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Kreuzfahrtschiffe können in Le Havre ab 2025 Landstrom beziehen

Die MSC Magnifica in Le Havre (Foto Nautilus)

Der Hafen von Le Havre macht große Schritte in Richtung Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit, und das neueste Projekt, das gerade in Angriff genommen wurde, verspricht eine bedeutende Veränderung. Mit dem Start der Arbeiten zur Bereitstellung von Stromversorgungsanschlüssen für Schiffe am Liegeplatz des Kreuzfahrtterminals in Le Havre, wird ein wichtiger Meilenstein in Bezug auf die ökologische und energietechnische Umstellung der maritimen und Hafenaktivitäten gesetzt.

Die Idee hinter der “Null Abgase” Hafenanlaufpolitik in Le Havre ist es, die Emissionen, die durch den Kreuzfahrtverkehr entstehen, signifikant zu reduzieren. Bis 2026 sollen alle Anlegestege für Kreuzfahrtschiffe in Le Havre elektrifiziert werden, um Anläufe ohne schädliche Emissionen zu ermöglichen. Diese Maßnahme bringt zahlreiche Vorteile mit sich, darunter eine verbesserte Luftqualität, geringere Treibhausgasemissionen, weniger fossilen Brennstoffverbrauch und reduzierte Vibrationen und Lärmbelästigungen. Außerdem wird dadurch die gesellschaftliche Akzeptanz deutlich erhöht.

CO2-Emissionen um 15’000 bis 20’000 Tonnen pro Jahr reduziert

Jeder Stromanschluss wird in der Lage sein, bis zu 13MW Strom bereitzustellen, mit einer Gesamtkapazität von maximal 30MW, was dem Energiebedarf von 5.000 Haushalten entspricht. Die Stromversorgung am Liegeplatz kann auf diese Weise die CO₂-Emissionen um 15.000 bis 20.000 Tonnen pro Jahr reduzieren.

Die Elektrifizierungsarbeiten am Florida Point erforderten zunächst die Schaffung eines drei Kilometer langen Erdkabelnetzes mit drei 20-kV-Kabeln und die Installation eines zusätzlichen 40MVA EHV / HV-Transformators am Verteilungspunkt für eine erhöhte Kapazität. Die Investition für diesen Netzanschluss belief sich auf 5,6 Millionen Euro.

Die Hangar 13 am Florida Point wird umgebaut, um eine Fläche von 1.200 Quadratmetern für die Unterbringung von Hochspannungsverteilungseinrichtungen und Konvertersystemen bereitzustellen, welche das Netz von ENEDIS an die spezifischen Anforderungen der Schiffe anpassen. Ein unterirdisches Kabelnetz wird verlegt, das zu Wagen führt, die mit schwenkbaren Armen ausgestattet sind und fünf Stromanschlüsse transportieren können, unabhängig von ihrer genauen Position an den drei Kreuzfahrtanlegeplätzen.

Landstromanschluss des Pierre Callet-Kais soll bereits 2025 einsatzbereit sein

Die Elektrifizierung des Pierre Callet-Kais soll bereits ab 2025 einsatzbereit sein und bildet die erste Phase dieses umfangreichen Projekts. Die Kais Roger Meunier und Joannès Couvert werden bis Ende 2025 beziehungsweise Anfang 2026 ähnliche Empfangseinrichtungen bieten.

Insgesamt sind 32 Millionen Euro für dieses Projekt vorgesehen, davon 13,6 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm “France Relance” und 900.000 Euro aus dem Kohle- und Stahlforschungsfonds. Es handelt sich dabei um eine beeindruckende Investition, die dazu beiträgt, die Hafenaktivitäten zu decarbonisieren und die Umweltbelastung erheblich zu verringern.

Mit Stolz verkündete Stéphane Raison, CEO von HAROPA PORT: “HAROPA PORT gibt seinen ehrgeizigen Umweltzielen eine neue Dimension, indem es mit den Arbeiten zur Stromanschlussvorrichtung für Kreuzfahrtschiffe an ihren speziellen Anlegestegen beginnt. Diese Innovation ermöglicht es Kreuzfahrtschiffen, während ihrer Stopps in Le Havre an eine Stromquelle anzuschließen. HAROPA PORT ist stolz, zu den ersten europäischen Häfen zu gehören, die diesen Service für Kreuzfahrtschiffe anbieten können, und es markiert einen großen Fortschritt in der Dekarbonisierung der Hafenaktivitäten.”

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