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MSC Präsident sieht vielversprechende Zukunft für Kreuzfahrt: Der Himmel ist das Limit

Pierfrancesco Vago, MSC Cruises Executive Chairman (Foto MSC Kreuzfahrten)

MSC Cruises will die weltweite Nummer 1 auf dem Kreuzfahrt Markt werden. Dies erklärte MSC-Präsident, Pierfrancesco Vago, im grossen Interview mit der Handelszeitung. Er äußert sich auch zur Wirtschaftlichkeit des Unternehmens (2020 und 2021 wurde Geld verbrannt, 2022 Geld verloren und ab 2023 werde wieder Geld verdient), zur Nachhaltigkeit und Zukunftsplänen. Weil es genug Wachstumspotenzial gibt und die Marktdurchdringung der Kreuzfahrt im Tourismus noch gering ist, ist für Pierfranceso Vago, Executive Chairman von MSC Cruises klar: «Der Himmel ist das Limit.»

20‘000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (davon 400 in der Schweiz) arbeiten bei MSC und erwirtschafteten damit vor Corona einen Jahresumsatz von 3.2 Milliarden Euro. Die MSC Gruppe hat zwei Geschäftszeige. Zum einen, den in der Öffentlichkeit bekannten Kreuzfahrt-Zweig mit 19 Kreuzfahrtschiffen und zum anderen der bedeutend grössere Container-Frachtschiffe-Arm. Rund 460 Container-Schiffe sind für die Mediterranean Shipping Company auf den Weltmeeren unterwegs, womit MSC hinter der dänischen Maerks Reederei, die zweitgrösste Frachtreederei der Welt ist.

Grosse Zukunftspläne bei MSC und Explora Journeys

Pierfranceso Vago ist Executive Chairman von MSC Cruises, aber auch Boss der neugegründeten exklusiven Schiffe von Explora Journeys. Zu den aktuell 19 MSC Kreuzfahrtschiffen kommt im November die MSC World Europa hinzu, die am 13. November 2022 in Doha getauft wird. Es ist geplant, dass die Flotte bis 2025 auf 23 Kreuzfahrtschiffe anwachsen wird, zusätzlich bestehen Optionen für sechs weitere Schiffsbestellungen bis 2030.

Das erste – von insgesamt sechs Luxus-Schiffen der Marke Explora Journeys (Tochter von MSC), die Explora I soll voraussichtlich im Mai 2023 zur Jungfernfahrt starten. Explora Journeys soll bis 2030 eine Flotte von bis zu zehn Schiffen umfassen, die mit den neuesten und fortschrittlichsten Umwelt- und Schiffstechnologien ausgestattet sein werden. Die ersten Schiffe mit hochinnovativem Design verfügen über eine Bruttoraumzahl von ca. 64.000, haben bis zu 500 Kabinen und werden im Luxussegment eine breite Palette neuer Bordangebote und Gasterlebnissen sowie einen großzügigen Anteil an öffentlichen Flächen bieten.

2020 und 2021 verbrannte MSC Geld, 2022 verliert MSC Geld, ab 2023 verdient man wieder

In einem grossen Interview mit der Handelszeitung (das Interview findest Du hier – Bezahlartikel) äussert sich der Präsident von MSC Cruises über das aktuelle Geschäft, über die Zukunft und Nachhaltigkeit. Pierfranceso Vago erklärt im Gespräch mit der Handelszeitung, dass die aktuellen Trends sehr vielversprechend seien, Umsätze und Buchungen würden zurückkommen. Aber die Gewinnzone sei noch nicht erreicht. Vago sagt: «2020 und 2021 verbrannten wir Geld, 2022 verlieren wir Geld. Wir werden auch das laufende Jahr mit roten Zahlen, aber nicht so rot wie 2020 und 2021, abschliessen. Ab 2023 verdienen wir wieder Geld.»

Deutscher Gast hält den Rekord mit 75 Reisen an Bord von MSC Schiffen

Sicherheit geht bei MSC nach wie vor über alles. Pierfrancesco Vago sagt: Kreuzfahrten sind sexy. Das ist unsere Chance – und manchmal unser Problem.» Dies erkläre sich dadurch, dass die Welt immer ganz genau hinschaue, was in der Kreuzfahrt passiere. Das kleinste Problem werde zum grossen Problem, weshalb man besonders vorsichtig sein müsse und die Corona-Protokolle strikt eingehalten werden müssten. Zur Sicherheit der Gäste und Crew – aber auch aus Imagegründen.

Bezüglich der zahlreichen noch geplanten Kreuzfahrtschiffe für MSC und die luxuriöse Explora Journeys, äussert sich Vago sehr zuversichtlich. Der Marktanteil der Kreuzfahrten beim generellen Reiseverhalten liege in Europa bei knapp 3 Prozent. Das Potential ist – laut Vago – somit noch riesig. Die grösste Barriere sei es Neukundinnen und Kunden zu gewinnen. «Unsere Zahlen zeigen, dass 80 Prozent der Gäste, die zum ersten Mal kommen, wieder kommen», erklärt der MSC Boss. Treuester Kunde ist ein Gast aus Deutschland, der 75 Reisen mit MSC unternommen hat. Den Schweizer Rekord hält ein MSC Voyager Clubmitglied, das in den letzten acht Jahren 42-mal mit einem MSC Kreuzfahrtschiff unterwegs war.

Kreuzfahrt hat kleinen Anteil am Overtourismus

Pierfrancesco Vago erklärt im Interview, dass das sexy Image der Kreuzfahrt auch gleichzeitig ihr Problem sei, da man ständig im Rampenlicht stehe. Immer wieder werde mit dem Finger auf die Kreuzfahrt gezeigt, so beispielsweise beim Thema Overtourismus. Vago stellt mit Zahlen am Beispiel von Venedig klar, weshalb die Kreuzfahrt nur bedingt etwas mit Overtourismus zu tun hat. Venedig hatte vor der Pandemie 31 Millionen Besucherinnen und Besucher, wovon 1 Million mit Kreuzfahrtschiffen die Lagunenstadt besuchte. Dieses Jahr werden nur noch rund 400’000 Kreuzfahrtgäste in Venedig erwartet, die Gesamtbesucherzahl steigt aber auf rund 35 Millionen.

Vago wehrt sich auch gegen den Vorwurf, die Cruise Branche würde die Ozeane verschmutzen und sagt im Interview mit der Handelszeitung: «Als wir vor zehn Jahren begannen, umweltfreundliches Flüssigerdgas (LNG) zu erforschen, hielten uns alle für verrückt.» Ein Schiff, das heute entworfen wird, wird erst 15 Jahre später ausgeliefert und muss dann immer noch technologisch auf der Höhe und attraktiv sein. MSC verfüge beispielsweise auch über eine fortschrittliche Wasseraufbereitung. Wasser das ins Meer zurück gelangt ist gereinigt und pH-neutral. Der Abfall an Bord werde, so der MSC-Chef, vollständig recycelt. Kein Hotel an Land habe so etwas. Die kommende MSC World Europa fahre nicht nur mit LNG, sondern verfüge auch über die modernste Brennstoffzellenbatterie.

Abschliessend gibt Pierfrancesco Vago den Kurs für sein Unternehmen klar vor: «Wir wollen die Nummer eins der Kreuzfahrt Branche (heute ist man auf die Marke bezogen die Nummer 2 hinter Royal Caribbean) werden. Weil wir im Vergleich zur Konkurrenz ein besseres Angebot besitzen, die Nachhaltigkeitsziele im Tourismus verfolgen und hohe Investitionen tätigen.» Und weil es genug Wachstumspotenzial gibt, da die Marktdurchdringung noch gering sei. Vago abschliessend: «Der Himmel ist das Limit».

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