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Ponant schreibt Geschichte: Le Commandant Charcot erreicht den Nordpol der Unzugänglichkeit

Ponant schreibt Geschichte: Le Commandant Charcot erreicht den Nordpol der Unzugänglichkeit (Foto Antoine Leguen)

Ponant schreibt Geschichte: Als erstes Schiff der Welt erreichte die Le Commandant Charcot unter Leitung des Kapitäns Étienne Garcia am 12. September 2024 den Nordpol der Unzugänglichkeit. Dieser Punkt in der Hocharktis liegt am weitesten vom Festland entfernt und wurde in der Historie der Polarerforschung zuvor noch nie mit einem Schiff erreicht.

„Das Erreichen des Nordpols der Unzugänglichkeit ist ein Moment von seltener Intensität. Es ist vor allem ein gemeinsames Abenteuer, das durch die Leidenschaft und das Know-how von Ponant ermöglicht wurde“, sagte Kapitän Étienne Garcia.

Meilenstein in der Geschichte der Schifffahrt

Auf der ersten transarktischen Reise, die Anfang September in Nome, Alaska gestartet ist, und nach knapp drei Wochen in Longyearbyen, Spitzbergen, endet, hat Ponant einen neuen Meilenstein in der Geschichte der Schifffahrt gesetzt. Als erstes Schiff überhaupt erreichte die Le Commandant Charcot am 12. September den Nordpol der Unzugänglichkeit. Nur einen Tag später erreichte der Luxus-Eisbrecher den magnetischen Nordpol und gelangte am 15. September zum geografischen Nordpol auf 90 Grad Nord.

An Bord befindet sich ein internationales Wissenschaftsteam bestehend aus zwanzig Forscherinnen und Forschern aus der ganzen Welt. Sie arbeiten gemeinsam an einem großen Projekt, um wertvolle und wichtige Daten in diesen unerreichbaren und kaum erforschten Gebieten zu sammeln.

Le Commandant Charcot setzt auf Hybridantrieb, der Flüssigerdgas (LNG) und Elektrobatterien kombiniert

Dank seiner innovativen Ausstattung und der zweithöchsten Polareisklasse PC2 bietet der revolutionäre Eisbrecher eine unübertreffliche Leistung im Eis und kann die entlegensten Ziele in den Polarregionen erschließen. Dabei setzt die Le Commandant Charcot auf einen Hybridantrieb, der Flüssigerdgas (LNG) und Elektrobatterien kombiniert – eine umweltfreundliche Kombination, die es bei polaren Expeditionsfahrten dieser Art bisher nicht gab und welche die sensiblen Zielregionen schont. PONANT stellt der Wissenschaftsgemeinschaft an Bord des Eisbrechers zwei mit modernsten Anlagen ausgestattete Labore zur Verfügung und unterstützt damit Forschungsarbeiten im Bereich der Meeres- und Umweltforschung sowie des Klimawandels. Die Ergebnisse werden veröffentlicht und sind somit für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Nordpol der Unzugänglichkeit

Der Nordpol der Unzugänglichkeit ist als der Punkt der Hocharktis definiert, dessen Koordinaten am weitesten vom Land entfernt sind. 1909 vom russischen Polarforscher Alexander Kolchak das erste Mal definiert, wurden die genauen Geodaten im Jahr 2013 von Jim McNeill mit Unterstützung der NASA und Satellitenhilfe festgelegt auf 85`48`33,95 Nord 176´3´24,78 Ost. Dieser Punkt ist 1.465 km von Utqiasuk in Alaska, 1.390 km vom russischen Franz-Josef-Land sowie 1.070 km von Ellesmere Island in Kanada entfernt. Zum Vergleich: Der geografische Nordpol ist rund 700 km von der nächsten Landmasse entfernt.

1927 überflog Hubert Wilkins mit seinem Flugzeug erstmals über diesen Pol, doch bis jetzt hatte noch nie jemand einen Fuß auf diesen Punkt gesetzt. Der historische Moment der Le Commandant Charcot wurde an Bord mit der gesamten Crew, dem Forschungsteam und den Gästen gefeiert.

Rekordverdächtig im Eis

Das Erreichen des Nordpols der Unzugänglichkeit ist nicht der erste Rekord für Ponant: Im September 2021 erreichte die Le Commandant Charcot als erstes französisches Schiff den geografischen Nordpol und ist seitdem mehr als ein Dutzend Mal am nördlichsten Punkt der Erde gewesen. Außerdem hält sie bereits den Rekord für das Schiff, welches – weit vor allen Forschungsschiffen – jemals den südlichsten Punkt der Erde erreicht hat: 78,13 Grad Süd in der Antarktis.

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