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Vorbereitungen für Zero Emission laufen bei Scandlines auf Hochtouren

Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer, Rostock Port, Jens Scharner, Geschäftsführer, Rostock Port, Søren Poulsgaard Jensen, CEO, Scandlines, Bettina Hagedorn MdBs Bettina Hagedorn, MdB, stellvertretende Landesvorsitzende der SPD Schleswig-Holstein (Bild Scandlines)

Neben einem Rückblick auf das vergangene Jahr informierte Scandlines insbesondere über den aktuellen Stand der „Grünen Strategie“ der Reederei. Schirmherren der Veranstaltung waren die MdBs Bettina Hagedorn, stellvertretende Landesvorsitzende der SPD Schleswig-Holstein, und Norbert Brackmann, Obmann der CDU/CSU-Fraktion für den Haushalts- und stellvertretendes Mitglied des Finanzausschusses. In Ihren Stellungnahmen hoben die beiden Politiker die Bedeutung des Fährverkehrs für den grenzüberschreitenden Austausch zwischen Deutschland und Skandinavien hervor, und verwiesen auf die Innovationspotentiale des Sektors bei nachhaltiger Antriebstechnologie.

Hieran anschließend ergriff der CCO von Scandlines, Morten Haure-Petersen, das Wort. Gleich zu Beginn berichtete er von einem der wichtigsten Meilensteine in der Geschichte der Reederei: der Inbetriebnahme der beiden neuen Hybridfähren „Berlin“ und „Copenhagen“ für die Strecke Rostock-Gedser. Mit der Fertigstellung der neuen Fähren besitzt Scandlines nun nicht nur die größten Hybridfähren der Welt, sondern auch die weltweit größte Hybridflotte. Scandlines investierte pro Schiff mehr als 140 Millionen Euro und stärkt somit die Zuverlässigkeit und Stabilität der Route um ein Vielfaches. Die Kapazitätserweiterung wird sich laut Haure-Petersen aber auch positiv auf den Tourismus auswirken, weshalb die Zusammenarbeit mit den Tourismusakteuren des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie der Deutschen Zentrale für Tourismus intensiviert werden soll.

Scandline auf dem Weg zur zweiten Phase der Grünen Strategie

Was die Volumenzahlen anbelangt, konnte Scandlines an die positive Entwicklung des Vorjahres anknüpfen. Während der Hauptsaison gelang es der Reederei mit der „Berlin“ sogar mehrere Male hintereinander, ihren eigenen Volumenrekord zu brechen. Aber auch auf Puttgarden-Rødby sehen die Zahlen äußerst positiv aus. Alleine im vergangenen Juni transportierte Scandlines auf dieser Strecke über 40.000 LKW-Einheiten. „Insgesamt führten wir 2016 42.062 Fährabfahrten von und nach Deutschland durch. Das entspricht einer Abfahrt alle 12 Minuten“, so Haure-Petersen.

Die Inbetriebnahme der beiden neuen Hybridfähren sei jedoch erst der Anfang. Scandlines befinde sich nun auf dem Weg in die zweite Phase der „Grünen Strategie“. Die Vorbereitungen zur Erreichung des langfristigen Ziels, emissionsfreiem Fährverkehr, sind somit in vollem Gange. „Wir bereiten unsere Fähren Schritt für Schritt und Tag für Tag darauf vor, in Kürze auf reinen Batteriebetrieb umgestellt werden zu können“, so Haure-Petersen. Dass der Plan nicht nur auf dem Papier existiert, sondern auch in der Praxis realisierbar ist, bestätigte erst vor kurzem eine der renommiertesten Beraterfirmen der maritimen Industrie, der „Det Norske Veritas GL“.

Neben den neuen Hybridfähren und der „Grünen Strategie“ beschäftigte die Reederei auch 2016 ein Thema ganz besonders: die Feste Fehmarnbeltquerung. Der bevorstehende Wettbewerb mit einem staatlichen Unternehmen, das 55 Jahre lang unbegrenzten Zugang zur dänischen Staatskasse hat, sei Besorgnis erregend, so Haure-Petersen. Sowohl Scandlines, die Häfen als auch andere Reedereien fürchten den Verlust von Hunderten Arbeitsplätzen, wenn durch Dumpingpreise Verkehre von den traditionellen Schifffahrtsrouten weg über die Beltquerung geleitet werden würden. Doch trotz aller Bedenken wiederholte Haure-Petersen seine Aussage vom vergangenen Jahr, dass Scandlines auch nach der Eröffnung des Tunnels weiterfahren werde, denn die Reederei sei durchaus in der Lage, das aktuelle und das prognostizierbare zukünftige Verkehrsaufkommen auf der Strecke mit hoher Zuverlässigkeit zu bedienen.

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