Wenn Du im Urlaub bist, möchtest Du Dich eigentlich entspannen und die Zeit geniessen. Doch manchmal sorgt ein ganz alltägliches Verhalten für Ärger: das Reservieren von Liegen am Pool oder Strand mit Handtüchern. Dieses Phänomen ist aktuell in den sozialen Medien heiss diskutiert. Videos zeigen, wie Frühaufsteher ihre Liegen mit Handtüchern markieren – teils amüsiert, teils verärgert kommentiert. Doch wie verbreitet ist dieses Verhalten wirklich? Und warum greifen so viele Urlauber zu dieser Strategie, obwohl sie es bei anderen kritisch sehen?
Das sagen die Zahlen – Wie verbreitet ist Liegenreservieren?
Eine aktuelle, repräsentative Umfrage im Auftrag von HolidayCheck liefert spannende Einblicke: Fast 60 Prozent der Deutschen haben schon erlebt, dass morgens fast alle Liegen mit Handtüchern belegt sind. Jeder Vierte gibt sogar zu, selbst schon einmal Liegen reserviert zu haben. Gleichzeitig nervt dieses Verhalten drei von fünf Befragten. Besonders interessant: 71 Prozent sehen Liegenreservierung als ein vorwiegend deutsches Phänomen.
Diese Zahlen zeigen, dass das Thema viele Urlauber beschäftigt und oft zu Frust führt. Kein Wunder also, dass mehr als die Hälfte der Befragten sich klare Regeln in Hotels wünscht, um Streit und Ärger zu vermeiden. Einige schlagen sogar vor, die Poolöffnung erst ab einer bestimmten Uhrzeit zu erlauben, damit niemand mehr vor dem Frühstück die besten Plätze blockiert.
Warum reservieren wir Liegen? Die Psychologie dahinter
Die Reise-Psychologin Barbara Horvatits-Ebner erklärt, dass es beim Reservieren oft um mehr geht als nur um einen Platz in der Sonne. Viele Menschen haben Angst, keinen Liegeplatz mehr zu bekommen oder ausgeschlossen zu werden. Das Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle spielt eine grosse Rolle. Wer einen Lieblingsplatz gefunden hat, markiert diesen gerne sichtbar mit einem Handtuch, um ihn am nächsten Tag wiederzufinden und Diskussionen zu vermeiden.
Zudem entsteht durch das Verhalten ein sozialer Druck: Wenn viele Gäste reservieren, fühlen sich andere oft gezwungen, mitzumachen, obwohl sie das eigentlich nicht wollen. Das führt zu inneren Widersprüchen, die man dann oft mit Rechtfertigungen auflöst – ein Phänomen, das Psychologen als kognitive Dissonanz bezeichnen.
Wie reagieren Hotels und Urlauber auf das Phänomen?
Viele Urlauber wünschen sich klare Regeln, um das Liegenreservieren einzudämmen. Über die Hälfte der Befragten spricht sich für verbindliche Vorgaben in Hotels aus, und jeder Fünfte würde eine Poolöffnung erst ab einer bestimmten Uhrzeit begrüssen. Einige Gäste nehmen das Problem selbst in die Hand und entfernen reservierende Handtücher.
Für Dich als Urlauber gibt es auch Möglichkeiten, das Thema schon bei der Buchung zu umgehen. Nina Hammer, Pressesprecherin von HolidayCheck, empfiehlt, vorab einen Blick in die Gästebewertungen zu werfen. Dort findest Du oft Hinweise darauf, ob Liegenreservierungen geduldet werden oder ob das Personal Handtücher konsequent entfernt. So kannst Du gezielt Hotels wählen, in denen Du entspannt und ohne Stress Deinen Platz findest.
Und falls Du das Thema ganz umgehen möchtest, ist der Strand eine gute Alternative: 15 Prozent der Befragten legen sich lieber gleich an den Strand, wo kein Kampf um die besten Liegen herrscht.
So findest Du Deinen entspannten Platz in der Sonne
Das Reservieren von Liegen ist ein weit verbreitetes Phänomen, das viele Urlauber nervt, aber auch nachvollziehbar ist. Wenn Du Deinen Urlaub stressfrei geniessen möchtest, lohnt es sich, vor der Buchung auf Hotelregeln und Gästebewertungen zu achten. So findest Du garantiert den passenden Ort für entspannte Stunden am Pool oder Meer.
Möchtest Du mehr über den richtigen Umgang mit reservierten Liegen erfahren? Hier findest Du hilfreiche Tipps und Tricks für Deinen nächsten Urlaub.
Und wenn Du neugierig bist, wie das Thema in den sozialen Medien diskutiert wird, kannst Du Dir hier einige Videos anschauen.
Liegen reservieren kann lustig sein – wenn Du es nicht zu ernst nimmst
Du kennst das sicher: Früh am Morgen, noch vor dem Frühstück, ziehst Du zum Pool oder Strand, um Dir eine Liege zu sichern. Doch was Du dort erlebst, gleicht manchmal einer Komödie – oder einem Drama. Denn das Reservieren von Liegen mit Handtüchern kann ganz schön schiefgehen. Hier kommen die lustigsten und peinlichsten Liegenreservier-Fails, die Dir garantiert ein Schmunzeln entlocken.
1. Der „Handtuch-Haufen“ – wenn der Platz plötzlich verschwindet
Da hast Du Dein Handtuch sorgfältig ausgebreitet, um Deinen Platz zu markieren – und plötzlich ist alles weg. Nicht etwa, weil jemand Dein Handtuch geklaut hat, sondern weil das Hotelpersonal beschlossen hat, die reservierenden Handtücher einzusammeln. Pech gehabt! Dein Lieblingsplatz ist plötzlich frei – aber Du bist ohne Handtuch da. Schnell improvisieren ist angesagt.
2. Der „Doppel-Reservierer“ – zwei Handtücher, ein Platz
Manche Gäste sind so clever, dass sie gleich zwei Liegen mit Handtüchern blockieren – für sich und ihre imaginären Freunde. Doch wehe, ein anderer Urlauber hat denselben Plan. Dann kommt es zum Duell der Handtuch-Strategen, inklusive argwöhnischem Blick und stillen Verhandlungen. Am Ende bleibt oft nur ein Kompromiss: Geteilte Liegezeit oder ein gemeinsamer Kampf um den Platz.
3. Der „Frühaufsteher-Alarm“ – wenn der Wecker zum Feind wird
Du stellst Deinen Wecker auf 5 Uhr morgens, um als Erster am Pool zu sein. Doch kaum bist Du angekommen, triffst Du auf eine Gruppe von Frühaufstehern, die schon seit Stunden ihre Handtücher ausgebreitet haben – und offensichtlich die Nacht dort verbracht haben. Da hilft nur noch eines: Kaffee und Humor, denn gegen solche Profis hast Du keine Chance.
4. Der „Handtuch-Verschwinder“ – wenn der Platz plötzlich frei wird
Du hast es satt, morgens um 6 Uhr aufzustehen, um Liegen zu reservieren. Also kommst Du gemütlich um 9 Uhr zum Pool – und siehe da: Alle Liegen sind frei. Du freust Dich schon auf Deinen Platz – bis Du bemerkst, dass alle Handtücher verschwunden sind, weil das Personal sie eingesammelt hat. Die Liegen sind frei, aber niemand darf sie nutzen. Willkommen im Reservierungs-Wunderland.
5. Der „Kreative“ – wenn das Handtuch nicht reicht
Manche Urlauber gehen beim Reservieren aufs Ganze: Sie bringen Stühle, Kissen oder sogar kleine Sonnenschirme mit, um ihren Platz zu markieren. Das sieht zwar beeindruckend aus, sorgt aber auch für irritierte Blicke und gelegentliche Kommentare von anderen Gästen. Kreativität ist ja schön und gut – aber ein bisschen Rücksicht schadet nie.
6. Der „Reservierungs-Detektiv“ – wenn Du auf der Suche nach Deinem Platz bist
Du kommst zum Pool, hast Deinen Platz reserviert – oder zumindest geglaubt. Doch plötzlich ist Dein Handtuch weg. Nach kurzer Suche entdeckst Du es auf der Liege nebenan – mit einem anderen Handtuch drüber. Offenbar hat jemand Deine Reservierung übersehen oder schlicht ignoriert. Jetzt heißt es: Humor bewahren und die Liege teilen – oder ein neues Handtuch ausrollen.
Das Thema Liegenreservieren sorgt im Urlaub immer wieder für Gesprächsstoff – und manchmal auch für kleine Dramen. Doch mit einer Prise Humor und Gelassenheit lässt sich jeder Handtuch-Fail überstehen. Und wer weiss: Vielleicht wird aus dem nächsten Liegenreservier-Drama ja Deine beste Urlaubsgeschichte.









