Zukunft des ehemaligen ZDF-Traumschiffs, der “MS Deutschland” ist noch immer unklar

Zeichnet sich für das ehemalige ZDF-Traumschiff, die „MS Deutschland“ doch noch eine Lösung ab? Wie anlässlich der ersten Gläubigerversammlung bekannt wurde, hat Insolvenzverwalter Reinhold Schmid-Sperber mit über 30 Interessenten aus der ganzen Welt verhandelt.
Die MS Deutschland liegt seit einigen Monaten vor Gibraltar vor Anker. Die Stammbesatzung ist noch an Bord und soll mit dem vom Insolvenzverwalter Schmid-Sperber beantragen Massekredit weiter beschäftigt werden, um das ehemalige „Traumschiff“ betriebsbereit zu halten. Dies sei für die Sicherheit und den Werterhalt des Schiffes unverzichtbar, so der Insolvenzverwalter.
Ausserdem berichtete der Insolvenzverwalter an der Gläubigerversammlung über den Stand der rechtlichen Prüfungen von Regressansprüchen gegen die ehemaligen Führungskräfte der MS „Deutschland“ Beteiligungsgesellschaft sowie gegen deren frühere Eigentümer, die Aurelius AG und die Callista Private Equity GmbH & Co. KG. Sobald diese Prüfungen abgeschlossen seien, würden die Ergebnisse vorgestellt.
Die Höhe der Insolvenzquote für Forderungen von Gläubigern der MS „Deutschland“ Beteiligungsgesellschaft lasse sich aktuell noch nicht seriös einschätzen, da sie wesentlich vom Verkaufserlös des Schiffes abhänge, erklärte Schmid-Sperber. Er meinte aber gleichzeitig, dass der Verkaufspreis für die „MS Deutschland“, die grösster vorhandener Wert ist, kaum genügen werde um alle Forderungen von über 60 Millionen Euro zu befriedigen.