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Flusskreuzfahrten erfreuen sich wieder grösserer Beliebtheit

Nach zwei schwierigen Jahren wuchs der deutsche Flusskreuzfahrtmarkt erstmalig seit 2011. Das Gesamtpassagieraufkommen des deutschen Marktes stieg um 2,3 Prozent. Einen starken Zuwachs konnte auch die Nachfrage nach Kreuzfahrten auf europäischen Flüssen verzeichnen. Insgesamt unternahmen 1,135 Mio. Passagiere eine Flusskreuzfahrt in Europa, womit erstmalig die 1-Millionen-Marke durchbrochen wurde. Das ist das Ergebnis der Studie „Der Fluss-Kreuzfahrtmarkt Deutschland 2014“ der IG RiverCruise, der Vereinigung der in Europa tätigen Flusskreuzfahrtreedereien, die heute im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz der IG RiverCruise mit dem Deutschen ReiseVerband (DRV) als Mitherausgeber während der ITB Berlin präsentiert wurde.

406’614 Passagiere auf Flusskreuzfahrten im letzten Jahr

Insgesamt wurden innerhalb des deutschen Quellmarktes im vergangenen Jahr 415.858 Flusskreuzfahrten verkauft. Das sind 2,3 Prozent mehr als im Jahr 2013 (406.614 Passagiere). Der Ticketerlös – die Summe der Erlöse aller verkauften Flussreisen an Reisende aus dem deutschen Quellmarkt – nahm um 21,0 Millionen Euro auf 395,8 Millionen Euro ab. Das entspricht einem Minus von 5,0 Prozent.

Die durchschnittliche Tagesrate einer Flusskreuzfahrt fiel auf 136,26 Euro und lag somit 3,9 Prozent niedriger als im Vorjahr. Auch der durchschnittliche Preis für eine Flusskreuzfahrt sank. Während 2013 die Kosten für eine Flusskreuzfahrt durchschnittlich bei 1.025 Euro lagen, wurden 2014 952 Euro bezahlt. Dieser Rückgang ist unter anderem auf die durchschnittlich kürzere Reisedauer, die um 0,2 Tage auf 7,0 Tage zurückging, zurückzuführen.

Gleichzeitig war die Flusskreuzfahrtsaison 2014 bei den deutschen Anbietern durch einen harten Preiskampf gekennzeichnet, welcher sich ebenfalls auf das Preisniveau der Flussreisen auswirkte.

Des Weiteren verhinderten mehrere Faktoren ein noch stärkeres Wachstum des Flusskreuzfahrtmarktes. Das Niedrigwasser auf Donau und Elbe beeinträchtigte im vergangenen Juni die Flusskreuzfahrt auf diesen Flüssen vehement. Infolgedessen mussten zahlreiche Flusskreuzfahrtanbieter die geplanten Kreuzfahrten absagen. Ein wochenlanger Streik des VNF in Frankreich führte in den Sommermonaten teilweise zu Einschränkungen bei den Reisen auf französischen Flüssen. Auch die politische Lage in der Ukraine und in Russland wirkte sich ebenso auf die Flusskreuzfahrt aus. Die Anbieter waren gezwungen, die geplanten Routen zu ändern oder die angebotenen Flussreisen komplett einzustellen. Diese vorgenannten Ereignisse führten neben Reiseausfällen zu Mehraufwendungen infolge von erforderlich werdenden Umroutungen der Schiffe, ungeplanten Passagiertransporten und Störungen der Logistikketten.

Nil Kreuzfahrten haben weiter eingebüsst

In den vergangenen Jahren trugen Flusskreuzfahrtreisen auf dem Nil zu einem erheblichen Teil zu dem Gesamtpassagieraufkommen des deutschen Quellmarktes bei. Nach einem Rückgang des deutschen Passagieraufkommens im Jahr 2013 von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr, sank der Anteil der Nilkreuzfahrer abermals um 8,8 Prozentpunkte.

Trotz dieser Umstände stieg das Gesamtpassagieraufkommen erstmals wieder seit 2011. Dabei hat sich insbesondere das deutsche Passagieraufkommen im europäischen Flusskreuzfahrtgebiet gegenüber dem Vorjahr erneut positiv entwickelt. „Betrachtet man allein das europäische Fahrtgebiet, so verzeichnete die deutsche Flusskreuzfahrt hier einen Anstieg von 16,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2013. Somit war es möglich, Rückgänge bei dem Nil- und Wolgareisen zu kompensieren, sodass insgesamt ein leichtes Plus eingefahren werden konnte,“ teilte Robert Straubhaar, Präsident IG RiverCruise, mit.

Die Donau und der Rhein waren im Jahr 2014 erneut die bei Deutschen beliebtesten Fahrtgebiete. Die Donau konnte einen Passagierzuwachs von 8,2 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr verzeichnen, wobei der Marktanteil des Rheins leicht zurückging. Die Flusskreuzfahrtbranche produzierte 2014 insgesamt 1,135 Mio. Flussreisen innerhalb des europäischen Fahrtgebietes, welches einem Plus von 33,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Wie in den vergangenen Jahren wurden die meisten Flusskreuzfahrten durch den deutschen Quellmarkt realisiert, gefolgt von den USA und Kanada.

Mit 71,1 Prozent mehr Passagieren stieg die Nachfrage nach Flusskreuzfahrtreisen aus dem nordamerikanischen Quellmarkt am deutlichsten, sodass die USA und Kanada mittlerweile einen Marktanteil von 30,8 Prozent am europäischen Gesamtpassagieraufkommen besitzen.

Die stetig steigende Nachfrage nach Flusskreuzfahrtreisen aus dem nordamerikanischen Quellmarkt spiegelt sich auch im Orderbuch der geplanten Neubauten für 2015 wider. 21 der 30 für 2015 geplanten Neubauten mit einer Bettenkapazität von 3.492 wurden von nordamerikanischen Reiseveranstaltern und -Reedereien zum Einsatz im europäischen Fahrtgebiet in Auftrag gegeben. „Betrachtet man die Neubauprogramme der US-Anbieter, so wird in den kommenden Jahren eine Verschiebung des Marktschwerpunktes stattfinden. Der nordamerikanische Quellmarkt wird mittelfristig einen noch deutlich größeren Anteil der Flusskreuzfahrtpassagiere stellen“, erklärt Helge Grammerstorf, Geschäftsführer der IG RiverCruise, und weist darauf hin, dass die Flusskreuzfahrtbranche zu einem bedeutenden Bereich des Gesamttourismus geworden ist. Er erklärte, dass „das Marktwachstum dort besonders groß ist, wo das Angebot durch neue Schiffe erweitert wird. Dieses zeigt erneut, dass neben den traditionellen Quellmärkten gerade auch die überseeischen Märkte noch großes Entwicklungspotential aufweisen.“

Die europäische Flusskreuzfahrtbranche trägt in erheblichem Maß zur Wertschöpfung der Binnenschifffahrt bei. Sie sichert direkt 11.810 Arbeitsplätze auf den Schiffen und weitere 3.429 bei Reedereien an Land. Hinzu kommen circa 10.000 indirekt von der Flusskreuzfahrt abhängige Arbeitsplätze bei Zulieferern und Serviceanbietern an Land. Nicht zuletzt nahm die deutsche Flusskreuzfahrt im vergangenen Jahr 31 neue Schiffe mit einem Investitionsvolumen von ca. 600 Millionen Euro von europäischen Werften ab.

Die Studie „Der Fluss-Kreuzfahrtmarkt 2014“, die von SeaConsult im Auftrag der IG RiverCruise durchgeführt wurde, kann für 95 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer und Versandkosten unter info@igrivercruise.com bestellt werden.

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