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Schritt in Richtung Digitalisierung: Schiffstagebuch wird bei Scandlines elektronisch

Die Scandlines-Fähre „Berlin“ stellt auf zukunftsweisendes elektronisches Schiffstagebuch um (Foto Scandlines)

Die Fährreederei Scandlines unternimmt mit der Umstellung vom herkömmlichen Schiffstagebuch auf ein elektronisches Schiffstagebuch einen großen und wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung. Als eines der ersten deutschen Fährschiffe setzt die „Berlin“, die auf der Strecke Rostock-Gedser verkehrt, ein elektronisches Tagebuch ein. Dieses wurde von dem Rostocker Unternehmen MARSIG GmbH entwickelt.

Für die Verwendung eines elektronischen Schiffstagebuchs anstelle eines herkömmlichen Logbuchs gibt es mehrere gute Gründe. Indem die Einträge in elektronischen Tagebüchern teilweise automatisiert erfolgen, können sie den Schiffsoffizieren im Alltag viel Schreibarbeit ersparen. Zugleich beeinträchtigt diese Einsparung jedoch nicht die Qualität der Aufzeichnungen. Ganz im Gegenteil, die Fährfahrten können in Zukunft aufgrund der elektronischen Datenverarbeitung noch besser ausgewertet werden.

Elektronisches Schiffstagebuch hilft bei Umweltschutzmassnahmen

Ganz konkret bedeutet dies, dass zum Beispiel Umweltschutzmaßnahmen, die auf dem Fährschiff umgesetzt werden auf dem Hintergrund einer soliden Datengrundlage besser beurteilt werden. Auf der „Berlin“ wurde beispielsweise im Mai 2022 ein Rotorsegel installiert, für das eine Energieeinsparung von circa 4 Prozent des Gesamtverbrauchs prognostiziert wurde. Das elektronische Schiffstagebuch wird dazu beitragen, die Effizienz des Rotorsegels bei den verschiedensten Bedingungen auf See zu bewerten.

Seniorkapitän der „Berlin“ Jörg Ellner ist mit der Umstellung und den bisherigen Ergebnissen sehr zufrieden: „Das elektronische Schiffstagebuch bedeutet, dass wir uns nun in noch höherem Maße auf den eigentlichen Fährbetrieb konzentrieren können. Die Tagebucheintragungen werden kontinuierlich in der Blackbox des Schiffes abgelegt. Die Daten sind also sehr gut gesichert und auswertbar. Langfristig freue ich mich darauf, dass unsere Möglichkeiten, den Schiffsbetrieb auszuwerten, sich in Zukunft erheblich erweitern. Dies kann sich wiederum positiv auf den operativen Prozess auswirken.“

Elektronisches Schiffstagebuch erleichtert Arbeit

Für Scandlines war die erhöhte Rechtssicherheit, die mit der elektronischen Datenerfassung verbunden ist, ebenfalls ein entscheidender Faktor für die Wahl einer elektronischen Lösung. Die Kooperation mit der Firma MARSIG verlief ausgezeichnet.

„Wir sind sehr stolz, dass wir es geschafft haben von der Idee bis zur Umsetzung allen Ansprüchen an Datensicherheit, Redundanz und Nutzerfreundlichkeit gerecht zu werden. Es ist gelungen ein zuverlässiges elektronisches Schiffstagebuch an Bord der Scandlines-Fähre zu bringen, dass den Arbeitsalltag erleichtert. Und auch die Flaggenstaat-Behörden haben in umfangreichen Tests die Erfüllung von einschlägigen Normen und Anforderungen bestätigt, sodass das Papiertagebuch abgelöst werden konnte,“ berichtet der Geschäftsführer von MARSIG, Dr. Dirk Dreissig.

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