2024 konnte die Flusskreuzfahrtbranche ein bemerkenswertes Wachstum verzeichnen, das sowohl durch steigende Passagierzahlen als auch durch den Fokus auf Nachhaltigkeit gekennzeichnet ist. Diese positiven Trends wurden in der aktuellen Studie «Der Flusskreuzfahrt-Markt 2024» vorgestellt, die die IG RiverCruise in Zusammenarbeit mit dem Institut CENTOURIS anlässlich der ITB 2025 veröffentlichte. Die Ergebnisse dieser umfassenden Analyse bieten spannende Einblicke in den dynamischen Flusskreuzfahrt-Markt.
Ein Blick auf die Passagierzahlen
Die Passagierzahlen auf europäischen Flüssen stiegen im Jahr 2024 auf insgesamt 1,39 Millionen Reisende. Dies entspricht einem Anstieg von 14 % im Vergleich zu den 1,22 Millionen Passagieren, die im Jahr 2023 verzeichnet wurden. Diese Zunahme ist nicht nur für die Branche selbst von Bedeutung, sondern zeigt auch, dass Flusskreuzfahrten bei Reisenden zunehmend an Beliebtheit gewinnen. Besonders hervorzuheben ist das Wachstum in den Quellmärkten USA, Kanada und der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz). Die Erhöhung der Passagierzahlen steht in direktem Zusammenhang mit dem steigenden Interesse an einzigartigen Reiseerlebnissen auf den europäischen Wasserstraßen.
Umsatzsteigerung und Übernachtungen
Zusätzlich zu den gestiegenen Passagierzahlen verzeichnete die Branche auch einen Anstieg des Brutto-Ticket-Umsatzes – von 3,115 Milliarden auf 3,537 Milliarden Euro. Diese Umsatzsteigerung belegt die Wirtschaftlichkeit und Attraktivität von Flusskreuzfahrten für Anbieter und Reisende gleichermaßen.
Darüber hinaus registrierte die Branche fast 10 Millionen Übernachtungen im Jahr 2024. Dies zeigt nicht nur die lange Verweildauer der Passagiere auf den Schiffen, sondern auch die Möglichkeit, neue Destinationen in einem entspannten Rahmen zu entdecken. Das Konzept der Flusskreuzfahrten ermöglicht den Reisenden, in relativ kurzer Zeit verschiedene Städte und Regionen kennenzulernen – ein attraktiver Aspekt für viele Urlauber.
Nachhaltigkeitsmassnahmen im Fokus
Ein weiterer erfreulicher Aspekt der aktuellen Entwicklung ist das verstärkte Engagement der Flusskreuzfahrtbranchen für nachhaltige Praktiken. Die Studie hebt hervor, dass bereits 61 % der Passagierschiffe in Europa mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden können. Dies ist ein bedeutender Schritt zur Reduktion von Emissionen und zur Umsetzung umweltfreundlicherer Betriebsbedingungen.
Darüber hinaus ermöglicht fast jedes Schiff (96 %), Landstrom zu beziehen, was bedeutet, dass die Schiffe in den Häfen mit sauberem Strom versorgt werden können, anstatt ihre eigenen Dieselmotoren im Standby-Modus laufen zu lassen. Zu den weiteren nachhaltigen Massnahmen gehören fortschrittliche Wasseraufbereitungssysteme, die dazu beitragen, den Wasserverbrauch und die Abfallproduktion während der Reisen zu minimieren.
Ausblick auf die Zukunft
Die Flusskreuzfahrtbranche schaut optimistisch in die Zukunft und erwartet eine weitere Steigerung der Passagierzahlen, insbesondere aus den USA, Kanada, Australien und Neuseeland. Diese positiven Prognosen deuten darauf hin, dass Flusskreuzfahrten auch in den kommenden Jahren eine beliebten Reiseoption bleiben werden.
Die Kombination aus einem breit gefächerten Angebot an Reisen, einer nachhaltigen Ausrichtung und dem Erlebnis, enge Kontakte zu den bereisten Regionen und deren Kulturen zu knüpfen, macht Flusskreuzfahrten zu einer attraktiven Wahl.
Für Reisende, die mehr über diese Entwicklungen erfahren wollen, sind die detaillierten Zahlen und weiteren Informationen in der Studie zu finden, die bei der IG RiverCruise (info@igrivercruise.com) in Basel erhältlich ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Flusskreuzfahrtbranche nicht nur auf einem guten Weg ist, sondern auch bedeutende Fortschritte in Bezug auf Nachhaltigkeit und Passagierzufriedenheit macht. Diese Aspekte könnten in der Zukunft entscheidend dafür sein, wie Reisende ihre Reisen planen und welche Wahl sie für ihre nächsten Urlaubserlebnisse treffen. Flusskreuzfahrten bieten nicht nur die Möglichkeit, europäische Metropolen und malerische Dörfer zu erkunden, sondern auch, dies auf eine verantwortungsvolle und nachhaltige Weise zu tun.