Die Cruise Gate Hamburg GmbH (CGH) zieht eine positive vorläufige Bilanz der noch laufenden Kreuzfahrt-Saison 2022 am Standort Hamburg: 280 Anläufe, 49 unterschiedliche Schiffe von 20 Reedereien, zehn Erstanläufe, eine Taufe und voraussichtlich über 750.000 Passagiere – sowie zusätzliche 41 Anläufe von Flusskreuzfahrtschiffen. „Die Kreuzfahrt in Hamburg hat nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen ein starkes Comeback hingelegt“, kommentiert Simone Maraschi, CGH-Geschäftsführer, die Zahlen.
„Mit 280 Anläufen ist die Kreuzfahrtsaison 2022 die bislang anlaufstärkste Saison am Standort Hamburg, die sogar die Werte vor Corona übersteigt (2019 waren es 210 Anläufe). Wir freuen uns sehr über diese große Nachfrage an Kreuzfahrtreisen ab Hamburg und sehen den Zuspruch auch als Vertrauensbeweis und Anerkennung für die enormen Anstrengungen und die Anpassungsfähigkeit, die die gesamte Branche in der zurückliegenden Pandemiezeit bewiesen hat.“
Ausblick Saison 2023 – Die schönsten Schiffsreisen beginnen am Tor zur Welt
Auch in den Zahlen für das kommende Jahr drückt sich diese Nachfrage aus: Für 2023 sind 284 Anläufe sowie weitere 37 Anläufe von Flusskreuzfahrtschiffen geplant. Kreuzfahrtbegeisterte dürfen sich – neben einer großen Auswahl an Reisezielen sowie Schiffstypen für jeden Geschmack – wieder auf etliche Highlights freuen: Acht Erstanläufe sind geplant (darunter auch zwei Schiffe von neuen Reedereien: Ocean Albatros von Albatros Travel und Explora I von Explora Journeys), zudem finden der 834. Hafengeburtstag Hamburg vom 5. bis 7. Mai 2023 sowie die Hamburg Cruise Days vom 8. bis 10. September 2023 statt.
Hamburg bleibt auch künftig Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit
Mit der 2016 in Betrieb genommenen Landstromanlage am Kreuzfahrtterminal Altona, damals der ersten Anlage dieser Art in Europa, hat Hamburg sich international einen Ruf als Pionier beim Thema Landstrom aufgebaut. Ebenfalls als erster Hafen in Europa hat Hamburg die wichtige Entscheidung getroffen, alle permanenten Terminals bis 2040 zu elektrifizieren. Am Cruise Center Steinwerder werden Kreuzfahrtschiffe nach aktuellen Planungen zur zweiten Jahreshälfte 2023 während der Liegezeit mit grünem Strom von Land versorgt werden können, am neuen Cruise Center HafenCity, das sich derzeit im Bau befindet, voraussichtlich zur Saison 2025. Mit dem konsequenten Ausbau seiner Landstrominfrastruktur stärkt Hamburg seine Vorreiterrolle als einer der nachhaltigsten Häfen Europas.
Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority AöR: „Häfen spielen eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung und Luftreinhaltung. Landstrom ermöglicht es uns, die Emissionen der Schiffe während der Liegezeiten im Hamburger Hafen signifikant zu reduzieren. Mit dem zügigen Ausbau der Landstrom-Versorgung setzt der Hamburger Hafen ein deutliches Zeichen für mehr Umweltschutz – und trägt auch der Erwartungshaltung der Hamburgerinnen und Hamburger an einen stadtnahen Hafen Rechnung. Wir freuen uns, ab 2025 einer der ersten Häfen in Europa zu sein, der sowohl für Kreuzfahrtschiffe als auch für Containerschiffe eine Landstromversorgung am Liegeplatz anbieten wird.“
Jedes Schiff das Landstrom nutzt ist ein Schritt in Richtung nachhaltige Kreuzfahrt
In der Saison 2022 wurde die Landstromanlage Altona bei 30 Anläufen zur externen Stromversorgung genutzt. Vier Schiffe haben Integrationstests durchgeführt. Für 2023 werden Integrationstests für zwölf Schiffe angestrebt. Nach erfolgreichem Abschluss aller Integrationstests kann ein Schiff vollständig für die reguläre Nutzung der Landstromanlage während der Liegezeiten zertifiziert werden.
Simone Maraschi: „Gemeinsam mit unseren Kollegen bei der HPA sind wir in einem intensiven Dialog mit verschiedenen Reedereien, die signalisiert haben, Schiffe für die Nutzung von Landstrom in Hamburg technisch vorzubereiten. Jedes zusätzliche Schiff, das für die reguläre Nutzung der Landstromanlage Altona – und künftig auch Steinwerder und HafenCity – zertifiziert wird, ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg, den Kreuzfahrttourismus in Hamburg nachhaltig zu entwickeln. Häfen und Kreuzfahrtreedereien können den Weg zum grünen Hafen nur gemeinsam gehen. Umso wichtiger ist es, wenn die zunehmende Nutzung der Landstromanlage in Hamburg auch eine Signalwirkung auf andere Häfen in Europa haben wird.“