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Norwegens Küstenroute kann ein Leuchtturm für eine umweltfreundlichere Schifffahrt sein

Havila Castor im Geiranger Fjord (Foto Havila Yoyages)

Am Donnerstag kündigte das Verkehrsministerium eine Studie über die Küstenroute Bergen – Kirkenes – Bergen an, um den Bedarf für die nächste Ausschreibungsperiode zu ermitteln. Havila Voyages sieht der Studie und der nächsten Ausschreibung der norwegischen Behörden erwartungsvoll entgegen und hofft auf eine Verschärfung der Emissions- und Umweltanforderungen.

Oslo Economics wurde vom Verkehrsministerium mit der Durchführung einer Studie über die Küstenroute Bergen – Kirkenes – Bergen beauftragt. In der Studie wird unter anderem untersucht, welchen Verkehrsbedarf die Küstenroute decken soll, welche Umweltauswirkungen sie hat und ob die Umweltanforderungen weiter verschärft werden können, heißt es in einer Pressemitteilungdes Verkehrsministeriums.

Bestmöglicher Transportdienst für die Menschen entlang der Küste

“Wir brauchen mehr Wissen über die grundlegenden Transportbedürfnisse entlang der Küste und wie diese auf möglichst umweltfreundliche Weise erfüllt werden können. Ziel ist es, den bestmöglichen Transportdienst für die Menschen entlang der Küste anzubieten”, so Verkehrsminister Jon-Ivar Nygård in der Pressemitteilung.

Havila Voyages ist einer von zwei Betreibern auf der Küstenroute Bergen – Kirkenes – Bergen in der laufenden Vertragsperiode und steht der Studie positiv gegenüber.

“In erster Linie ist es sehr positiv, dass die norwegischen Behörden bereits mit den Vorbereitungen für die nächste Ausschreibung beginnen. Wir werden eng mit Oslo Economics zusammenarbeiten und unsere Anregungen und Überlegungen zum weiteren Vorgehen auf der Küstenroute einbringen”, sagt Bent Martini, CEO von Havila Voyages.

“Obwohl wir erst seit einem Jahr mit allen Schiffen voll im Einsatz sind, verfügen wir über eine gute Datenbasis, die unserer Meinung nach zeigt, dass unsere gesellschaftliche Aufgabe der Beförderung von Passagieren und Gütern im Fernverkehr wichtig ist. Als Unternehmen hatten wir einen schwierigen Start, und die Gesellschaft hat eine Pandemie durchgemacht, aber wir glauben, dass sich die Dinge allmählich so weit normalisieren, dass es durchaus möglich ist, auf der Grundlage der aktuellen Situation gute Einschätzungen und Entscheidungen zu treffen”.

51 % der Passagiere Fernreisende

Im Jahr 2023 waren 51 % der Passagiere auf den Schiffen von Havila Voyages Fernreisende, und das Unternehmen transportierte fast 9000 Tonnen Güter entlang der norwegischen Küste.

“Auf jeder Rundfahrt haben wir im Durchschnitt etwa 500 Paletten mit Waren im Umlauf und viele Passagiere, die kürzere Strecken zurücklegen. Sowohl die Zahl der Güter als auch die Zahl der Passagiere nimmt zu. Die Küstenroute ist sehr wichtig für die Wertschöpfung an der norwegischen Küste und leistet einen wichtigen Beitrag für die lokalen Gemeinden. Die Küstenroute schafft direkt und indirekt Arbeitsplätze und trägt dazu bei, dass die Menschen an der Küste leben können, wo sie wollen, und dass sie ihre Waren und Dienstleistungen verkaufen können. Der gesellschaftliche Auftrag, der uns erteilt wird, ist auch für unsere Tätigkeit von entscheidender Bedeutung, und allein wir hatten im Jahr 2023 fast 500 ständige Mitarbeiter”, so Martini.

Martini ist der Ansicht, dass die Behörden die Anforderungen für die nächste Ausschreibungsrunde so schnell wie praktisch möglich vorlegen müssen, um den potenziellen Betreibern der Küstenstraße entgegenzukommen.

“Diese Untersuchung ist ein wichtiges Signal und ein Anfang für diesen Prozess. Es bleibt zu hoffen, dass ihr eine rasche Ankündigung einer neuen Ausschreibung folgt. Betreiber, die die Ausschreibung gewinnen wollen, brauchen Zeit, um ab dem nächsten Vertragszeitraum liefern zu können, und wir befinden uns in einer Branche, in der z. B. der Bau neuer Schiffe viel Zeit in Anspruch nimmt.

Strengere Umweltauflagen erwünscht

Das letzte Hauptthema der Umfrage befasst sich mit der Umwelt. Hier werden die Möglichkeiten der technologischen Entscheidungen, der Infrastruktur und des Energieverbrauchs aufgezeigt. Havila Voyages begrüßt strengere Umweltauflagen und freut sich über die Signale aus dem Ministerium.

“Es ist sehr positiv, dass der Verkehrsminister so deutlich macht, dass der Transportbedarf an der Küste auf möglichst umweltfreundliche Weise gedeckt werden sollte. Als Betreiber an der Küste haben wir eine große Verantwortung, der wir uns nicht entziehen können. Eine Verantwortung für künftige Generationen, die unsere schöne Küste ebenso leben und erleben dürfen, wie wir es heute dürfen. Dann dürfen wir strengere Umweltauflagen nicht hinauszögern. Die Küstenroute kann ein Leuchtturm für eine umweltfreundlichere Schifffahrt sein, und wir glauben, dass die norwegischen Behörden diese Chance mit beiden Händen ergreifen müssen”, sagt Martini.

“Auch das Argument, die Technologie sei noch nicht ausgereift und es sei zu früh, die Umwelt- und Emissionsanforderungen zu verschärfen, können wir nicht gelten lassen. Wir haben bereits vier Jahre vor Ablauf der Frist bewiesen, dass es möglich ist, emissionsfrei in den Fjorden des Weltnaturerbes zu segeln, obwohl die Branche dies bei der Entscheidung im Jahr 2018 für unmöglich hielt”.

Havila Voyages will ab nächster Vertragsperiode gesamte Küste emissionsfrei befahren

Martini erklärt weiter, dass Havila Voyages den Ehrgeiz hat, die gesamte Küstenroute mit der aktuellen Flotte ab der nächsten Vertragsperiode emissionsfrei zu befahren.

“Unsere Schiffe können schon heute klimaneutral fahren, indem sie von Erdgas auf Bio-Gas umgestellt werden, ohne dass eine einzige Umrüstung erforderlich ist. Unsere Schiffe sind beispielsweise auch auf den emissionsfreien Kraftstoff Wasserstoff vorbereitet. Die Technologie ist vorhanden, und es ist möglich, wenn der Wille zur Umsetzung vorhanden ist”.

“Die norwegischen Behörden müssen die Richtung vorgeben und die nötigen Anreize schaffen, um umweltfreundliche Kraftstoffe und die notwendige Infrastruktur entlang der Küste zur Verfügung zu stellen”, so Martini abschließend.

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