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Winterkreuzfahrten gewinnen am Port of Kiel zunehmend an Bedeutung

MSC Euribia in Kiel (Foto Port of Kiel)

Die Seehafen Kiel GmbH & Co. KG schließt mit einem Frachtvolumen von über 7,89 Mio. Tonnen und 2,82 Mio. Passagieren für das Jahr 2023 ab. Mit einem breit aufgestellten Passagiergeschäft im Fähr- (1,64 Mio. Fährpassagiere) und Kreuzfahrtbereich (1,19 Mio. Kreuzfahrtpassagiere), hohen Frachtniveaus auf den Skandinavien-Verkehren und sich erholenden Mengen Richtung Baltikum verzeichnet der Kieler Hafen sowohl im Fracht- (+3,1 Prozent) als auch im Passagierbereich (+22 Prozent) ein gutes Wachstum gegenüber dem Vorjahr.

„Das vergangene Jahr war ein erfolgreiches für den Kieler Hafen. Es zeigt, dass wir sowohl im Passagier- als auch im Frachtbereich gut für die Zukunft und unsere Wachstumspläne aufgestellt sind“, sagt Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG. Man sei mit dem finanziellen Geschäftsergebnis für 2023 zufrieden.

Wachsende Beliebtheit von Kreuzfahrten

Im Kreuzfahrtbereich verzeichnete der Port of Kiel im vergangenen Jahr insgesamt 1.187.148 Passagiere bei 217 Anläufen. Alle großen europäischen Reedereien waren mit mehreren Schiffen im Ostseehafen vertreten. Als Heimathafen des neuen Flaggschiffes von MSC Cruises, der MSC Euribia, und Erstanläufen nordamerikanischer Reedereien, wie der Disney Cruise Line, erfreut sich der Kieler Hafen auch bei internationalem Publikum großer Beliebtheit.

Mit dem Anlauf der „Hanseatic nature“ am 4. Januar und erwarteten Folgeanläufen für Januar und Februar gewinnen in Kiel auch zunehmend Winterkreuzfahrten an Bedeutung. Für die diesjährige Saison erwartet der Kieler Hafen erneut Passagierzahlen um die 1-Million-Marke bei insgesamt 173 Anläufen. „Diese hohe Passagierzahl bei etwas geringeren Schiffsanläufen hängt zum einen mit den großen Schiffsklassen zusammen, die Kiel in der kommenden Saison vermehrt ansteuern und zum anderen mit der erfreulich hohen Nachfrage im Kreuzfahrttourismus“, betont Claus, „für uns ist das eine Größenordnung, die wir auf unseren Flächen und mit den etablierten Prozessen gut abwickeln können.“

Voraussichtlich 100 Kreuzfahrtanläufe werden 2024 mit Landstrom versorgt

Dem Hafenbetreiber sei vor allem nachhaltiges Wachstum und die stetige Weiterentwicklung der eigenen Prozesse wichtig. Auch die Landstromversorgung der Kreuzfahrtschiffe, die der Port of Kiel seit einigen Jahren gemeinsam mit den Reedereien konsequent vorantreibt, wird ein Schwerpunktbereich des Kreuzfahrtgeschäftes bleiben. So rechnet der Hafenbetreiber für die Saison 2024 erstmalig mit der Versorgung von 100 Kreuzfahrtanläufen mit landseitigem Ökostrom über die bestehenden zwei Anlagen.

Mit einer Erweiterung der Landstromanlage am Ostseekai, die 2025 in Betrieb gehen soll, wird der Hafen seine Landstrominfrastruktur vervollständigen und an allen großen Fähr- und Kreuzfahrtliegeplätzen über ausreichend Versorgungsmöglichkeiten für Schiffe verfügen. Schon heute verfügt der Kieler Hafen über eine der umfangreichsten Landstrominfrastrukturen in Europa. Im Jahr 2023 wurde knapp die Hälfte aller Anläufe von Kreuz- und Fährschiffen in Kiel mit Landstrom versorgt.

Port of Kiel investiert in den Hafen

Der Port of Kiel investiert in die Erweiterung und Effizienzsteigerung seine Unternehmensflächen, vor allem am Ostuferhafen. Das 50ha große Fracht- und Logistikzentrum des Kieler Hafens ist der flächengrößte und mengenstärkste Hafenteil des Kieler Hafens und war mit 3,46 Mio. umgeschlagenen Tonnen im Jahr 2023 für knapp 45 Prozent des Gesamtumschlags verantwortlich. Als Multipurpose-Terminal, das über 74.000m² Lagerhallen, sechs RoRo-Anleger und einen Kreuzfahrtliegeplatz verfügt, wird sowohl für den Frachtumschlag als auch das Passagiergeschäft genutzt.

„Für uns birgt der Ostuferhafen noch weitere Potenziale“, so Claus. So sollen mittelfristig weitere Lager- und Logistikflächen am Ostuferhafen geschaffen werden. Dafür hat das Unternehmen nun angrenzende Flächen von 6,5 ha erworben, die schrittweise erschlossen werden sollen. „Die Nachfrage unserer Kunden nach Lagerflächen ist da. Als Stadthafen mit begrenztem Erweiterungspotenzial sind wir auf ein effizientes und smartes Flächenmanagement angewiesen. Diese Projekte am Ostuferhafen sind eine stringente Fortführung der Weiterentwicklung dieses Hafenteils und eine wichtige Investition in den Standort“, so Claus.

Mit dem Bau zweier Landstromanlagen mit parallelen Versorgungsmöglichkeiten von bis zu drei Seeschiffen, neuer RoRo-Rampen sowie der Ertüchtigung der bestehenden Flächen wurde der mengenstärkste Hafenteil in der jüngsten Vergangenheit stetig optimiert. Bis 2028 sollen über 60 Mio. Euro in den Hafenteil fließen. Neben dem Frachtgeschäft wird der Hafenteil mit wachsender Beliebtheit auch von Kreuzfahrtschiffen angefahren.

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