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Kreuzfahrt-Markt 2015: Deutschland gewinnt, Österreich verliert

Die Cruise Lines International Association (CLIA) hat bekanntgegeben, dass die Rekordzahl von 6,6 Millionen Europäern im Jahr 2015 eine Kreuzfahrt z.B. mit der MSC Splendida und der MSC Fantasia unternommen hat. (Bild MSC Kreuzfahrten)

Die Cruise Lines International Association (CLIA) hat heute bekanntgegeben, dass die Rekordzahl von 6,6 Millionen Europäern im Jahr 2015 eine Kreuzfahrt unternommen hat. Das entspricht einem Anstieg um 200.000 Passagiere (+ 3 Prozent im Vergleich zu 2014). Die Zahl deutscher Kreuzfahrtpassagiere hat um 2.4 % von 1,771 auf 1.813 Millionen zugenommen. Verloren hat der Österreicher Kreuzfahrtmarkt. Die Zahl der Passagiere sank um 7.1 % von 122’000 auf noch 113’000. Von der Schweiz gibt es keine offiziellen Zahlen.

Seit 2008 ist der europäische Kreuzfahrtmarkt um 49 Prozent deutlich gewachsen. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 6 Prozent in den vergangenen sieben Jahren. Das ist ein klarer Beleg für die Widerstandfähigkeit der Kreuzfahrtbranche gegenüber Konjunkturschwächen. Und es macht deutlich, dass die Konzepte der Reedereien für Kreuzfahrturlaube von den Verbrauchern gut angenommen werden. Marktstudien zeigen, dass die Beliebtheit von Kreuzfahrturlauben gegenüber Urlauben an Land in den Jahren von 2004 bis 2014 weltweit um 20 Prozent schneller gestiegen ist.

Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile die ein Kreuzfahrt-Urlaub bietet

Diese Woche äußerte sich Kerry Anastassiadis, CEO von Celestyal Cruises und Mitglied im Executive Committee von CLIA Europe auf der Seatrade Cruise Global in Fort Lauderdale (Florida, United States), zu den Erkenntnissen: „Die heute veröffentlichten Zahlen bestätigen, dass sich die Kreuzfahrtbranche in Europa in einer hervorragenden Verfassung befindet“, so Anastassiadis. „Kreuzfahrten stellen eine tolle Möglichkeit dar, um einen schönen Urlaub zu verbringen, und jedes Jahr erkennen mehr Menschen den großen Wert und Nutzen sowie die erstaunlichen Erfahrungen bzw. Erlebnisse, die ein Kreuzfahrturlaub bietet. Dies hilft uns, die attraktivste Urlaubsmöglichkeit zu werden. Und da wir eine junge Branche sind, die nur einen kleinen Teil der insgesamt getätigten Urlaubsreisen vertritt, sind unsere Wachstumsmöglichkeiten in Europa und anderswo in der Welt praktisch unbegrenzt.”

Nachfrage übersteigt Kapazitäten

Das Wachstumspotenzial der Branche verdeutlicht sich besonders durch die Entwicklungen im deutschen Kreuzfahrtmarkt. Das zehnte Mal in Folge erreichte Deutschland einen neuen Passagierrekord. Mit über 1,81 Millionen Passagieren im Jahr 2015 (+ 2,3 Prozent im Vergleich zu 2014) konnte Deutschland seine Führungsposition in der europäischen Kreuzfahrt noch vor dem britischen Markt verteidigen. Wie im Vorjahr hält Deutschland weiterhin einen Anteil von 28 Prozent am europäischen Markt. „Das Wachstum setzt sich unvermindert fort. Die Nachfrage übersteigt sogar die derzeitigen Kapazitäten. Angesichts der zwei neuen Schiffe, die 2016 auf den deutschen Markt kommen, sind wir aber zuversichtlich, dass wir dieses Jahr der Marke von zwei Millionen Passagieren sehr nahe kommen und sie möglicherweise sogar überschreiten werden”, so Helge Grammerstorf, National Director von CLIA Deutschland. Die zunehmende Beliebtheit von Kreuzfahrten bei deutschen Reisenden zeigt sich auch im Anstieg von 5,7 Prozent beim Reiseumsatz, der damit auf 2,87 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr anwuchs.

Kreuzfahrtbranche fordert von Politikern Unterstützung

„Während die Kreuzfahrtbranche für eine weitere Expansion in Europa bereit ist, stehen wir vor einer Reihe von gemeinsamen Herausforderungen, die wir bewältigen müssen, um sicherzustellen, dass die Kreuzfahrtbranche auf dem richtigen Kurs bleibt“, sagt Pierfrancesco Vago, Executive Chairman, MSC Cruises und Chairman von CLIA Europe. „Um das künftige Wachstum zu gewährleisten, fordern wir die politischen Entscheidungsträger in Europa dazu auf, weiterhin in Richtung eines unternehmensfreundlicheren Umfeldes zu arbeiten. Wir benötigen ihre Unterstützung insbesondere bei der Reform des derzeitigen EU-Visa-Kodex, um so mehr ausländische Touristen zu einem Besuch in Europa zu bewegen. Die Kreuzfahrtbranche benötigt außerdem eine einheitlichere Anwendung der EU-Umweltgesetze und der Hafenreform auf dem gesamten Kontinent, damit die Schaffung operativer Hemmnisse in den europäischen Gewässern verhindert wird.“

 

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