Das Untersuchungsprogramm des Joint Danube Survey 4 hat gemäss ihrer neuesten Studie festgestellt, dass «in Österreich keine belastenden Werte» in Bezug auf die fäkale Belastung in der Donau festgestellt wurden. Diese Meldung wird von der Flussfahrt-Industrie gerne aufgenommen!
Die von Medien und Donau-Anwohnenden in regelmässiger Folge kolportierten Meldungen, dass Kreuzfahrtschiffe die «Fäkalien» ungefiltert in die Donau entlassen, haben sich in den vergangenen Monaten hartnäckig gehalten und wiederholt.
Flusskreuzfahrtschiffe haben hochmoderne Kläranlagen an Bord
Aufmerksame Spazierende haben sogar Bilder von Situationen gemacht, wo sie eine «Einleitung von Fäkalien» gesichtet haben wollen. Die Reedereien betonten immer wieder, dass die allermeisten Schiffe von gesetzlich vorgeschriebene, hochmoderne und leistungsfähige Kläranlagen an Bord haben, welche die Abwässer effizient reinigen. Einleitungen von Fäkalien in die Donau sind somit auch technisch gar nicht mehr möglich.
Um den Willen der Reedereien für die Reinhaltung der Donau Ausdruck zu verleihen, haben diese am 4. April 2019 in Wien mit Bundesminister Norbert Hofer eine diesbezügliche Deklaration unterschrieben.
Die nun vorliegenden Resultate des wissenschaftlichen Teams «Joint Danube Survey 4» bestätigen eindrücklich, dass – zumindest in Österreich – die Werte für eine Fäkalbelastung des Wassers weit unter den Grenzwerten liegen. Die einzige Ausnahme war eine Probe, die direkt bei einer landseitigen Kläranlage genommen wurde.
Reedereien unternehmen alles um Donau zu schonen
Wesentlich schlechter sieht die Situation in Serbien, Rumänien und Bulgarien aus. Auch hier sieht die Flusskreuzfahrtbranche keinen Zusammenhang zu den Kreuzfahrtschiffen. Die Studie erklärt denn auch, dass die schlechten Werte auf die Abwasser-Klärung der Länder und ihrer Hauptstädte zurück zu führen sei. Zu den grössten Zubringern der Fäkalbakterien gehören Zuflüsse der Donau, auf welchen keine Flusskreuzfahrtschiffe verkehren können.
Die Reedereien werden weiterhin alles tun, um sowohl die Donau, wie auch alle andern benützten Wasserwege zu schonen.
Weitere Informationen www.igrivercruise.com