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Porträt: Silver Muse setzt Massstäbe für Luxus-Kreuzfahrten

Feinschmecker kommen auf der Silver Muse auf ihre Kosten (Bild Bassi)

Das neueste Schiff der luxuriösen Flotte von Silversea ist gerade mal sechs Monate alt. Es trägt den lyrischen Namen Silver Muse, bringt 40.700 Tonnen auf die Waage und kann bis zu 596 Passagiere beherbergen. Mit der Silver Muse steigt die Zahl der sich im Besitz von Manfredi Lefebvre d’Ovidio von Balsorano di Clunières, Executive Chairman von Silversea Cruises, befindlichen Schiffe auf Neun. Acht davon fahren unter bahamaischer Flagge, während ein einziges, die Silver Galapagos, das ecuadorianische Banner trägt. Wie schon für die Silver im Jahre 2009, wurde auch diesmal die italienische Werft  Fincantieri beauftragt, die das Schiff im Januar dieses Jahres fristgerecht seinem neuen Besitzer übergab.

Von Gabriele Bassi *, Italien Korrespondent von Stiegers Kreuzfahrt Tipps

Acht Decks der Silvermuse sind den Passagieren zugänglich und nach altbewährter Praxis der Flotte befindet sich der Großteil der Gemeinschaftsbereiche am Heck. Der vordere Teil des Schiffes ist den Suiten vorbehalten.

Am Deck Nummer fünf finden sie zunächst einige grundlegende funktionale Einrichtungen wie die Rezeption, das Shore Concierge und die Cruise Consultant vor. Ferner liegt dort mit der weitläufigen, hell erleuchteten Main Bar ein Lokal, welches unabhängig der Uhrzeit eine Einkehr lohnend macht, sei es nun zum morgendlichen Kaffee, zum Aperitif oder auch zum späten Drink. Im Heck desselben Decks ist außerdem das The Theatre, eine Bühne für Unterhaltungsveranstaltungen und Konferenzen.

Ist das fünfer Deck noch vorwiegend mit organisationstechnischen Einrichtungen versehen, so lässt das sechser dann die Herzen von Fitness- und Wellnessliebhabern höher schlagen. Das Spa at Silversea verfügt nicht nur über Sauna und türkisches Bad, sondern bietet auch mehrere Arten von Massagen und Spezialbehandlungen an. Ein bestimmter Teil des Areals ist allerdings nur auf Vorbestellung und unter der Bedingung eines kleinen Unkostenbeitrags zugänglich. Der Innenbereich beinhaltet eine geräumige Relaxzone, im Außenbereich aber hat es Liegestühle und einen großen Whirlpool. Der Zagara Beauty Salon und das Fitness Center vervollständigen die Wohlfühlzone mit modernsten Gerätschaften und einem Saal für Kurse und Privatstunden.

Viele lauschige Plätzchen

An Bord der Silver Muse gibt es jede Menge lauschige Plätzchen um die Fahrt in aller Ruhe zu genießen. Das Arts Cafè am achter Deck beispielsweise eignet sich ob seiner dezenten Beleuchtung bestens zur Lektüre eines guten Buches, aber auch zu jeder Tages- und Nachtzeit zu einem kleinen Snack für Zwischendurch. Man sitzt zwischen einer Vielzahl intressanter Bücher über Kunst, schlürft Kaffee oder einen Drink und rundet das Ganze mit einer süßen oder salzigen Leckerei ab. Einige der hier ausgestellten Kunstwerke stehen außerdem zum Verkauf.

Zum Cafè gehört ein eleganter Außenbereich mit Korbstühlen und Polstersesseln, welcher sich über einen Teil des Hecks erstreckt. Raucher fühlen sich allerdings wahrscheinlich im Connoisseur´s Corner, direkt am Anschluss des Cafè, wohler. Hier ist das Rauchen nicht nur erlaubt, es werden auch edle Zigarren angeboten, die man am Besten im Beisein von noblen Destillaten genießt. Über den Heckbereich des achter Decks erstreckt sich der Conference/Card Room. Auf jedem seiner Tische stehem diverse Brettspiele, der Raum kann jedoch gegebenenfalls zu einem hypermodernen Konferenzraum umfunktioniert werden. Und warum nicht zwischendurch die Zeit mit etwas Shopping vertrödeln? Zusätzlich zu den herkömmlichen Souvenirs von Silversea finden man bei Zeiten auch wunderschönen Schmuck zu – allerdings – schwindelerregenden Preisen.

Panorama Lounge bietet spektakulären Blick auf das Kielwasser

Über dem Arts Cafè, an Deck Nummer neun, liegt die stets gut besuchte Panorama Lounge. Untertags ist dies ein gemütlicher Ort, ideal, um ein gutes Buch zu lesen oder einen guten Tropfen aus dem Weinkeller zu verkosten. Aber der Schein trügt: des Nachts kommt durch das Dj-Set oder durch Live-Musik nicht selten Schwung in die Bude. Auch die Panorama Lounge verfügt über Sessel und Stühle im Freien und ermöglicht so einen spektakulären Blick auf das Kielwasser des Schiffs. Für die ganz kleinen steht mit dem Children´s Room & Outdoor Area ein eigenes Spiel- und Unterhaltungszentrum zur Verfügung.

Das zehner Deck ist das Schwimmdeck. Das Schwimmbecken von Silvermuse ist im Verhältnis zur Dimension des Schiffes sehr groß. In beide äußere Ecken des Pools sind Jacuzzis eingebaut. Als Clou produziert und verkauft (auf Nachfrage) hier schließlich ein namhafter Sandalenhersteller aus Capri, was besonders bei Passagieren aus den Vereinigten Staaten großen Anklang findet.

Vom Bug aus wird der Schwimmbereich vom Pool Grill-Hot Rocks und von der Pool Bar verköstigt. Dort wird mittags wie abends einfache aber schmackhafte Hausmannskost serviert. An der Heckseite befindet sich ein weiterer Whirlpool, der von Liegestühlen und Alkoven umrundet wird.

Rundumsicht in der Observation Lounge

Am elfer Deck, oberhalb des Lidos, ist die Pizzeria Spaccanapoli, ein gleichfalls schlichtes Lokal, in dem man die bekannte italienische Spezialität genießen kann. Dieses Deck beherbergt fernen die einzige sich im Bug befindende Einrichtung, die allen Gästen zugänglich ist: die Observation Lounge. Hier können sie Bücher aller literarischen Gattungen konsultieren, die Schiffsroute auf einer großen Leinwand genauestens verfolgen oder einen Drink an der Bar genießen. Auf keinen Fall dürfen sie sich das Spektakel der 270 Grad Rundumsicht  des Bugs entgehen lassen, speziell dann, wenn die Silver Muse im Begriff ist, ein besonders malerisches Fleckchen anzulaufen.

La Terrazza-Restaurant auf der Silver Muse

Die Gastronomie an Bord ist eines der Prunkstücke von Silversea, sowohl was die Qualität von Service und Produkten angeht, als auch bezüglich der Eleganz der Lokale und der Aufmerksamkeit des Personals. Auf dem vierer Deck liegen ganze vier Restaurants. Sie sind rund um eine gemeinsame Basiskonstruktion angelegt.

Das Atlantide ist das kostenfreie Hauptrestaurant. Es ist weitläufig, hell und elegant eingerichtet. Es ist zum Frühstück, zum Mittag- und zum Abendessen geöffnet, bietet internationale Gerichte, aber immer mit dem Augenmerk auf die traditionelle Küche der unmittelbar nächsten Anlegestelle. Am Eingang ist eine kleine Bar, deren Zweck in erster Linie darin besteht, eventuelle Wartezeiten zu verkürzen, die aber oft auch bis spät in die Nacht geöffnet ist.

Das Kaiseki ist ein klassisches japanisches Restaurant, mittags gratis und abends kostenpflichtig. Es ist sehr klein, verfügt über Tische an drei Seiten und im Zentrum des Raums und sein Steckenpferd sind Sushi und anderere typische japanische Fischgerichte.

Das Indochine ist da schon wesentlich geräumiger. Sein Menü weist einen Mix von Gerichten aus dem gesamtasiatischen Raum auf und inspiriert sich an den 1500 Düften, die Marco Polo nach seiner ersten Chinareise nach Europa brachte. Auch dieses Restaurant verfügt über eine Bar, welche vor und nach dem Essen Getränke anbietet. Die Einrichtung ist modern und die Auswahl sehr groß.

Intimes und äusserst elegantes Ambiente im exklusiven La Dame

Mit dem exklusiven La Dame, welches in Zusammenarbeit mit Relais&Chateaux geführt wird, ist das gastronomische Angebot am vierer Deck komplett. Diese kostenpflichtige Einkehrmöglichkeit bietet traditionelle französische Küche in einem intimen und äußerst eleganten Ambiente. Zu guter letzt darf auch ihr exzellenter Weinkeller nicht unerwähnt bleiben.

Eine jederzeit gute Alternative zu den Restaurants ist das Buffett La Terrazza. Es befindet sich auf Deck Nummer sieben und verfügt über Tische sowohl drinnen wie auch draußen, auf der Heckterrasse, wie der Name schon erahnen lässt. Jedes Gericht steht immerzu auf den eleganten Buffettinseln bereit. Es empfiehlt sich, zu allererst jene mit Käse und Aufschnitt anzusteuern, dicht gefolgt von der Insel mit Fischgerichten. Abends wird La Terrazza zu einem italienischen Restaurant, es ist kostenfrei, bedarf aber der Reservierung.

Ebenfalls auf dem siebener Deck befindet sich ein weiteres Restaurant, das Silver Note. Jenes ist eine Art Jazz Club, in dem die charmante Bedienungscrew kleine Happen unterschiedlicher kulinarischer Traditionen in Begleitung von Musik serviert. Dieses Lokal ist nur abends geöffnet, gratis, aber ohne Reservierung ist es fast unmöglich, einen Platz zu ergattern.

Wir erwähnten bereits die rund um die Uhr zur Verfügung stehenden  Art´s Cafè,  Pizzeria Spaccanapoli und den Pool Grill, in dem abends Fleisch- und Fischgerichte auf heißen Steinen serviert werden. Dazu kommt noch ein durchgehender Zimmerservice, dessen Karte ebenfalls eine große Auswahl von Gerichten enthält.

Luxus pur in der Owner Suite auf 129 Quadratmetern

Classic Veranda Suite (Bild Bassi)

Die Zimmer des neuesten Schiffes der Silversea Flotte sind, im Einklang mit den Gepflogenheiten der Flotte, allesamt Suiten und beinhalten ferner einen Balkon. Diese Veranda Suiten sind in mehrere Klassen (Classic, Superior und Deluxe) unterteilt, 36 Quadratmeter groß und mit einem großen Schreibtisch, einem im Wandspiegel eingelassenem Fernseher, Dusche und Badewanne ausgestattet. Noch um einiges größer sind die Silver Suiten. In ihnen finden bis zu fünf Personen Platz. 105 Quadratmeter die Royal Suite, das Maximum an Fläche erreichen dann aber die Grand Suite und die Owner´s Suite: sagenhafte 129 Quadratmeter, interner Speisesaal und personalisierter Service.

Die Silver Muse entpuppt sich sofort als elegantes und luxuriöses Schiff. Allerdings sind diese Qualitäten perfekt mit den modernsten Errungenschaften der Kreuzfahrtwelt verwoben: maximale Flexibilität und Vielfalt des gastronomischen Angebots, exklusive Landgänge mit zahlreichen Nächtigungsmöglichkeiten, weitläufiger Poolbereich. Nicht zuletzt ermöglicht die Silver Muse es aufgrund ihrer vielen einladenden und hellen Räumlichkeiten, auf ganz besondere Weise mit dem Meer in Kontakt zu treten. Rechnet man dann noch den außerordentlichen Bordservice hinzu (das Verhältnis zwischen Belegschaft und Gästen beträgt 408:596), muss man die Silver Muse definitiv zu einem erprobenswerten Luxusschiff erküren.

Art’s Café

Spa at Silversea auf der Silver Muse

Panorama-Lounge

Silver Muse (alle Bilder Gabriele Bassi)

Lido auf der Silver Muse

*Als Gabriele Bassi vor mittlerweile 15 Jahren seine erste Kreuzfahrt bestritt, war es Liebe auf dem ersten Blick. So versucht der hauptberuflich in der Tourismusbranche und als Historiker tätige Redakteur heute, jede freie Minute auf einem Schiff zu verbringen. Nun war er schon mit 15 verschiedenen Gesellschaften auf 4 Kontinenten unterwegs und schreibt momentan für mehrere international angesehene Publikatikonen des Kreuzfahrt-Sektors.

** Manfredi Lefebvre d’Ovidio von Balsorano di Clunières, Executive Chairman von Silversea Cruises, wurde in Rom als Sohn des renommierten Unternehmers Antonio Lefebvre de Clunieres di Balsorano geboren. Lefebvre begann seine Karriere beim Familienunternehmen und übernahm im Jahr 2001 die Führung von Silversea Cruises, des weltweiten Marktführers für Luxuskreuzfahrten. Er verwandelte Silversea von einem Kreuzfahrtunternehmen mit drei Schiffen zur marktführenden Luxusreederei mit neun Schiffen, die insgesamt über 900 Destinationen weltweit ansteuern. Darüber hinaus erweiterte er das Portfolio des Unternehmens um die Expeditionsflotte, die schnell zum Marktführer bei Luxus Expeditionskreuzfahrten aufstieg. Heute stellt die Couture Collection mit dem Angebot von Reisen an Land eine weitere Bereicherung des Portfolios dar. Lefebvre ist ein anerkannter Vordenker der globalen Kreuzfahrtindustrie und hält wichtige Positionen in der CLIA (Cruise Line International Organisation) und WTTC (World Tourism and Travel Council) inne. Des Weiteren ist er Mitglied des WEF (World Economic Forum) und des Aspen Instituts. Er ist Vorsitzender der Monegassischen Schifffahrtskammer und wurde von Prinz Albert zum Chevalier de L’Ordre de Saint Charles und Grimaldi ernannt.

 

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