Kinder an Bord der Virgin Voyages Schiffe sind verboten

Einen neuen Weg in der Kreuzfahrt geht Erfolgs-Unternehmer Richard Branson mit seinen drei geplanten Luxuslinern Virgin Voyages. Auf seinen Schiffen sind Kinder an Bord verboten, erlaubt sind nur Passagiere ab mindestens 18 Jahren. CEO Tom McAlpin dazu: «Eine Umfrage hat ergeben, dass sich Menschen wünschen, Urlaub in ruhiger Umgebung zu machen.» Das erste Schiff von Virgin Voyages soll 2020 mit max. 2’800 Passagieren in See stechen.

Lange hatte man darauf gewartet. Kürzlich war es endlich soweit: In Genua stellten Virgin Group Gründer Sir Richard Branson und Virgin Voyages Präsident und CEO Tom McAlpin anlässlich eines «Ship Tease»-Events den Gästen vor, was Passagiere von den ersten drei Schiffen der neuen Reederei erwarten können.

Die fröhlichste Crew auf See

Kreuzfahrten ohne Kinder an Bord gab es immer mal wieder, aber das waren dann einzelne Reisen. Dass Reedereien Familien und Kinder an Bord völlig ausser vorlassen ist ziemlich neu und gab es bisher nur vereinzelt im Luxus-Segment. Der Entscheid auf Kinder gänzlich zu verzichten sei, so CEO Tom McAlpin, aufgrund von Umfragen bei potentiellen Kunden, aber auch Reisebüros gefallen.

Virgin Voyages will auf seinen Kreuzfahrtschiffen aber nicht nur keine Gäste unter 18 Jahren, die Schiffe sollen sich auch sonst von anderen Reedereien abheben. «Wir haben uns verpflichtet sicherzustellen, dass unsere Crew die fröhlichste Crew auf See ist», sagte Richard Branson. CEO Tom McAlpin ergänzte: «Unsere Schiffe werden mit Fokus auf die Details gebaut und wollen den von Super Yachten inspirierten Ausbau reflektieren. Um ein meerverbundenes Gefühl zu schaffen, werden 86 Prozent aller Kabinen über einen Balkon verfügen und 93 Prozent Meerblick bieten.»

Die Schiffe von Virgin Voyages sollen auch eine der saubersten Flotten weltweit werden. Dazu wurde ein Vertrag mit Scanship, einem Anbieter von Abfallmanagementsystem, unterzeichnet.

Keine Kreuzfahrt mit Virgin Voyages, eine Reise

Das erste Schiff von Virgin Voyages soll 2020 ausgeliefert werden. Die beiden Schwestern folgen 2021 und 2022. Einen Namen für das erste Schiff gibt es noch nicht. Die Schiffe sollen ab Miami zu 7-tägigen Karibik-Kreuzfahrten unterwegs sein. Apropos Kreuzfahrten: Sir Richard Branson nennt das anders indem er erklärt: «In der Tat wird es keine Kreuzfahrt sein. Es wird eine Reise sein!“.

Funktioniert Virgin Voyages? Im Video-Interview mit travelnews.ch äusserte sich der Schweizer Cruise-Experte Thomas P. Illes vor gut einem Jahr dazu: