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Schweinswale freuen sich über neuen Antrieb für Fähre Schleswig-Holstein

Pus-Pull Thruster (Grafik Scandlines)

Als erste der insgesamt vier Scandlines Hybridfähren der Route Puttgarden-Rødby wurde die „Schleswig-Holstein“ mit vier neuen Antriebsgondeln, sogenannten Thrustern, ausgestattet. Die neuen Thruster sind leiser, erzeugen weniger Vibrationen und tragen dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dies führt zu besseren Lebensbedingungen für u.a. die Schweinswale, die in den Gewässern der Fehmarnbelt-Region leben.

Im September verließ die „Schleswig-Holstein“ ihre gewohnte Umgebung auf der Route Puttgarden-Rødby und trat den Weg in die Remontowa Werft im polnischen Danzig an, um dort mit vier neuen Thrustern ausgestattet zu werden. Die über 20 Jahre alten Push-Thruster wurden mit sogenannten Pull-Thrustern von Kongsberg Maritime ausgetauscht. Die neuen Antriebspropeller haben jeweils vier Propellerblätter, wiegen 25 Tonnen und haben einen Durchmesser von 3,2 Metern.

Propeller vorne statt hinten

Bei den alten Push-Thrustern saß der Antriebspropeller hinten, sodass das Wasser erst am Thruster vorbeimusste, bevor es den Antriebspropeller erreichte. Scandlines steigt nun auf hightech Pull-Thruster um, bei denen der Propeller vorne am Thruster sitzt, sodass ein homogenerer Flow durch das Wasser erzielt wird. Dadurch werden der Unterwasserschall und die Vibrationen deutlich reduziert. Unterwasserschall ist ein Thema, das für Umweltschutzorganisationen von zunehmender Bedeutung ist, da eine Reihe Meerestiere negativ durch den Unterwasserschall beeinflusst werden, der durch die Schifffahrt verursacht wird. Auf der Strecke Puttgarden-Rødby sind es vor allem die Schweinswale, die betroffen sind.

Scandlines denkt grün

„Scandlines denkt grün. Durch den Austausch aller 16 Thruster unserer Hybridfähren der Route Puttgarden-Rødby können wir die CO2-Emissionen um weitere 10-15 Prozent senken und die Umweltbelastung somit vermindern. Die neuen Thruster sind ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zu einer grüneren Fährflotte sowie unserer Strategie Zero Emission“, so Søren Poulsgaard Jensen, CEO Scandlines.

Gleichzeitig mit dem Einbau der neuen Thruster wurde auch die Form des Schiffsrumpfes um jeden Thruster herum ein wenig geändert, um den Flow des Wassers zum Antriebspropeller weiter zu optimieren. Neben den Thrustern wurde außerdem das Steuerungssystem der Antriebe auf das neue MCON System von Kongsberg Maritime gewechselt.

Während des Werftaufenthaltes wurde zudem einer der GenSets ausgebaut und durch einen größeren 4950 kW Generator ausgetauscht, der es ermöglicht, das Schiff mit nur einem anstatt zwei Generatoren zu betreiben. Zusätzlich wurden zahlreiche kleinere Instandhaltungsarbeiten wie die Renovierung der Bäder im Crewbereich durchgeführt.

2020 werden die restlichen Hybridfähren der Route Puttgarden-Rødby mit neuen Thrustern ausgestattet.

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