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Dessert & Meer bietet tolle Rezepte, Bilder von Kreuzfahrten und natürlich abenteuerliche und lustige Erlebnisse

Benjamin Maasz, Autor von Dessert & Meer

Heute im Sonntags-Interview: Benjamin Maasz, Buch-Autor “Dessert & Meer” *

Du bist 31 Jahre jung, hast aber schon selbst 6 Jahre auf Kreuzfahrtschiffen gearbeitet. Auf welchen Schiffen war dies und in welcher Funktion warst Du dort tätig?

Benjamin Maasz: Ich habe auf den Schiffen MS Hanseatic, MS Bremen, MS C.Columbus, MS Columbus 2 und MS Europa von Hapag Lloyd als Patissier gearbeitet. Dort habe Ich mich in den Jahren vom einfachen Patissier zum Chef Patissier hoch gearbeitet.

Aus Deiner Erfahrung auf Kreuzfahrtschiffen hast Du das Buch „Dessert & Meer“ – als Patissier um die Welt“ geschrieben. Auf 160 Seiten gibt es über 30 Rezepte, 20 Geschichten und 119 farbige Bilder. Wie kamst Du auf die Idee ein solches Buch zu schreiben?

Schon lange habe Ich von einem eigenen Buch geträumt. Nach ein paar Recherchen war mir dann schnell klar das es gar nicht so einfach ist dafür einen Verlag zu finden. Also habe ich beschlossen das alles in Eigenregie zu machen. Da es schon viele Kochbücher gibt, kam mir die Idee das ganze mit meinen Erlebnissen der Seefahrt zu verbinden.

Was konkret erwartet den Leser oder die Leserin bei „Dessert & Meer“?

Zuerst natürlich tolle Rezepte, aber auch ein paar Bilder von meinen Reisen und natürlich abenteuerliche und lustige Erlebnisse. Ich habe die interessantesten Abenteuer meiner Mittagspausen zusammen geschrieben und jeder kann nun miterleben was so alles in kurzer Zeit möglich ist.

So ein Buch-Projekt ist wahrscheinlich auch ein grosses finanzielles Risiko?

Ganz klar Ja. Da es über einen Book on Demand Verlag läuft, kamen da immense Kosten auf mich zu. Die Bücher in meinem online Shop habe ich alle im Voraus gekauft und bin in Vorlage getreten. Auch die normale Gebühr beim Verlag und natürlich gab es auch noch Kosten bevor das Buch fertig war. Logo Design sowie Geschirr und Zutaten für die Rezepte. Alles in allem war das ein großer Betrag, der immer noch nicht ganz ausgeglichen ist.

Wie kamst Du selbst zur Kreuzfahrt? Wie blickst Du zurück auf Deine jahrelange Tätigkeit auf Kreuzfahrtschiffen?

Wie ich zur Kreuzfahrt kam weiß ich nicht. Damals ab dem 9. Schuljahr war für mich schon klar das ich einmal auf die MS Europa möchte. Ich vermute das da mal was im TV lief und ich dort die MS Europa gehen habe. Schließlich wurde sie 2009 in Dienst gestellt und das klingt für mich am logischsten. Doch bevor es soweit war, habe ich erst noch zwei Ausbildungen gemacht und Erfahrung in der Schweiz gesammelt. Aber mein Ziel habe ich nie aus den Augen verloren.

Ich blicke mit 1 1/2 lachenden und 1/2 weinenden Auge zurück. Die Erfahrung kann einem keiner nehmen, egal wie hart sie manchmal auch ist. Die Arbeit war sehr anstrengend, aber hat doch auch oft Spaß gemacht. Ich hatte das Glück des öfteren Weltreise zu fahren oder auch die Arktis und Antarktis zu besuchen. So kurz die Freizeit auch war, ich habe so viel gesehen, was mir keiner mehr nehmen kann. Ein weiterer positiver Punkt sind einige tolle Menschen die ich kennengelernt habe. Auch das für unmöglich geglaubte ist passiert, ich habe meine Frau an Bord kennen gelernt. Die Zeit war toll und der Absprung ist uns gelungen.

Das 1/2 weinende Auge ist nur für das Fernweh. Manchmal wünscht man sich die Zeit zurück. Jeden Tag an einem neuen Ort war schon etwas besonderes. Im Winter durch die Südsee oder mal bei den Pinguinen vorbei schauen.

Was war Dein positivstes, was Dein negativstes Erlebnis auf Deinen Kreuzfahrten?

Das kann ich so gar nicht sagen. Es gab viele tolle Erlebnisse an Bord in den ganzen Jahren. Vom ersten mal Fuß auf Antarktischen Boden setzen, die ersten Wale oder der erste Eisbär am Schiff, schnorcheln vor Bora Bora…… Ich durfte viele tolle Sachen erleben.

Negativ war der manchmal sehr hohe Druck an Bord, die viele Arbeit wenn besondere Ereignisse waren und das viele putzen 😉

Kannst Du jungen Berufsleuten die Arbeit auf einem Kreuzfahrtschiff empfehlen?

Im Prinzip ja, aber das muss jeder noch mal selbst überdenken. Leider habe Ich auch viele auf den Schiffen getroffen die am besten Zuhause geblieben wären. Man muss sich im klaren sein das dort viel gearbeitet wird und es keinen freien Tag gibt. Und was viele auch immer wieder vergessen, man ist zum arbeiten auf dem Schiff! Man hat keinen Urlaub gebucht, es ist nicht die Dauerparty, nein arbeiten. Wer das beherzigt und sich vor Augen führt, sollte aufs Schiff gehen. Es ist eine tolle Erfahrung, die man ja nicht 6 Jahre machen muss.

Was ist Dein persönliches Kreuzfahrt Highlight?

Zu den Highlights auf dem Schiff zählen für mich so manche Hafeneinläufe. Die teilweise beindruckenden Städte, Wahrzeichen oder tolle Natur an denen man vorbei fährt ist oftmals ein Highlight. Das Einlaufen in Sydney, Hong Kong, New York oder Shanghai ist wirklich beeindruckend. Landschaftlich ist Stockholm richtig toll.

Ansonsten war für mich fast alles ein Highlight, da Ich einfach immer wieder froh war das alles erleben zu dürfen.

*Benjamin Maasz ist 1984 geboren und lebt jetzt in Hamburg. Er war während sechs Jahren als Patissier und Chef-Patissier unter anderem auf der MS Europa und der MS Hanseatic gearbeitet. Seine Erfahrungen aus dieser Zeit hat er im Buch „Dessert & Meer – als Patissier um die Welt“ verarbeitet.  Das Buch kann direkt beim Autor (inkl. kostenloser persönlicher Widmung) für 19.90 Euro bezogen werden. Zusätzlich zur Buch-Homepage www.dessert-und-meer.de betreut er einen Blog zum Thema Essen und Reisen www.reisegabel.de

Dieses und weitere Rezepte sind im Buch "Dessert & Meer" zu finden (Bild Maasz)

Dieses und weitere Rezepte sind im Buch “Dessert & Meer” zu finden (Bild Maasz)

Kreation von Benjamin Maasz (Bild Maasz)

Kreation von Benjamin Maasz (Bild Maasz)

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