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Schweizer Reisebüros konnten ihren Umsatz 2017 wieder leicht steigern

Nch Rückgängen in den beiden Vorjahren konnten die Schweizer Reisebüros ihren durchschnittlichen Umsatz 2017 wieder leicht steigern. Dank den stabilen Beratungshonoraren konnten Brutto- und Nettorenditen im Wesentlichen gehalten werden. Dies geht aus der aktuellen Studie des Schweizer Reise-Verbandes (SRV) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Systemisches Management und Public Governance an der Universität St. Gallen hervor.
Das vergangene Geschäftsjahr war für die Schweizer Reisebüros erneut geprägt von grossen Herausforderungen und hohem Margendruck. Dennoch hat im Jahr 2017 der durchschnittliche Umsatz der befragten Schweizer Reisebüros im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen, nämlich um 3.3%, von 2.75 auf 2.84 Mio. CHF. Der Umsatz pro Mitarbeiter stieg ebenfalls um über 3%, von 0.87 Mio. auf 0.90 Mio. CHF. Dank den leicht abnehmenden, jedoch im langfristigen Vergleich stabilen Beratungshonoraren konnten Brutto- und Nettorenditen mit 15,6% bzw. 1.1% im Wesentlichen gehalten werden.

Die unmittelbaren Zukunftsaussichten hellen sich auf

Der vergangene Geschäftsgang kann als knapp zufriedenstellend bezeichnet werden. Dagegen hellen sich die kurzfristigen Einschätzungen der Reiseprofis zum zweiten Mal in Folge auf. Es wird von gleichermassen grösser werdenden Dossiers und entsprechend höheren Umsätzen bei insgesamt wachsenden Preisen ausgegangen. Die Gründe dafür liegen in der anhaltend besser werdenden Wirtschaftslage wie auch der vielerorts etwas kritischen geopolitischen Situation. Einzig bei den Margen ist der Ausblick, wie jetzt schon seit Jahren, verhalten. Das liegt vor allem daran, dass die Reisebüros in einem harten Wettbewerb mit einer Vielzahl von Vertriebskanälen stehen.

Angespannte Sicherheitslage treibt die Kunden in die Reisebüros

Generell ist feststellbar, dass die Leute aufgrund der angespannteren Sicherheitslage nicht weniger gereist sind. Sie haben wieder vermehrt das Reisebüro aufgesucht, um sich professionell über Risiken aufklären zu lassen, um dann eine gute Reiseentscheidung treffen zu können. Dieser erhöhte Informationsbedarf hat sich gemäss den befragten Reisebüros in vielen Fällen in einem erhöhten Beratungsaufwand niedergeschlagen. Darüber hinaus schieben Kunden in solchen Situationen ihre Entscheidungen und damit auch ihre Buchungen so weit wie möglich hinaus und buchen eher wieder kurzfristiger.

Diese Marktumfrage wird seit 2000 bei den Mitgliedern des Schweizer Reise-Verbandes durchgeführt und gilt als Barometer für die Schweizer Reisebürolandschaft.

 

Weiterhin grosse Reisefreudigkeit der Schweizer Bevölkerung

Allianz Partners Schweiz führte in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Reise-Verband (SRV) und dem Institut LINK in Luzern bereits zum 24. Mal in Folge eine repräsentative Umfrage über das Buchungs- und Reiseverhalten der Schweizer Bevölkerung durch. Demnach ist die Schweizer Bevölkerung ungebrochen reisefreudig. 85% der Befragten unternehmen mindestens eine private, dreitägige Reise pro Jahr. Individuell zusammengestellte Reisen liegen weiterhin im Trend, ebenso die Nutzung von Sharing Economy Plattformen.

85% der Befragten, 3% mehr als im Vorjahr, unternehmen mindestens einmal pro Jahr eine private Reise mit mindestens drei auswärtigen Übernachtungen. Im Durchschnitt betrug die Zahl der Ausflüge und Ferien pro Befragten und Jahr 2.70, was gegenüber 2017 (2.76) eine leichte Abnahme bedeutet. Der Trend hinsichtlich Individualreisen hält an. 68% (-1%) bevorzugen diese Reiseform, während 25% (+2%) lieber Pauschalreisen buchen. Die Anzahl jährlicher Buchungen in einem Reisebüro ist bei den Befragten leicht angestiegen. Etwas mehr als jeder Fünfte bucht seine Reisen im Reisebüro. Der Anteil an Reisenden, die für Buchungen im Reisebüro ihre Stammfiliale nutzen, bleibt konstant.
Nach wie vor steht die Qualität der Beratung (69%) als wichtigstes Entscheidungskriterium im Vordergrund. Dieser Trend geht einher mit generell höheren Anforderungen der Kunden an die Individualisierung von Reisen. Die Wichtigkeit der persönlichen Beziehungen und der Lage des Reisebüros hat erneut abgenommen.

Online-Buchungen über Sharing-Economy-Plattformen nehmen weiter zu

Wenn es um die Buchung einer Reise im Internet geht, erfreuen sich Buchungen über Online-Reisebüros bzw. Buchungsportale (69%, +3% ggü. 2017) und Sharing-Economy-Plattformen (16%, +4%) zunehmender Beliebtheit. Hier zeigt sich, dass die Schweizer Bevölkerung vermehrt je nach Art der Reise entscheidet, welchen Online-Kanal (Direkt, Portale, Reisebüro, Sharing-Economy-Plattform) sie dazu verwendet. Verstärkt werden auch Websites der Reisebüros bevorzugt (+2%). Online-Buchungen werden weiterhin am häufigsten über einen PC bzw. Laptop getätigt, verzeichnen jedoch ggü. 2017 (92%, -3%) einen leichten Rückgang. Buchungen über mobile Websites (6%; +2% ggü. VJ) und Apps (4%; + 2% ggü. VJ) nehmen demgegenüber leicht zu.

Bei der Reiseversicherung zählen die Leistungen

Bei der Wahl der Reiseversicherung sind für die Befragten die Leistungen am wichtigsten (56%), gefolgt vom Preis (39%), der Einfachheit (34%) und den persönlichen Erfahrungen (28%). Dabei hat das Kriterium Persönliche Erfahrungen im Vergleich zu 2017 acht Prozentpunkte zugenommen. Wichtigste Komponenten der Reiseversicherungen für die Schweizer Bevölkerung bleiben die Annullationskosten (41%) und die Assistance- Leistungen (32%). Alle anderen Komponenten liegen weiterhin deutlich unter der 10 %-Marke.
Die Angst vor Unruhen und Terror nimmt ab – grösstes Problem bleiben die Verspätungen: 49% der Befragten sehen die Gefahr eines Unfalls als grösstes Risiko (+4%), während bei den konkreten Problemen Verspätungen von den meisten Reisenden (42%) genannt werden. Die Angst vor Unruhen/Terror hat abgenommen. Der Grossteil der anderen, wahrgenommenen Risiken (Krankheit/Tod, Naturkatastrophen, Diebstahl, Anreiseprobleme, Probleme mit der Unterkunft, Gepäckverlust, Probleme mit Reiseveranstalter, Verspätungen) verzeichnet einen leichten Anstieg.

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