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Hilft grüner Impfpass der Kreuzfahrt zum Neustart?

Der gelbe Impfpass der WHO soll durch ein COVID-Zertifikat abgelöst werden (Bild Stieger)

Corona ist noch immer in aller Munde. Noch immer gehen die Impfungen in vielen Ländern nicht richtig vorwärts. Und dennoch sprechen alle vom grünen Impfpass. Dieser soll all jenen, die die Impfung gegen Covid-19 erhalten haben ermöglichen, wieder problemlos zu reisen, Konzerte zu geniessen oder Restaurants, Theater- und Kinos zu besuchen. Der grüne Impfpass könnte auch der Kreuzfahrt zum langersehnten grossen Neustart verhelfen. Auch wenn sich die grossen und in Europa bekannten Reedereien wie AIDA, TUI, Costa und MSC noch nicht zu einer möglichen Impfpflicht äussern, so wird es wohl erst wenn der Grossteil der Bevölkerung geimpft ist, zum grossen Neustart der aktuell rund 400 stillgelegten Kreuzfahrtschiffe kommen. Für Tom McAlpin, CEO der neuen Reederei Virgin Voyages ist klar: „Die Zukunft der Kreuzfahrt wird zu 100 Prozent aus geimpften Gästen und Crew bestehen.“

Was ist dieser grüne Impfpass von dem die halbe Welt spricht genau? Was ist das für ein Ausweis, der vielen Menschen wieder mehr Freiheiten bieten könnte? Nach einem Jahr mit Homeoffice, Ferien auf Balkonien und wenig bis keinen Kontakten mit Familie und Freunden, sehnen sich die Menschen weltweit nach mehr Freiheit, nach mehr Lebensqualität, nach mehr Miteinander statt Ohneeinander und vor allem auch nach mehr Reisefreiheit.

Impfpass soll Reise-Bedürfnisse stillen

Mit dem sogenannt „Digitalen Grünen Nachweis“ soll sicheres Reisen innerhalb der Europäischen Union EU wieder möglichen werden. Als Vorbild dient dabei der „Grüne Pass“ Israels, der in der dortigen Bevölkerung bereits zum normalen Alltag gehört. Dieser digitale Impfpass soll und könnte die Sommersaison vieler Ferienländer retten. Der grüne Impfausweis soll spätestens zum 1. Juni 2021 fertig und einsatzbereit sein. Allerdings gibt es vorher noch einige Hürden zu überwinden, soll der Impfpass doch die verschiedenen Lösungen der EU-Länder untereinander kompatibel und auch kompatibel mit anderen Systeme machen – so beispielsweise mit den Schengen Ländern zu denen auch die Schweiz zählt.

Mit dem grünen Impfpass soll das Reisen innerhalb Europas wieder möglich und vor allem erleichtert werden. Die in den Ländern sehr unterschiedlichen Quarantänevorschriften könnten aufgehoben und das Check-in an den Flughäfen beschleunigt und erleichtert werden.

Aber… und jetzt kommt das grosse aber. Noch sind in den meisten europäischen Ländern erst wenige Menschen gegen das Corona-Virus geimpft. Und was ist mit jenen Ferienhungrigen, die sich nicht impfen lassen wollen oder können? Für diese wird es wohl – ob es einem gefällt oder nicht – mindestens für die erste Zeit schwierig werden Fernreisen zu unternehmen und wenn dann nur unter verschärften Bedingungen (PCR-Tests, Antigen Tests und Quarantäne Aufenthalten). Allerdings diskutiert die EU noch darüber, nicht geimpfte Reisende nicht zu diskriminieren. Aus diesem Grund sollen im Impfpass auch negative Testergebnisse und überstanden Corona-Erkrankungen registriert werden.

Impfpass für alle in der EU zugelassenen Vakzine

Den grünen Impfpass sollen alle EU-Bürger erhalten, denen ein in der EU zugelassenes Vakzin in der notwendigen Anzahl Picks verabreicht wurde. Dies bedeutet beispielsweise je zwei Picks bei Moderna, Biontech und AstraZeneca bzw. eine Dosis bei anderen Impfstoffen. Ob auch andere Impfstoffe wie der russische Sputnik V oder das chinesische Sinovac für den Impfpass anerkannt würden, könnte jeder EU Staat eigenständig entscheiden. Im Impfpass würde die Impfung, eine überstandene Corona Infektion und negative Testergebnisse registriert. Persönliche Information über den Inhaber des digitalen grünen Nachweises würden beim Inhaber bleiben und dürften nur im Wohnsitz-Land gespeichert werden.

Der Impfpass – den es auch auf Papier geben soll – ist kostenlos und soll, sobald die Weltgesundheitsorganisation WHO die Corona-Pandemie für beendet erklärt, wieder abgeschafft werden. Erhältlich sein soll der Impfpass in Spitälern, Arztpraxen oder Testzentren.

Digitaler Impfausweis – was macht die Schweiz?

Auch die Schweiz bleibt – sofern sie es wünscht – bei der EU Lösung nicht aussen vor. Die EU hat den Schengen Ländern das Angebot gemacht, den Impfpass zu erhalten, sofern sie ihrerseits die EU-Zertifikate akzeptieren. Noch ist in der Schweiz aber nichts entschieden. An einer Pressekonferenz erklärte Anne Lévy, Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) diese Woche: „Wir wollen ein fälschungssicheres und international anerkanntes Impfzertifikat ausstellen können.“ Im Gegensatz zur EU soll der Pass, so Lévy, nur die Impfung bestätigen, nicht aber die Tests oder eine Ansteckung mit dem Coronavirus. Die Entwicklungen des Impfpasses in der Europäischen Union beobachte man, aber man wolle nicht auf die EU warten. Könnte das heissen, dass die Schweiz schneller eine Lösung präsentiert? Schauen wir mal…

Nicht nur die EU und die Schweiz arbeiten an einer Lösung – die in Israel schon bestehen würde. Ähnliche Bemühungen sind auch bei der WHO mit dem Projekt „Smart Vaccination Certificate“ im Gang.

Und wie steht es mit Fälschungen? Der „Digitale grüne Impfausweis“ oder sein Pendent auf Papier sollen mit einem maschinenlesbaren QR-Code versehen sein, der neben den relevanten Daten auch die digitale Signatur erhält. Es gibt bereits mehrere Lösungen auf dem Markt, die das Fälschen von Impfausweisen praktisch unmöglich machen.

Die Kreuzfahrt steht Gewehr bei Fuss

Sicher ist: Die Reise- und Ferienbranche und insbesondere auch die Kreuzfahrt Reedereien stehen Gewehr bei Fuß. Die ersten Reedereien wie Royal Caribbean, Celebrity Cruises, P&O Cruises, Princess Cruises oder die englische SAGA Cruises haben bereits die ersten Kreuzfahrten ausschliesslich für gegen Covid-19 geimpfte Gäste angekündigt. Aktuell betrifft dies nur knapp ein Dutzend Kreuzfahrtschiffe. Aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis andere Reedereien nachziehen und die Kreuzfahrt wieder in normaleren, wenn auch noch bescheidenen Fahrwassern fährt. Tom McAlpin, CEO der neuen Reederei Virgin Voyages, die sich ebenfalls für eine Impflicht entschieden hat erklärt in Cruise4News klar und deutlich: „Die Zukunft der Kreuzfahrt wird zu 100 Prozent aus geimpften Gästen und Crew bestehen.“

1 Antwort

  1. Leider akzeptieren die Rederreien die durchgestandene covid 19 Erkrankung und eine Impfung nicht. Trotz Covid Zertifikate wird man nicht auf Schiffe gelassen, jedenfals us Schiffe

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