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Es wäre schlimm, wenn der Gast auf dem falschen Schiff landet

Im Hotel Sheraton in Zürich findet noch bis heute Samstag um 16.00 Uhr die grösste Schweizer Kreuzfahrtmesse statt (Bild Stiegers Kreuzfahrt Tipps)

«Es wäre schlimm, wenn der Kunde bei seiner ersten Kreuzfahrt auf dem falschen Schiff landet», sagte Kuoni Cruises Chefin gestern an der grössten Schweizer Kreuzfahrtmesse, die noch bis heute Samstag um 16.00 Uhr dauert. Damit sich Kreuzfahrt-Fans und solche dies es vielleicht werden möchten, umfassend über die aktuellen Kreuzfahrt-Trends informieren können, sind an der 8. Kreuzfahrtmesse in Zürich 21 Reedereien vertreten

Von Hans Stieger, Stiegers Kreuzfahrt Tipps

Bis 2020 werden nicht weniger als 48 neue Kreuzfahrtschiffe gebaut, davon werden 18 kleine und grössere Cruise Liner erstmals im kommenden Jahr erstmals in See stechen. Mit der immer grösseren Auswahl an Kreuzfahrtschiffen und Reedereien, wird es auch für Reisebüros immer schwieriger ihre Kunden kompetent zu beraten. Aus diesem Anlass fand gestern vor dem offiziellen Start für private Besucherinnen und Besucher eine Informationsveranstaltung für Schweizer Reisebüros statt. Kompakt und kompetent informierten 21 verschiedene Reedereien und Kuoni Cruises – auch in Diskussionsrunden – übe das aktuelle Angebot. Unverständlich – für mich – allerdings weshalb nur knapp 40 Reisebüro-Vertreter (in der Deutschschweiz gibt es über 1’200 Reisebüros) das Angebot nutzten, sich in wenigen Stunden an einem Ort umfassend informieren zu können.

Gourmet Freuden auf Schiffen

Cornelia Gemperle, Chefin von Kuoni Cruises Schweiz

Cornelia Gemperle, seit 12 Jahren umtriebige Chefin von Kuoni Cruises, erwähnte einleitend, dass viele Reedereien den Focus auf Gourmet Köstlichkeiten legen und dazu prominente Köche wie Tim Mälzer, Dieter Keller, Jacques Pepin und viele andere engagieren würden. «Wir Schweizer essen gerne gut – vor allem im Urlaub», erklärte Gemperle und erwähnte auch, dass die Gourmet Köstlichkeiten auf Schiffen deutlich günstiger wie an Land erhältlich seien, wenn nicht gar kostenlos. Mit den «Meer erleben»-Kreuzfahrten hat Kuoni Cruises eigene, begleitete Kreuzfahrten aufgelegt, die einen Riesen-Erfolg verzeichnen würden. «Und das Wichtigste: Unsere Kreuzfahrten werden garantiert durchgeführt, auch wenn nur eine Person teilnimmt», sagte Cornelia Gemperle. Die 12 Schiffsreisen im nächsten Jahr führen unter anderem in die Britische Inselwelt, zu den Höhepunkten der Ostsee, durch den Kanal von Korint oder den Panamakal oder auch in weiter entfernte Regionen wie Südsee und Osterinseln. Natürlich ebenfalls im Angebot die Spezialität von Kuoni Cruises, verschiedene Expeditions-Reisen.

Neu hat Kuoni Cruises auch private Landausflüge im Angebot. Diese können bereits ab zwei Personen mit deutschsprachigen Guides in populären Städten wie beispielsweise Barcelona, Rom, Venedig oder Abu Dhabi gebucht werden.

Scenic Eclipse: Luxus mit Helikopter und U-Boot

Die Scenic Eclipse setzt neue Maßstäbe bei Expeditionskreuzfahrten (Bild Scenic)

Kuoni vertritt neu die amerikanische Reederei Viking Cruises, die vor allem mit ihren Flusskreuzfahrtschiffen bekannt ist, aber auch mit vier Hochseekreuzfahrtschiffen (weitere sind im Bau) für max. 930 Passagiere auf den Weltmeeren unterwegs ist. Ein absolutes Highlight von Kuoni Cruises ist das neue Schiff von Scenic Cruises, die Scenic Eclipse. Sarah Föhn bezeichnete das erste Kreuzfahrtschiff von Scenic (die Reederei ist bereits mit 22 Schiffen auf Flüssen unterwegs) als Hochsee Yacht. An Bord werde in grosszügigen Suiten von 32 bis 195 Quadratmetern eine sehr hohe Qualität inkl. Butler-Service geboten. Bei Scenic sind alle Landausflüge und Getränke inbegriffen und die Gäste können aus zehn verschiedenen Dining Angeboten wählen. Mit max. 228 Personen (in Arktis und Antarktis gar nur 200 Passagiere) bietet die Scenic Eclipse ab 31. August 2018 viel Platz an Bord. Zu diesem Luxus gehört auch ein U-Boot, zwei Helikopter, 550 m2 Spa und vieles mehr.

Schiffreisen sind gute und preislich attraktive Alternative zu Badeferien

In einer kurzen Diskussion-Runde konnten die grossen Reedereien ihre Vorzüge gegenüber der Konkurrenz vorstellen. Paloma Baumann von TUI Cruises hob die hervorragende Kulinarik und das All Inklusive Angebot ihrer Reederei hervor. 2018 sticht die neue Mein Schiff 1 erstmals in See mit vier verschiedenen Suiten-Kategorien und die Mein Schiff 2 wird erstmals Kreuzfahrten ab Triest in Italien starten. Madlen Jurdeczka von AIDA Cruises wies auf die spannenden und abwechslungsreichen Routen mit weniger bekannten Häfen der AIDA-Selection Schiffe hin, wie auch auf die neue AIDA Nova, das erste Schiff weltweit das vollständig mit Flüssigerdgas betrieben wird und neu auch Einzel-Kabinen mit Balkon anbieten wird. Michael Nowatzki von Norwegian Cruise Line erwähnte, dass seine Reederei viele Elemente von TUI und AIDA anbiete, aber nicht mit deutschem, sondern internationalem Publikum. Norwegian biete aber ebenfalls All Inklusive (Trinkgelder sind auch inbegriffen), 27 Dining Optionen an Bord der grossen Schiffe und ein mehrfach ausgezeichnetes Unterhaltungsprogramm an. Inga Bühler von MSC Kreuzfahrten schliesslich wies auf die vielen Angebote für Kinder an Bord der MSC Schiffe hin und darauf, dass Kinder von attraktiven Preisen nicht nur in Begleitung der Eltern, sondern auch von Alleinerziehenden profitieren würden. Ausserdem hat MSC das grösste Flottenerweiterungsprogramm aller Reedereien mit elf neuen Schiffen bis 2026 geplant. Daniel Fuog von Costa Kreuzfahrten schliesslich erklärte, dass Kinder an Bord der italienischen Flotte ab April gratis während allen Saisonzeiten in Begleitung mitfahren könnten. Er bat die Reisebürovertreter aber vor allem auch, die Kunden drauf aufmerksam zu machen, dass eine Schiffsreise eine preislich sehr attraktive Alternative zu bewährten Reisen und Badeferien nach Mallorca, Spanien oder anderen Destinationen sei. «Wir sind Italien und wir leben Italien», sagte Fuog über «seine» Costa Kreuzfahrten.

“Das wichtigste was wir besitzen ist Zeit”

In einer zweiten Diskussionsrunde stellten die kleinen, exklusiveren Reedereien sich vor. So Star Clippers die aktuell drei Segel-Yachten betreibt und nächstes Jahr mit der Flying Clipper ein weiteres Segelschiff für max. 227 Gäste in Betrieb nimmt. Gleich vier neue Expeditions-Schiffe erhält Ponant in den kommenden zwei Jahren und auch bei Hapag-Lloyd Cruises schläft man nicht. Dort werden im übernächsten Jahr die beiden neuen Expeditionsschiffe Hanseatic nature und Hanseatic inspiration den Betrieb aufnehmen. Silversea wird keine neuen Schiffe bauen, glänzt aber mit aussergewöhnlichen Routen, die nicht für viele Reedereien erreichbar sind. Die Silver Cloud wurde in den letzten Wochen für über 40 Mio. Dollar renoviert und startet frisch aufgehübscht in die Antarktis-Saison. Jutta Skeide erwähnte die grosse Routen-Vielfalt und das grosse Platzangebot an Bord der Princess Cruises Schiffe, während die Vertreterin von Regent Seven Seas Cruises die großartige Gourmetküche hervorhob und das all inklusive Angebot (inbegriffen ist auch der Flug ab Zürich) auf einer Reise mit der luxuriösesten Kreuzfahrtgesellschaft. «Die Küche ist bei allen Reedereien top», erklärte Francisco Sanchez von Seabourn, «aber alles steht und fällt mit der Crew». Bei Seabourn lege man Wert auf eine europäische Crew und beschäftige gar einen Schweizer Hoteldirektor. Seabourn biete auf allen Schiffen der Flotte die gleiche Qualität auf dem gleichen Level. Elisabeth Schuh erwähnte die neue Celebrity Edge mit ihrem Magic Carpet. Ganz anders Maik Schlüter von Oceania. «Wir haben keine neuen Schiffe und auch keinen Magic Carpet, aber wir haben geile Routen.» Oceania biete mit seinen sechs Schiffen 2019 104 neue Reisen und erstmals 85 Übernacht-Aufenthalte. «Oceania spricht Kunden an für die die Reise interessant ist, nicht der magische Teppich oder die Rutschbahn». Da konnte es Elisabeth Schuh natürlich nicht lassen nachzuhaken. «Bei Royal Caribbean ist nicht die Destination das Ziel, sondern das Schiff. Die Symphony of the Seas bietet ab Frühling 2018 als grösstes Kreuzfahrtschiff der Welt die 42 Meter lange Ultimate Abys, riesige Rutschen, den Surf Simulator und vieles mehr.»

Man sieht es ist nicht ganz leicht die richtige Reederei, das richtige Schiff zu finden. Aber genau darum geht es und so hat Kuoni-Chefin Gemperle zweifellos recht, wenn sie sagt: «Es wäre schlimm, wenn der Kunde bei seiner ersten Kreuzfahrt auf dem falschen Schiff» landet» und Francisco Sanchez von Seabourn ebenfalls, wenn er erklärt: «Das wichtigste was wir besitzen ist Zeit. Und wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen an Bord eines Kreuzfahrtschiffs ihre wertvolle Zeit toll verbringen können.»

Die Kuoni Kreuzfahrtmesse findet noch heute Samstag, 11. November von 10 bis 16 Uhr im Sheraton in Zürich statt.

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