Die malerische Insel Koh Samui ist bekannt für ihre weißen Sandstrände, kristallklaren Gewässer und entspannte Atmosphäre. Nun nimmt Thailands Regierung Kurs auf weitreichende Veränderungen, die das Gesicht des Tourismus auf der Insel und in der gesamten Provinz Surat Thani maßgeblich prägen könnten. Ein neues Kreuzfahrtterminal ist für 2032 geplant, um die Insel zu einem der Top-Kreuzfahrtziele weltweit zu entwickeln.
Der thailändische Premierminister Srettha Thavisin hat kürzlich seine Unterstützung für dieses ambitionierte Vorhaben bekundet. Von dem neuen Terminal verspricht sich die Regierung eine Ankurbelung der Wirtschaft und eine Erweiterung der internationalen Besucherzahl. Mit der Erwartung, jährlich bis zu 120 Kreuzfahrtschiffe willkommen zu heißen, könnte das Projekt der lokalen Wirtschaft eine Einnahme von schätzungsweise acht Milliarden Baht einbringen.
Koh Samui zählt den Top 20 der weltweit beliebtesten Inseln
Der Premierminister betonte das große Potenzial von Koh Samui, die bereits in jedem Reiseranking zu den Top 20 der beliebtesten Inseln weltweit zählt. „Unser Ziel ist es, dass Koh Samui in die Top 10 der weltweit attraktivsten Inseln aufsteigt“, sagte er während seines Besuchs auf der Insel.
Das Kreuzfahrtterminal ist als ein neues „Geschenk an die Menschen in Surat Thani“ gedacht, und der Wunsch besteht, diesen Plan noch vor Ende des Jahres 2024 zur Genehmigung vorzulegen. Zusätzlich zum Terminal möchte die thailändische Regierung auch eine Basis für Wasserflugzeuge sowie eine zollfreie Zone am Yachthafen etablieren, um die wirtschaftliche Entwicklung in der Provinz weiter zu fördern.
Kosten für Kreuzfahrt Terminal würden sich auf rund 300 Millionen Franken belaufen
In einer vorläufigen Machbarkeitsstudie des Marineministeriums wurden die Kosten für das Projekt auf etwa 12 Milliarden Baht (rund 300 Millionen Franken) geschätzt. Das moderne Terminal soll dabei nicht nur den Komfort der Kreuzfahrtpassagiere erhöhen, sondern auch eine Yachtmarina umfassen, was die Attraktivität der Insel für betuchte Urlauber weiter steigern könnte.
Mit dem neuen Kreuzfahrthafen, der auf einem 47 Hektar großen Areal erbaut werden soll, strebt die Regierung an, Koh Samui in eine beliebte Anlaufstelle auf der Kreuzfahrtroute zwischen Singapur und Hongkong zu verwandeln. Die geplante Anlage soll sowohl über ein dreistöckiges Passagiergebäude als auch über eine Marina verfügen.
Die potenziellen wirtschaftlichen Vorteile dieses Projekts sind unübersehbar: Man erwartet über eine Laufzeit von 30 Jahren eine Einnahme von etwa 8,5 Milliarden Baht. Der Baubeginn ist für 2029 vorgesehen, die Fertigstellung des Terminals soll bis Ende 2032 erfolgen.
Das Kreuzfahrtterminal-Projekt soll nun dem öffentlich-privaten Partnerschaftsausschuss vorgelegt und noch in diesem Jahr zur Genehmigung an das Kabinett übermittelt werden.
Mit dieser Entwicklung macht Thailand deutlich, dass es bereit ist, in eine nachhaltige und zukunftsfähige Tourismusbranche zu investieren. Koh Samui steht somit am Steg einer bedeutsamen Neuerung, die die Insel in den internationalen Fokus rücken wird – eine aussichtsreiche Zukunft für Kreuzfahrten in Asien.