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Minister Müller fordert bei Kreuzfahrten umweltfreundliche Technologien

Auf der Jahrestagung des Deutschen Reiseverbands (DRV) hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller das Engagement der Tourismusbranche in Entwicklungsländern gewürdigt und die große Bedeutung eines nachhaltigen Tourismus für die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas, Asiens und Lateinamerikas betont. Für Kreuzfahrtschiffe forderte Mülle umweltfreundliche Technologien.

“Tourismus ist eine Wachstumsbranche und schafft Einkommen und Arbeitsplätze für Millionen Menschen. Weltweit arbeitet fast jeder zehnte Mensch im Tourismussektor. Für viele Entwicklungsländer ist er der Hauptdevisengeber. Aber Tourismus muss nachhaltig sein, die Menschen vor Ort einbeziehen und die kostbare Natur bewahren. Sonst gefährdet er die Lebensgrundlage der Menschen.”

Touristen lassen 35 Millionen Tonnen Müll zurück

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller weiter: “Touristen lassen jedes Jahr 35 Millionen Tonnen Müll gedankenlos zurück. Gerade Entwicklungsländer stellt die Abfallbeseitigung oder der Wasserverbrauch vor große Herausforderungen. Acht Prozent der Klimagase gehen auf den Tourismus zurück. Auch bei den Kreuzfahrten brauchen wir umweltfreundliche Technologien. Dass das möglich ist, zeigen ja gerade deutsche Schiffe, die auf Flüssiggas-Antrieb setzen.”

“Entwicklungszusammenarbeit und Tourismus” ist daher ein wichtiges Thema der Jahrestagung des Deutschen Reiseverbands. Minister Müller dazu: “Nachhaltiger und klimaneutraler Urlaub muss neuer Standard in der Reisebranche werden. Die deutsche Tourismusbranche und der Deutsche Reiseverband gehen hier mit verschiedenen Initiativen voran, etwa mit einer verstärkten Zusammenarbeit mit Afrika, bei denen die Menschen vor Ort von fairen Einkommen profitieren. Aktuell haben wir eine Zusammenarbeit mit dem tunesischen Tourismusverband auf den Weg gebracht – für nachhaltigen Tourismus, Jobs und Perspektiven vor Ort. Und ich begrüße ausdrücklich die neue Initiative der Branche gegen Sextourismus.”

In knapp 30 Entwicklungsländern unterstützt das BMZ einen nachhaltigen Tourismussektor. In Marokko fördert das BMZ die touristische Erschließung des Atlas-Gebirges. Jobs sind dort Mangelware. Zusammen mit der lokalen Wirtschaft werden so Einkommen für 2.000 Menschen geschaffen. Im Chobe-Nationalpark in Botsuana – mit einer der größten Elefantenpopulationen der Welt – bildet die deutsche Entwicklungszusammenarbeit Ranger im Kampf gegen Wilderei oder zur Feuerbekämpfung aus und bezieht dabei die lokale Bevölkerung ein. Das Land profitiert von dieser Form des Naturschutzes: Die Tourismusausgaben in Botsuana sind in den letzten Jahren um 150 Prozent gestiegen.

Mit der vom Bundesentwicklungsministerium geförderten Verbandspartnerschaft wird der DRV seine tunesischen Partnerverbände unterstützen, die Investitionsbedingungen zu verbessern und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Bundesentwicklungsminister Müller fordert klimaneutralen Urlaub

Bereits zum Welttourismustag am 29. September hatte der Bundesentwicklungsminister Fortschritte gefordert und erklärt: “Weltweit arbeitet fast jeder zehnte Mensch im Tourismussektor. Für viele Entwicklungsländer ist er der wichtigste Devisengeber. Tourismus schafft so dauerhaft Jobs und gute Einkommen für Millionen Menschen. Er muss aber nachhaltiger werden, denn viel zu oft noch zerstört er Natur und damit die Lebensgrundlagen der Menschen. Viele Kreuzfahrtschiffe setzen weiter auf dreckiges Schweröl. Wichtig ist, dass Reisende, die Tourismuswirtschaft und die Politik jetzt gemeinsam Nachhaltigkeit oben auf die Prioritätenliste setzen. Nachhaltiger, klimaneutraler Urlaub muss zum neuen Standard werden. Umweltfreundliche Ansätze aus Deutschland können hier ein Wettbewerbsvorteil im weltweiten Tourismus-Markt sein.”

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