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AIDA Prima Kreuzfahrt-Krimi ist spannender als Agatha Christie

Jörg Böhm, Autor des AIDA Prima Krimis Moffenkind Bild Beate Zoellner)

Heute im Sonntags-Interview: Jörg Böhm, Kreuzfahrt-Krimi Autor

Jörg Böhm *: Mit „Moffenkind“ erschien vor wenigen Wochen ihr erster Kreuzfahrtkrimi. Wie kam es zu diesem Projekt?

Ich bin immer noch von tiefstem Dank ergriffen und sehe es als eine unglaubliche Ehre an, dass ich von der Reederei AIDA Cruises gefragt worden bin, den 1. Kreuzfahrtkrimi zu schreiben. Und das 80 Jahre, nachdem Agatha Christie „Tod auf dem Nil“ geschrieben hat.

Mit Moffenkind können wahrscheinlich die wenigsten Leserinnen und Leser etwas anfangen. Was bedeutet Moffenkind?

„Moffen“ ist das Schimpfwort, das man in den Niederlanden schon seit dem 16. Jahrhundert für die Deutschen verwendet. Als moffengriet oder moffenmeid wurden die Niederländerinnen während der deutschen Besatzung genannt, die sich mit deutschen Soldaten einließen, übersetzt wäre das in etwa „Deutschenhure“. Und in meinem Buch lässt sich eine Niederländerin mit einem deutschen Wehrmachtssoldaten, einem Moffen, ein und es dauert nicht lange, da trägt diese Liebe bereits eine Frucht unter dem Herzen dieser Frau.

Worum geht es in Moffenkind?

Es geht um die Jungfernfahrt der „Star of the Ocean“, die von Hamburg aus jede Woche die Metropolen Europas bereist. Mit an Bord ist Wilhelmina Nissen, die ihre Familie zu dieser Reise einlädt. Und die ein schreckliches Geheimnis hütet. Ein Geheimnis, das weit zurückreicht. Bis in die Kriegswirren von 1942, als sich eine junge Niederländerin in den Feind, einen deutschen Wehrmachtssoldaten, verliebte. Auch Eva Bredin begleitet ihre Großtante Wilhelmina auf eine Reise in die eigene Vergangenheit. Denn sie ist einem Geheimnis auf der Spur, das mit dem mysteriösen Verschwinden ihrer Freundin Sanne vor zwanzig Jahren zu tun hat. Als dann auch noch ausgerechnet die zwei Passagiere während der Kreuzfahrt ermordet werden, die Eva der Wahrheit ein großes Stück näher bringen sollten, erkennt sie zu spät, dass eine grausame Vergangenheit endlich ihren Tribut zollen will. Mit tödlichen Folgen bis in die Gegenwart …

Die ersten Reaktionen auf Ihren Kreuzfahrt Krimi sind sehr vielversprechend: „Spannender als Agatha Christie“ oder „Eine grosse, spannende Geschichte. Moffenkind ist mehr als ein Kreuzfahrt-Krimi.“ Bei Amazon geben die ersten Leser durchwegs 5 Sterne. Das macht schon stolz?

Und wie, so sind doch die Meinungen und Rückmeldungen meiner wunderbaren Leser der Gradmesser für meine Arbeit. Mein Ziel, mein Ansporn bei jedem Buch ist es, meinen Lesern spannende Lesestunden bereiten zu dürfen. Daher bin ich überglücklich, wenn ich genau das erreicht habe und sie die Bügelwäsche Bügelwäsche sein lassen, nur weil sie noch ein Kapitel und noch ein Kapitel lesen müssen.

Moffenkind spielt an Bord der Star of the Ocean, aber eigentlich an Bord des neuesten Flaggschiffes von AIDA Cruises, der AIDA Prima. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit AIDA Cruises und wird man Sie auch persönlich zu Lesungen an Bord der AIDA Prima treffen?

Ich darf seit zwei Jahren Lesereisen auf den AIDA-Kreuzfahrtschiffen absolvieren und das hat den Gästen, en Passagieren so gut gefallen, dass sich AIDA mit diesem 1. Kreuzfahrtkrimi für die AIDA Prima und deren Tour zu den Metropolen Europas ein besonderes Highlight überlegt hat, das man den Gästen bieten möchte: Einen Krimi, der an den Orten spielt, die ich als Passagier selbst erlaufen und erleben kann. So ist man also quasi Teil dieser Geschichte.

Welche persönliche Beziehung haben Sie zu Kreuzfahrten?

Ich liebe Kreuzfahrten und ich kann mir kein schöneres Transportmittel vorstellen, um an unvergessliche Orte zu gelangen. Viel sehen, noch mehr erleben und sich rundum wohlfühlen – das geht so nur in dieser Art des Reisens.

Moffenkind ist ja nicht Ihr erster Roman. Sie haben seit 2013 bereits mehrere andere Krimis publiziert. Was gefällt, was fasziniert Sie an Kriminal Romanen?

Mich hat schon immer die dunkle Seite des Menschen interessiert und fasziniert. Welches Geheimnis, welche Schuld trägt jemand in sich, um dafür zum Mörder zu werden. Daher arbeite ich auch mit Psychologen zusammen, denn mir ist es wichtig, dass meine Charaktere so lebensecht wie möglich sind. Das schafft emotionale Nähe und sorgt für den subtilen Thrill, wenn es darum geht, in menschliche Abgründe zu schauen.

 

* Jörg Böhm ist der Geburtsname des Journalisten Jörg Henn. Der 36-Jährige studierte Journalistik, Soziologie und Philosophie auf Magister und war unter anderem Chef vom Dienst der Allgemeinen Zeitung in Windhoek, Namibia, um dort über Land und Leute zu berichten und von den Geschichten des schwarzen Kontinents zu erzählen. Autor Jörg Böhm ist verheiratet. Geboren in Neuwied und aufgewachsen im Westerwald hat er jahrelang dort gewohnt, wo seine Krimis spielen: im Südschwarzwald und an der Südlichen Weinstraße. Nun lebt der Autor in der Lüneburger Heide. Weitere Informationen unter www.jörgböhm.com 

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  1. […] Jörg Böhm (*1979)  (ein Sonntags-Interview zu seinem ersten Kreuzfahrt-Krimi findest Du hier) war nach seinem Studium der Journalistik, Soziologie und Philosophie unter anderem Chef vom Dienst […]

  2. […] Doppelschlägen und einer glanzvollen Silvestergala ins neue Jahr. Nicht nur Krimiautor Jörg Böhm, der in Zusammenarbeit mit AIDA Cruises den Kreuzfahrtroman “Moffenkind” verfasste, […]

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