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Mein Schiff 6 bezieht erstmals Landstrom in Kiel

Innenraum der Mein Schiff 6 für den Bezug von Landstrom (Foto TUI Cruises)

Beim gestrigen Anlauf war es soweit: Die Mein Schiff 6 bezog erstmals Landstrom und ist damit nach der Mein Schiff 4 das zweite Schiff der Flotte, das über einen Landstromanschluss verfügt. Am Vormittag hatten die Techniker und Ingenieure verschiedene Tests der Landstromanlage der Mein Schiff 6 durchgeführt und sie auf Herz und Nieren geprüft. Dabei wurden erstmals auch die Stecker der Landstromanlage Kiel mit den Steckdosen der Mein Schiff 6 verbunden. Nach einem abschließenden Test ging die Mein Schiff 6 dann am Mittag endgültig an die Steckdose und konnte während dieser Zeit einen fast emissionsfreien Schiffsbetrieb sicherstellen.

Damit dies möglich ist und die bis zu 2.500 Gäste und 1.000 Besatzungsmitglieder auch während der Liegezeit im Hafen mit Strom versorgt werden, sind vier etwa 12 Zentimeter dicke Hochspannungskabel nötig. Diese kommen direkt vom Hafen und übertragen den Strom mit einer Spannung von 11.000 Volt. Aus Sicherheitsgründen benötigt die Anlage an Bord der Schiffe dafür einen eigenen Raum. Zusätzlich wurde bei der Nachrüstung eine zusätzliche Tür in die Außenhaut eingebaut, durch die jetzt die Landstromkabel ins Schiffsinnere führen. Über eine Schaltanlage wird die Stromversorgung an Bord dann reguliert.

Erst sieben Häfen in Europa mit Landstromanschlüssen für Kreuzfahrtschiffe

In den kommenden Monaten wird die Mein Schiff 6 auch in anderen Häfen Tests durchführen, um dort Landstrom zu beziehen. Aktuell können Kreuzfahrtschiffe dieser Größe in Europa neben Kiel allerdings lediglich in Warnemünde, Hamburg, Kristiansand, Southampton, Bergen und Flam an die Steckdose gehen. „Mit der Inbetriebnahme des Landstromanschlusses der Mein Schiff 6 unterstreichen wir unser Ziel, die Entwicklung von externer Stromversorgung in den Häfen weiter voranzutreiben. Gleichzeitig sehen wir hier aber auch die Häfen in der Pflicht: Zum einen muss das Angebot an Landstromanlagen ausgebaut werden. Zum anderen müssen die Häfen, wie es beispielsweise hier in Kiel auch der Fall ist, ein grünes Stromkonzept vorlegen. Nur so können wir sicherstellen, dass wir die Emissionen nicht an andere Stelle verlagern“, sagt Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises.

Bereits im Mai hatte die Mein Schiff 4 fast alle Tests für den Bezug von Landstrom absolviert. Die noch ausstehenden Tests werden jetzt am 17. August in Bergen durchgeführt, so dass die Mein Schiff 4 erstmals vollständig am 25. August in Kiel ebenfalls Landstrom beziehen kann.

Port of Kiel will bis 2030 klimaneutral sein

Beim Port of Kiel baut man schon seit einigen Jahren auf klimafreundliche Zukunftslösungen. Der Hafen möchte 2030 klimaneutral sein. „Nach der Inbetriebnahme der Landstromanlage für Kreuzfahrtschiffe im vergangenen Jahr, versuchen wir in dieser Saison möglichst viele der uns anlaufenden Schiffe zu integrieren. Ein Teil der Schiffe befindet sich noch im Prozess der technischen Umrüstung und ist noch nicht landstromfähig. Umso mehr freut es uns, dass die Mein Schiff 6 mit dem erfolgreich abgeschlossenen Integrationstest nun schon in dieser Saison zu den Schiffen gehört, die ihre Dieselmotoren während der Liegezeit im Kieler Hafen ausstellen können“, betont Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer vom Seehafen Kiel GmbH & Co. KG.

Die Schiffe der Neubauserie der Mein Schiff Flotte werden in den kommenden Jahren alle schrittweise mit einem Landstromanschluss ausgerüstet. Doch auch ohne Landstromanschluss erfüllen die Schiffe von TUI Cruises höchste Standards in Sachen Klimaschutz und Luftreinhaltung: Die Neubauschiffe gehören zu den energieeffizientesten Kreuzfahrtschiffen der Welt und haben grundsätzlich einen geringen Kraftstoffverbrauch und damit verringerte Emissionen. Zudem erfüllen die Hilfsmaschinen an Bord, die im Hafen während der Liegezeit laufen, dank der eingebauten Katalysatoren schon seit der Mein Schiff 3 den TIER III Standard für Stickoxid-Emissionen. Der auf allen Neubauten eingebaute Hybrid-Scrubber filtert bis zu 99 Prozent der Schwefelemissionen und 60 Prozent der Partikel.

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