjamin Krumpen hat das sehr gut gemacht und mich und unser Anliegen hervorragend vertreten.
Phoenix Reisen spendet im Laufe des Jahres ja nicht nur dieses eine Mal, sondern zu vielen Gelegenheiten und an viele Organisationen. Welche Projekte werden hierbei unterstützt? Suchen Sie die Themen konkret aus?
Vom Baumverein über die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, ein Altenheim, natürlich “Misereor” und “Brot für die Welt” bis hin zur Jugendförderung beim Jazzfest in Bonn gibt es verschiedene Projekte, die wir gerne unterstützen. Manche Projekte sind schon seit vielen Jahren in unserem Spendentopf, aber jedes Jahr kommen auch andere hinzu. Manchmal erfolgt die Anregung durch unsere Reiseleiter, die irgendwo in der Welt vor Ort ein bestimmtes Problem finden, bei dem wir helfen sollten und können. Und manches Mal werden wir auch von Gästen auf sehr interessante Projekte hingewiesen.
Sie sind auch Mitglied im “Misereor Unternehmerforum”. Was genau kann man sich darunter vorstellen und was machen Sie dort?
Vor ziemlich genau zehn Jahren habe ich mit dem damaligen Hauptgeschäftsführer von Misereor Josef Sayer, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom René Obermann und einigen anderen in der deutschen Unternehmerlandschaft bekannten Persönlichkeiten das Misereor Unternehmerforum gegründet, dessen Sprecher ich bin. Wir wollen in die Gesellschaft hinein wirken, helfen wo Unternehmer helfen können, aber auch der Gesellschaft zeigen, dass Unternehmer eine Menge vernünftiger Dinge tun und bewirken können.
Auch Ihre Frau nutzt ihre freie Zeit, um beispielsweise ehrenamtlich in einem Bonner Hospiz zu kochen. Waren Sie beide immer schon so sozial engagiert oder hat sich das im Laufe der Jahre entwickelt und was hat Euch dazu bewogen?
Meine Frau und ich sind beide in christlichen Familien großgeworden und haben schon als Kinder gelernt, andere Dinge als nur das eigene Wohl mit zu beachten. Auch in ihrem Beruf als Richterin hat meine Frau viele Jahre Not und Bedürftigkeit anderer gesehen. Sie hat deshalb nicht nur in Organisationen helfen wollen, sondern auch sehr persönlich und sehr praktisch. Sie kocht mit einer anderen früheren Richterin gemeinsam einmal die Woche in einem Bonner Hospiz. Manchmal habe ich Glück und es bleibt vom Essen für mich etwas übrig.
Dieses Jahr war nicht nur für die Tourismusbranche schwierig, auch viele andere wirtschaftliche Bereiche sind durch die Auswirkungen von Corona stark betroffen. Sie und die anderen Phoenix Geschäftsführer schauen trotzdem sehr positiv in die Zukunft. Wie kommt Ihr zu dieser Einschätzung?
Johannes Zurnieden: Man muss sich ja immer wieder die Augen reiben, wenn man daran denkt, was in den letzten anderthalb Jahren so passiert ist. Als wir im März 2020 notfallmäßig aus Australien, Brasilien und der Karibik mit den Hochseeschiffen nonstop nach Hause gefahren sind, konnte sich niemand vorstellen, dass dies so lange dauern würde. Jeder hat damals damit gerechnet, spätestens im Sommer 2020 wieder normal fahren zu können. Wir haben gesehen, dass es leider anders geworden ist.
Allerdings kann man jetzt schon deutlich absehen, dass nicht nur wir, sondern auch unsere Gäste wieder ziemlich zuversichtlich in die Zukunft schauen. Wir glauben fest daran, dass auch die Kreuzfahrt auf der See und auf den Flüssen eine gute Zukunft haben wird.
Vielleicht wird es im Jahr 2022 auf der See und auf den Flüssen noch die eine oder andere Routenänderung geben, aber wir glauben fest an schöne und erholsame Ferien auf See und Fluss. Und wir freuen uns darauf!
Über Phoenix Reisen: Heutzutage kümmern sich drei Geschäftsführer, Johannes Zurnieden, Benjamin Krumpen und Jörg Kramer, mit einem Team engagierter Mitarbeiter um die großen und kleinen Aufgaben bei Phoenix Reisen, damit Sie den Urlaub an Bord der Phoenix Schiffe genießen können.
Mehr über die Hochsee- und Flusskreuzfahrtschiffe von Phoenix Reisen unter www.phoenix-reisen.com