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Flensburger FRS verkauft FRS Iberia an dänische Reederei DFDS

Von links nach rechts: Ronny Moriana (Geschäftsführung der FRS Iberia), Götz Becker (CEO der FRS) und Tim Gädecken (Geschäftsführung der FRS Iberia) vor dem HSC „Levante Jet“. (Foto FRS)

Der rote Delfin geht: Die international tätige Fährreederei FRS mit Sitz in Flensburg trennt sich von ihrer Tochtergesellschaft FRS Iberia. Künftig werden die Fährlinien zwischen Spanien und Marokko von der dänischen Reederei DFDS betrieben. Die FRS will nun ihr nationales und internationales Geschäft in anderen Regionen ausbauen.

FRS Iberia wurde im Jahr 2000 gegründet und ist heute die einzige Fährgesellschaft, die alle Häfen in der Straße von Gibraltar anläuft. Den Anfang machte die Verbindung zwischen Tarifa (Spanien) und Tanger (Marokko), in den Folgejahren kamen Verbindungen zwischen Algeciras (Spanien), Gibraltar und der spanischen Exklave Ceuta auf afrikanischer Festlandsseite und Tanger Med (Marokko) hinzu. Im Einsatz sind aktuell fünf Hochgeschwindigkeitskatamarane, zwei klassische Autofähren und eine RoRo-Fähre.

Erfolgreiches Iberia Geschäft trotz starkem Wettbewerb

Das Iberia-Geschäft entwickelte sich im Laufe der zwei Jahrzehnte trotz starkem Wettbewerb außerordentlich erfolgreich. Im Rahmen der wachsenden marokkanischen Wirtschaft und des sich weiterentwickelnden Gesamtmarktes zwischen beiden Ländern konnte das jährlich beförderte Volumen der FRS Iberia stetig gesteigert werden. In 2023 werden über 1.9 Millionen Passagiere und 370.000 Fahrzeuge erwartet.

Damit ist das Unternehmen heute einer der Marktführer im Fährverkehr zwischen Spanien und Marokko, mit einer starken Expertise im Betrieb von Schnellfähren und Güterverkehr. Innerhalb der FRS mit Fährlinien in 14 Ländern stellt FRS Iberia heute das stärkste Standbein dar.

Verkauf an dänische Reederei DFDS

Ein Schwergewicht, für dessen weiteres Wachstum das Flensburger Familienunternehmen im Frühjahr dieses Jahres auf Partnersuche ging. In der dänischen Reederei DFDS aus Kopenhagen fanden die Norddeutschen einen starken Verbündeten, der bisher vor allem im Fährverkehr in Nordeuropa und zuletzt auch der Med Region aktiv ist. Genau wie die FRS ist DFDS (Det Forenede Dampskibs-Selskab) eine Reederei mit langer Tradition – die Ursprünge beider Unternehmen gehen auf das Jahr 1866 zurück. Im Verlauf der Kooperationsgespräche kristallisierte sich heraus, dass es für beide Unternehmen der konsequentere Schritt ist, die FRS Iberia vollständig zu veräußern. Daher übergibt die FRS ihr Tochterunternehmen nun an DFDS – in der Gewissheit, dass der dänische Branchenprimus den Fährverkehr in der Straße von Gibraltar mit den erfahrenen Mitarbeitern vor Ort in bewährter Qualität weiter fortführen wird.

Für den CEO der Flensburger FRS, Götz Becker (55), ist der Verkauf des Iberia-Geschäfts ein wichtiger Schritt für die Expansion in neue Märkte und eine modernisierte, emissionsarme Entwicklung der Reedereigruppe. Er selbst hat das spanische Tochterunternehmen ab dem Jahr 2001 mit aufgebaut und vier Jahre mit seiner Familie in Tarifa gelebt.

FRS Iberia ist mit dem Hauptquartier in Tarifa mittlerweile zum größten Arbeitgeber der südlichsten Stadt Europas aufgestiegen. “Wir sind eng verbunden mit unseren Mitarbeitern, unseren Freunden und unseren Schiffen in Marokko und Spanien”, sagt Becker. “Und freuen uns, mit DFDS einen Partner gefunden zu haben, der das Unternehmen in bewährter Weise weiterführt. Die 750 Mitarbeiter der FRS Iberia werden von DFDS übernommen.” Der Unternehmensverkauf muss noch von den spanischen und marokkanischen Wettbewerbsbehörden genehmigt werden.

FRS Flensburg fokussiert auf neue Geschäftsfelder

Weiter erklärt Becker: “Wir sind verstärkt auf Wachstumskurs und werden uns auch weiterhin im nationalen und internationalen Umfeld auf bestehende, insbesondere aber auf neue Geschäftsfelder fokussieren.” In naher Vergangenheit übernahm die FRS u.a. die familiengeführte Elbfähre zwischen Glückstadt und Wischhafen.

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