Beim Antrittsbesuch von Claus Ruhe Madsen in Ostholstein wurde der neue schleswig-holsteinische Wirtschafts- und Verkehrsminister an Bord der Hybridfähre „Deutschland“ von Scandlines CEO Carsten Nørland und dem Geschäftsführer der Scandlines Deutschland GmbH Heiko Kähler begrüßt. Nach der Vorstellung der Reederei wurden auch Themen angesprochen, die für die Weiterentwicklung des Unternehmens im Land entscheidend sind.
„Seit zehn Jahren leistet Scandlines Pionierarbeit bei grüner Schifffahrtstechnologie und wir sind überzeugt davon, dass unser Weg richtig ist: Energie einzusparen und schrittweise neue Antriebstechnologie einzusetzen. Dafür haben wir in der Vergangenheit große Summen investiert und sind bereit, dies auch in der Zukunft zu tun. Gleichzeitig sind wir aber auch auf Unterstützung von Politik und Behörden angewiesen“, sagt Carsten Nørland, CEO Scandlines.
Grüner Strom für den Regelbetrieb
Wie diese Unterstützung aussehen sollte, erläuterte er gemeinsam mit Heiko Kähler dem neuen Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen kürzlich an Bord der „Deutschland“: Die Straßenanbindung zum Fährhafen Puttgarden muss auch in Zukunft unverändert leistungsfähig bleiben, damit die grünen Investitionen auch langfristig eine solide wirtschaftliche Basis haben. Zudem muss die Verfügbarkeit und Nutzbarkeit ausreichender regenerativ erzeugter Energie aus dem Stromnetz sichergestellt werden, damit die emissionsfreien Fähren von Scandlines genügend grünen Strom für den Regelbetrieb zur Verfügung haben.
„Wir freuen uns, dass Claus Ruhe Madsen bei uns vorbeigeschaut hat, wünschen ihm bei seiner Tätigkeit viel Erfolg und hoffen, unseren guten Austausch fortsetzen zu können. Unser gemeinsames Interesse ist eine starke Region, zu der wir als Arbeitgeber von mehr als 700 gut bezahlten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern allein auf Fehmarn einen großen Beitrag leisten. Unsere grünen Initiativen leisten nicht nur einen Beitrag für Klima und Umwelt, sondern sichern auch technologischen Fortschritt und Know-How in Schleswig-Holstein“, so Kähler.
Klima- und Umweltfragen stehen bei Scandlines weit oben auf der Agenda
Klima- und Umweltfragen stehen bei Scandlines weit oben auf der Agenda. Nachdem die Reederei bereits seit 2013 auf batteriegestützte Hybridfähren setzt, soll 2024 die erste emissionsfreie Fähre zwischen Puttgarden und Rødby verkehren. Schon sechs Jahre später, 2030, soll die gesamte Route emissionsfrei betrieben werden.
„Scandlines ist ein innovatives Verkehrsunternehmen, das den Umweltschutz ernst nimmt, davon habe ich mich heute überzeugen können“, sagt Madsen. Er begrüße es zudem, dass die alternative Verbindung nach der Fertigstellung des Tunnels weiter zur Verfügung stehe.