Tauche ein in mein jüngstes Abenteuer auf hoher See, das mich an Bord der brandneuen Star Princess führte – einem Schiff, das nicht nur mit seiner schieren Grösse, sondern auch mit überraschenden Momenten und herzlichen Begegnungen beeindruckte. Von einer turbulenten Anreise, die mich fast an den Rand der Verzweiflung trieb, bis hin zu einem Check-in, der alle Erwartungen übertraf, war diese Reise alles andere als gewöhnlich. Erlebe mit mir die Faszination eines schwimmenden Hotels der Superlative, entdecke die Geheimnisse hinter einer schwarzen Tür und lass dich von einer Crew verzaubern, deren Freundlichkeit keine Grenzen kennt. Begleite mich auf dieser unvergesslichen Kreuzfahrt, die trotz kleiner Sprachhürden und vielen Glücksrittern zu einem meiner schönsten Erlebnisse wurde. Lass mich in die Details eintauchen und meine Erlebnisse Revue passieren lassen.
Von Hans Stieger, Kreuzfahrt Blogger
Die Anreise: Ein holpriger Start ins Kreuzfahrtglück
Manchmal beginnt das Abenteuer schon vor dem eigentlichen Start der Reise. Ich habe es selbst erlebt: Nach einer kurzfristigen Portugalreise und Flugverspätungen und einem sogar gecancelten Flug mit EasyJet ging es mit Swiss nicht besser. Auch hier startete mein Flug in Zürich mit deutlicher Verspätung und traf somit später in Spanien ein. Doch ich habe es mit Gelassenheit genommen, denn Stress hat auf einer Kreuzfahrt nichts zu suchen.
Die Fahrt vom Flughafen Barcelona zum Cruise Terminal hielt eine weitere Überraschung bereit. Mein Taxichauffeur versprach eine Fahrt von rund 35 Minuten, doch ein Streik machte uns einen Strich durch die Rechnung. Trotz Schleichwegen durch Barcelona, bei denen ich so viele Seitenstrassen der katalanischen Hauptstadt gesehen habe wie nie zuvor, dauerte die Fahrt ganze 85 Minuten. Doch auch das konnte meine Vorfreude auf die Star Princess nicht trüben.
Der Check-in: Überraschend schnell an Bord
Am Cruise Terminal angekommen, erwartete mich der nächste Schreck: riesige Kolonnen beim Check-in. Angesichts der Tatsache, dass die Star Princess Platz für 4’300 Gäste bietet, war das nicht verwunderlich. Doch dann die grosse Überraschung: Der Check-in funktionierte unglaublich schnell. Nach nicht einmal 20 Minuten war ich nach der Abgabe des Gepäcks, dem Security Check und dem eigentlichen Check-in schon an Bord der Star Princess. Eine beeindruckende Leistung, die den Start meiner Reise reibungsloser gestaltete als erwartet.
Die Star Princess: Ein schwimmendes Hotel der Superlative
Wenn man noch nie auf einem Kreuzfahrtschiff war, wird man die riesige Star Princess mit heruntergelassener Kinnlade betrachten. Viele fühlen sich wahrscheinlich gleich wie in einem schwimmenden Hotel, und das ist es ja eigentlich auch. Nur ein bisschen grösser, mit ein bisschen mehr Aktivitäten und Angeboten, mit mehr Restaurants und Bars und natürlich auch mehr Gästen.
Die Star Princess, das neueste und 17. Kreuzfahrtschiff von Princess Cruises, ist ein wahres Meisterwerk der Ingenieurskunst. Mit einer Länge von 345 Metern, einer Höhe von 61 Metern und einer Breite von 42 Metern bietet sie Platz für 4’300 Passagiere. Ein absolutes Highlight ist «The Dome», eine glasüberdachte Struktur, die von den Terrassen von Santorini inspiriert ist und eine einzigartige Atmosphäre schafft.
Das Schiff punktet mit zahlreichen Attraktionen: Ich fand tolle Shows in der Arena, ein unglaublich vielfältiges und gutes Gastronomieangebot in 16 Restaurants und 16 Bars, sehr schöne in beige-braun gehaltene Kabinen, viele Aktivitäten und magische Abenteuer hinter einer schwarzen Tür.
Womit die Star Princess jedoch nicht punktet, ist die Sprache. Ohne einigermassen gute Englischkenntnisse ist man auf der Star Princess verloren. Dies ist ein wichtiger Hinweis für alle zukünftigen Passagiere.
Meine Balkonkabine 16251: Mein Zuhause auf der Star Princess
Die Star Princess verfügt über insgesamt 2’157 Kabinen, darunter 80 Suiten, 123 Mini Suiten und mehr als 1’000 Balkonkabinen, wovon 100 mit Verbindungstüren ausgestattet sind. Auch an die Barrierefreiheit wurde gedacht, denn 51 Kabinen sind barrierefrei.
Ich habe mich für die Balkonkabine 16251 entschieden. Bei der Einschiffung gab es einen kleinen Schreck: Mein Foto auf dem Bildschirm beim Eingang und die offene Tür. Mein Cabin Steward erklärte mir jedoch hilfsbereit, dass dies normal und gewollt sei. Mein Princess Medallion (mehr über das Princess Medallion erfährst Du im Beitrag Kreuzfahrt 2.0: Entdecke die Magie des Princess Medallions und der Princess App) öffnet die Tür nämlich schon einige Meter, bevor ich an der Kabine eintreffe.
Meine Balkonkabine 16251 ist 20 Quadratmeter gross und bietet Platz für maximal drei Personen. Ich finde jedoch, dass zwei Personen ausreichend sind, da es bei dreien etwas eng werden könnte. Die Kabine verfügt über zwei Einzelbetten, die zu einem Queen Size Bett zusammengestellt werden können. Die Dusche ist für etwas fülligere Gäste klein, das Bad insgesamt aber gross genug. Ein Schreibtisch, eine Couch mit kleinem Tisch, ein sehr grosser Flachbild-TV, Föhn und Telefon ergänzen das Angebot in der Kabine.
Ausserdem gibt es einen Kühlschrank, den ich für eigene Getränke nutzen kann, da er nicht befüllt wird. Eine Ausnahme bilden Gäste der Suiten und Elite-Passagiere, die bei der Ankunft Limonaden, Wasser (still und sprudelnd) und kleine Flaschen Spirituosen im Kühlschrank vorfinden. Sehr grosszügig sind die Ablageflächen in der Kabine, und was Frauen freuen wird: Nicht weniger als 32 Kleiderbügel stehen für Hosen, Hemden, Röcke und Blusen zur Verfügung. Ausserdem verfügen die Kabinen der Star Princess selbstverständlich über eine Klimaanlage und einen Safe. Auf dem Balkon konnte ich das Meer in zwei Stühlen und mit einem kleinen Tisch geniessen, und das in einem gemütlichen Bademantel, der ebenfalls zur Verfügung stand, wie auch flauschige Badelatschen.
- Balkon mit Meerblick auf der Star Princess (Foto Stieger)
Die Notfallübung: Schnell und unkompliziert
Die obligatorische Notfallübung wird – wie auf vielen anderen Schiffen – nur noch per Knopfdruck auf dem Fernseher absolviert. Dort schaut man sich die ganze Übung an, quittiert am Schluss, und schon ist alles erledigt. Zum Start wird auch gleich noch gefragt, welche Sprache man haben möchte. Ich wählte Deutsch und dachte: super. Nur ist da nichts mit Deutsch. Das Video zur Seenotrettungsübung ist selbstverständlich Englisch. Ein kleiner Kritikpunkt an Princess Cruises: Die Produktion eines solchen Videos in verschiedenen Sprachen kostet doch nicht die Welt. Lustig der Schlusstext nach dem Video: «Die folgenden Gäste erhalten eine Gutschrift für das Ansehen des Sicherheitsvideos: Hans». Das Video dauert ein paar Minuten, dann bestätigt man mit OK, und schon ist die Übung absolviert, und das Kreuzfahrtabenteuer mit der Star Princess kann beginnen.
Freundlichkeit überall an Bord: Eine grosse Familie
Überall, wo ich hinging, zu jeder Tageszeit, wurde ich mit der Herzlichkeit eines alten Freundes begrüsst, sei es von meinem Kabinensteward oder von den unzähligen Besatzungsmitgliedern, die das 177’800 BRZ schwere Schiff am Laufen halten. Ich habe auf meinen zahlreichen Kreuzfahrten schon sehr viel erlebt, und Freundlichkeit wird eigentlich überall gelebt. Aber auf der Star Princess ist diese Freundlichkeit doch noch einen Tick grösser. Hier fühlte ich mich willkommen.
Übrigens: Die Gäste werden von 1’600 Crew-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern aus 60 Nationen betreut. Was leider an vielen Orten auf der Welt nicht funktioniert, hier tut es das. Zahlreiche Nationen leben friedlich miteinander und füreinander. Und was auch auffällt: Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen eine marineblaue Anstecknadel. Eine solche Nadel erhält, wer mindestens 25 Jahre bei Princess Cruises angestellt ist. Die vielen Nadeln beweisen die Verbundenheit der Crew mit ihrer Reederei. Der italienische Kapitän der Star Princess, Gennaro Arma (seit 27 Jahren im Dienst von Princess), sagt dazu: «Princess ist für uns tatsächlich eine grosse Familie».
- Kapitän Gennaro Arma
Englisch ist Bordsprache – Deutsch gibt es nicht
Ein Punkt, der mir während meiner Reise immer wieder bewusst wurde, ist die Notwendigkeit guter Englischkenntnisse. Englisch ist die einzige Sprache, die man auf der Star Princess kennt. Das gilt auch für die Restaurants, denn Speisekarten in Deutsch gibt es leider nicht. Tagesprogramme sind ebenfalls nicht in Deutsch verfügbar, und selbstverständlich finden auch keine Durchsagen in Deutsch statt. Deshalb mein Tipp: Eine Princess Cruises Kreuzfahrt eignet sich definitiv nur für Gäste, die Englisch einigermassen gut beherrschen. Für mich war das eine kleine Herausforderung, aber ich habe mich arrangiert.
Unterhaltung und Entertainment an Bord
Auf dem gesamten Schiff finden faszinierende Shows und unzählige Aktivitäten statt. Ob Bingo, Wine Tasting, Präsentationen, Line Dance, Zumba oder die Deal or No Deal Game Show – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Highlights sind aber die grossen Shows im Theater. Aktuell sollten «Meridian» und «Illuminate: A Spectacle of Joy» aufgeführt werden. «Meridian» entführt dich in die elegante Welt der Celestial, einem prächtigen Schiff voller Geheimnisse und Leidenschaft. Die Geschichte der Adligen Arabella Dovewood entfaltet sich vor dem Hintergrund glitzernder Maskenbälle und dampfender Maschinenräume. Die Produktion besticht durch eine eindrucksvolle Filmmusik und mitreissende Choreografien, gestaltet von preisgekrönten Kreativköpfen. «Illuminate: A Spectacle of Joy» öffnet den Vorhang zu einer nostalgischen Zirkuswelt, in der das Unerwartete zum Staunen einlädt. Die Show verbindet eine mitreissende Popmusik mit faszinierenden Bühnenbildern und einer Geschichte, die das Alltägliche in ein aussergewöhnliches Licht taucht.
Leider konnte ich beide Shows nicht sehen und begutachten, da sie während meiner kurzen dreitägigen Mini-Kreuzfahrt nicht aufgeführt wurden. Aber trotzdem konnte ich einen kleinen Einblick in die wohl grossartigen Shows gewinnen. Denn an einem Abend wurde «Viva la Musica» aufgeführt. Ich dachte mir zuerst, ach herjee, schon wieder so eine Show mit dem Aufklatsch von beliebten Songs, wie man es von anderen Schiffen kennt. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. «Viva la Musica» war ein gewaltiges musikalisches Feuerwerk. Tänzerinnen und Tänzer wirbelten auf, über und runter von der Bühne, dass einem fast die Augen weh taten vom Verfolgen der Darbietung. Und die Choreographie: 1A. Die Show, die Tänzerinnen und Tänzer, die Sängerinnen und Sänger waren etwas vom Besten, was ich je auf einem Schiff gesehen habe, und ich habe bisher schon weit über 100 Darbietungen im Theater besucht.
Die Shows auf der Star Princess – selbstverständlich kostenlos – werden zwei Mal täglich in der Princess Arena mit Platz für 990 Gäste aufgeführt. Und hier kommt gleich ein kleiner Haken: Mit Platz für 990 Gäste ist das Theater auf der Star Princess eher knapp bemessen. Viele Besucherinnen und Besucher mussten das Theater bei der ersten «Viva la Musica» Vorführung wieder verlassen, weil einfach kein Platz mehr war. Zum Vergleich: Die MSC Splendida mit deutlich weniger Passagieren (3’300 bei Doppelbelegung) bietet im Theater Platz für 1’200 Gäste.
Star Princess Gäste lieben das Casino
Etwas so Verrücktes wie im Casino der Star Princess habe ich auf noch keiner meiner doch inzwischen vielen Kreuzfahrten erlebt. Praktisch sämtliche Plätze im um 68 zusätzliche Spielautomaten erweiterten Princess Casino waren besetzt. Überall wurde gespielt, gedrückt, gehofft, gejubelt, oder man sah auch lange Gesichter. Aber dass so viele Menschen an Spielautomaten ihr Geld verplempern und wohl auch mehr ausgeben, als sie einnehmen, habe ich tatsächlich noch nie gesehen. Der Nichtraucherbereich auf der Star Princess wurde übrigens erweitert, aber ich kam mir trotzdem – leicht übertrieben – wie in einer Räucherhöhle vor.
Hinter der schwarzen Tür: Das magische Abenteuer im Spellbound by Magic Castle
Stell dir vor, du trittst durch eine geheimnisvolle schwarze Tür – und plötzlich bist du in einer anderen Welt. Eine Welt voller Magie, Eleganz und Staunen. Genau das erwartet dich an Bord der Star Princess von Princess Cruises mit «Spellbound by Magic Castle». Hier wird die Legende des berühmten Illusionisten Richard Valentine Pitchford – besser bekannt als «The Great Cardini» – lebendig.
Die talentierten Magier an Bord sind wahre Meister ihres Fachs. Mit verblüffenden Illusionen und charmantem Spiel entführen sie dich in eine Welt, in der das Unmögliche möglich wird. Doch «Spellbound» ist nicht nur ein Fest für die Augen und die Seele, sondern auch für den Gaumen. Die Bar bietet eine exklusive Auswahl an handgefertigten, thematisch inspirierten Cocktails, die das magische Erlebnis perfekt abrunden. Jeder Cocktail ist ein kleines Kunstwerk, das mit viel Liebe zum Detail und einer Prise Zauberei kreiert wird. Übrigens: «Spellbound by Magic Castle» gibt es nicht nur auf der Star Princess zu erleben, sondern auch auf der Sun Princess.
Sanctuary Club – Schiff im Schiff auf der Star Princess
Ich hatte kurz die Gelegenheit, den Sanctuary Club zu besuchen. Dies ist ein exklusiver Bereich, ähnlich dem Schiff-im-Schiff-Konzept von MSC mit dem Yacht Club oder The Haven bei Norwegian Cruise Line.
Wer eine Sanctuary Suite, Sanctuary Mini-Suite oder Sanctuary Balcony bucht, den erwartet eine völlig neue Welt mit massgeschneiderten Annehmlichkeiten, privaten Bereichen und erstklassigem Service – das Beste, was Princess Cruises ihren Gästen bieten möchte. Dieser ruhige Bereich auf dem Oberdeck ist ausschliesslich Erwachsenen (ab 16 Jahren) vorbehalten. Du kannst den Tag in völliger Glückseligkeit verbringen, während du dich mit einem handgemachten Cocktail am Pool oder in einer Cabana entspannst. Geniesse ein massgeschneidertes Menü vom Chefkoch in einem exklusiven Restaurant, das ausschliesslich Sanctuary Gästen jederzeit ohne Reservierung zur Verfügung steht.
Gäste der Sanctuary Collection geniessen ein Princess All-inclusive-Paket mit leistungsstarkem Wi-Fi, unbegrenzten Premium-Spirituosen und einer von Experten ausgewählten Weinkarte, die perfekt zu jedem Anlass passt. Premier umfasst ausserdem unbegrenzte Spezialitätenrestaurants, unbegrenzte informelle Abendessen und reservierte Plätze im Theater für Shows. Luxus pur eben und das in völliger Ruhe, abgeschnitten von der Betriebsamkeit des restlichen Schiffs.
Princess Cruises Medallion
Bei Princess Cruises gibt es keine Karte, um einzukaufen oder die Kabinentür zu öffnen, sondern das Medallion. Besonders praktisch: Das Princess Medallion sendet ein Funksignal, und wenn du dich deiner Kabine näherst, ist die Tür automatisch offen.
Mit MedallionNet kannst du überall an Bord auf das Internet zugreifen, so dass du:
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SMS versenden, den Video-Chat nutzen, Fotos austauschen und E-Mails abrufen kannst
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Deine Lieblingssendungen, Filme, Musik und Sportübertragungen streamen kannst
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In Kontakt mit deinen Liebsten bleiben kannst.
Ein Highlight bei Princess Cruises ist das Internet. Die WiFi-Verbindung läuft über Starlink von Elon Musk. Ich gebe es gerne zu: Ich hatte bis zu dieser Reise noch nie eine solch perfekte WLAN-Verbindung, ohne dauernd in meiner Arbeit unterbrochen zu werden. Man kann zwischen einem Paket für ein Gerät wählen oder für vier Geräte. Dies ist möglich für die ganze Reise oder auch nur für einen einzelnen Tag. Das rasend schnelle Internet hat allerdings auch seinen Preis: 29.99 US-Dollar kostet WLAN bei Princess Cruises für ein Gerät pro Person und Tag, oder 39.99 US-Dollar schlagen zu Buche pro Person und Tag für vier Geräte. Elite und Platinum Gäste erhalten 50 Prozent Rabatt.
Trinkgelder an Bord der Star Princess – nicht inbegriffen
Immer wieder ein heiss diskutiertes Thema auf Kreuzfahrtschiffen sind die Trinkgelder. Viele Gäste geben lieber ihr Trinkgeld direkt dem Kellner für einen perfekten Service oder dem Cabin Steward für eine stets perfekt gereinigte Kabine. Dabei wird nicht bedacht, dass es viele, viele andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einem Schiff gibt, die im Hintergrund tätig sind. Auf der Star Princess arbeiten 1’600 Crew-Member aus über 50 Nationen.
Die Höhe des Trinkgeldes bleibt selbstverständlich deiner persönlichen Entscheidung überlassen. Princess Cruises hat sich entschieden, einen fixen Betrag pro Person und Tag dem Konto des Passagiers zu belasten. Um allen Mitarbeitern, die sich um dein Wohl kümmern, gerecht zu werden, werden deinem Bordkonto folgende Tagespauschalen pro Person und Nacht berechnet:
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17 US-Dollar (Kategorie Innenkabine, Aussenkabine und Balkonkabine)
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18 US-Dollar (Kategorie Mini Suite und Reserve Collection)
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19 US-Dollar (Kategorie Suite)
Diese Beträge werden unter dem Personal (Kabinenpersonal, Restaurantmitarbeiter, Barmitarbeiter, Küche etc.) verteilt. Mit diesen fixen Tagespauschalen liegt Princess einiges über den Mitbewerbern in Europa wie beispielsweise MSC mit 12 Euro in Europa oder Phoenix Reisen mit nur circa 7 Euro. Noch günstiger ist es bei TUI Cruises, AIDA oder Costa Kreuzfahrten, dort sind die Trinkgelder im Reisepreis bereits inbegriffen.
Apropos Preise: Hier noch ein Tipp für all diejenigen, die diesen Reisebericht lesen und noch nie auf einer Kreuzfahrt waren. Eine Kreuzfahrt hat den grossen Vorteil, dass man vor dem Start ziemlich genau weiss, womit man finanziell zu rechnen hat. Alle Kosten für Kabine, Attraktionen und Ausflüge sind bekannt und konnten klar in das Budget eingeplant werden. Wo aber absolut keine zusätzlichen Kosten hinzukommen, ist beim Essen. Einer der grossen Kreuzfahrt-Pluspunkte ist das All-inclusive-Angebot. Bei einer Kreuzfahrt sind Frühstück, Mittagessen, oft Nachmittagskuchen und Abendessen, wenn es nicht die gehobene Küche sein muss, schon im Preis inbegriffen.
Getränke sind nur ganz wenige im Preis inbegriffen, ausser beispielsweise bei TUI Cruises. Das spart Geld und Nerven. Man schleppt auch nie den Geldbeutel mit sich, sondern bezahlt einfach mit der Bordkarte oder bei Princess Cruises eben mit dem Medallion. Kosten entstehen aber tatsächlich nur für Extras wie nicht im Voraus gebuchte Ausflüge (Tipp: vorzeitig buchen, bei den meisten Reedereien günstiger und dann hat man auch die Gewissheit, dass der gewünschte Ausflug nicht schon ausgebucht ist), Angebote im Wellnessbereich oder Ausgaben in den Shops.
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Star Princess hat mich mit einem Lächeln und unzähligen schönen Erinnerungen verabschiedet
Vier intensive Tage auf der Star Princess liegen hinter mir. Obwohl es eine Pressereise war und ich unmöglich jeden Winkel dieses gigantischen Schiffes erkunden konnte, hatte ich nie das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Die schiere Grösse der Star Princess, die mit ihren 345 Metern Länge die im September von mir besuchte Vasco da Gama um Längen übertrifft, sorgte zwar dafür, dass ich bis zum Schluss vorne und hinten verwechselte und dabei unfreiwillig viele Kalorien abwanderte – ein willkommener Nebeneffekt des reichhaltigen Angebots an Bord.
Trotz meiner nicht immer perfekten Englischkenntnisse, die zuweilen für amüsante Missverständnisse sorgten, habe ich mich an Bord der Star Princess unglaublich wohlgefühlt. Die Herzlichkeit der Crew, die aus so vielen Nationen zusammenkommt und doch eine grosse Familie bildet, hat mich tief beeindruckt. Es war ein Erlebnis, das weit über eine gewöhnliche Kreuzfahrt hinausging und mir gezeigt hat, dass wahre Gastfreundschaft keine perfekte Sprachbeherrschung erfordert. Die Star Princess hat mich mit einem Lächeln und unzähligen schönen Erinnerungen verabschiedet – und ich bin mir sicher, dass dies nicht mein letztes Abenteuer mit Princess Cruises war.
Disclaimer: Ich bedanke mich bei Princess Cruises für die freundliche Einladung zu dieser Kreuzfahrt mit der Star Princess. Meine Berichterstattung hat dies nicht beeinflusst
