Am Freitag wurde der Port of Kiel in Düsseldorf beim 18. Deutschen Nachhaltigkeitspreis für seine Landstromstrategie in der Kategorie Verkehrsinfrastruktur ausgezeichnet. Der Seehafen Kiel zählt weltweit zu den Vorreitern bei der Umsetzung der Landstromversorgung von Seeschiffen.
Mit der Fertigstellung seiner Landstrominfrastruktur im Jahr 2025 bietet der Hafen Versorgungsmöglichkeiten für bis zu sieben Schiffe gleichzeitig und erfüllt damit die EU-Vorgaben (AFIR) fünf Jahre vor dem vorgeschriebenen Zeitpunkt.
50 Millionen in Landstromstrategie investiert
Die Investitionen in die Anlagen belaufen sich insgesamt auf 50 Millionen Euro, die durch öffentliche Fördermittel von Land, Bund und EU unterstützt wurden.
Die Fachjury begründet ihre Entscheidung folgendermassen: „In einer Branche, in der Häfen traditionell grosse Emittenten sind, gelingt es dem Seehafen Kiel diese Aufgaben mit seiner Blue Port-Strategie vorbildlich anzugehen: Er investiert konsequent in Landstromversorgung, saubere Energiequellen, Elektromobilität und digitale Prozesse – und formt so den Weg zu einer umweltverträglicheren Verkehrsinfrastruktur.“
Bereits einige Wochen zuvor wurde der Hafen im schwedischen Malmö beim European Ferry Port Summit als bester Fährhafen für seine Landstromstrategie ausgezeichnet.
Neben der Landstromversorgung von Seeschiffen setzt der Port of Kiel auch auf die Elektrifizierung seiner Dienstflotten, den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur für Lastwagen, die Erweiterung der eigenen Photovoltaikanlagen sowie auf eine unternehmensweite Energieeffizienzstrategie.
Ziel ist Klimaneutralität bis 2030
Zwischen 2019 und 2024 konnte der Hafen seine eigenen Emissionen schrittweise senken. Dank der Landstromversorgung wurden im gleichen Zeitraum 62 Prozent der Schiffsemissionen eingespart. Das erklärte Ziel ist die Klimaneutralität bis zum Jahr 2030.
Diese Erfolge verdeutlichen das nachhaltige Engagement des Port of Kiel, der damit als Vorbild für moderne und umweltbewusste Verkehrsinfrastruktur gilt.









