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NABU fordert von Kreuzfahrt einen auf Klimaneutralität und Umweltschutz ausgerichteten Neustart

Bei TUIs Kreuzfahrtanbietern besteht großer Nachholbedarf in Sachen Klima- und Umweltschutz: Auf der morgigen Hauptversammlung der TUI AG wird der NABU gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre dem Unternehmensvorstand vor allem im Kreuzfahrtsektor dazu genau auf die Finger schauen. So soll erfragt werden, ob TUI Cruises wie angekündigt eine Klimastrategie mit einem klaren Zeitplan zur Dekarbonisierung der Kreuzfahrtsparte bis 2040 aufgesetzt hat.

Ein wichtiger Punkt für den NABU ist dabei, wann TUI endlich komplett aus der umwelt- und klimaschädlichen Schwerölnutzung aussteigt. Außerdem soll nachgehakt werden, welches Schiff als Klimavorreiter der Flotte ausgewählt wurde, um im Jahr 2030 die erste klimaneutrale Kreuzfahrt buchen zu können.

NABU fordert Ausstieg aus der Nutzung von giftigem Schweröl 

Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer merkt an: „Ein Kreuzfahrt-Unternehmen, das bis 2040 emissionsfrei unterwegs sein will und den Anspruch hat, ein Vorreiter für die nachhaltige Entwicklung der Tourismusindustrie zu sein, muss doch alle schon heute möglichen Maßnahmen ergreifen, um glaubwürdig zu sein. Für uns zählen dazu als allererstes der unverzügliche Ausstieg aus der Nutzung von giftigem Schweröl und eine glaubwürdige Klimaschutzstrategie.“

„Dazu gehören auch die Ausstattung aller Schiffe mit Landstromanschlüssen und die Selbstverpflichtung zur Abnahme von Landstrom wo immer möglich“, ergänzt Miller. „Es kann nicht sein, dass die Kreuzfahrtbranche nach der Corona-Flaute wieder nahtlos an ihr umweltschädliches Verhalten aus der Vorkrisenzeit anknüpft. Wir erwarten einen Neustart, der erkennbar auf das Ziel Klimaneutralität und Umweltschutz ausgerichtet ist.“

Unterschiedliche Umweltstandards bei TUI Kreuzfahrtsparte

Bislang gelten für die Marken der TUI Kreuzfahrtsparte unterschiedliche Umweltstandards. Hapag Lloyd Kreuzfahrten verzichtet seit 2020 auf die Nutzung von Schweröl, während man bei TUI Cruises weiterhin auf den dreckigen, aber billigen Treibstoff setzt.

Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre: „Wir fordern von der TUI AG eine klare Klimastrategie, um die Zukunftsfähigkeit ihres Geschäftsmodells im Sinne der Anleger aufzuzeigen. Aktionäre dürfen nicht heute zulasten zukünftiger Generationen profitieren, sondern müssen ihren Beitrag zu mehr Natur- und Klimaschutz im Tourismus leisten, um so langfristig durch nachhaltige Investitionen zu gewinnen.“

Laut den Nachhaltigkeitsberichten der TUI Group sind die Klimagasemissionen der Kreuzfahrtsparte zwischen 2016 und 2019 um 273 Tonnen von 686 Tonnen auf 959 Tonnen gestiegen. Für die Jahre 2020 und 2021 werden die Emissionsmengen coronabedingt geringer ausfallen. Mit den derzeit angekündigten Maßnahmen werden die Treibhausgasemissionen nach Ende der pandemiebedingten Einschränkungen ähnlich hoch oder höher als vor der Pandemie sein.

Fragen an den TUI-Vorstand: https://www.kritischeaktionaere.de/tui/hat-die-tui-eine-klare-klimastrategie-fragen-von-nabu-und-dachverband-an-den-konzernvorstand/

Gegenanträge: https://www.kritischeaktionaere.de/tui/tui-ist-die-nummer-eins-fuer-abschiebefluege-unsere-gegenantraege-zur-hauptversammlung-am-8-2-2022/

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