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Flusskreuzfahrten erzeugen eine erhebliche finanzielle Wertschöpfung

Die Organisatoren der 21. Donauschifffahrts- und Tourismuskonferenz in Nürnberg

Vom 30. November bis heute, 2. Dezember.2016 findet die 21. Donauschifffahrts- und Tourismuskonferenz in Nürnberg statt und tagt erstmals in Deutschland. Die Konferenz steht unter dem Motto: „Die Donau – Destination mit Zukunft?”. Die Schirmherrschaft hat der Bayerische Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann, übernommen. Die Anzahl der Flusskreuzfahrt-Passagiere auf den westeuropäischen Flüssen hat sich von 250.000 Reisenden in 2008 auf rund 383.000 Reisende in 2015 stetig positiv entwickelt. Zu den Favoriten der deutschen Passagiere gehörte auch 2015 die Donau mit 38 Prozent der Reisenden,

Mit über 250 Teilnehmern ist die Konferenz ausgebucht. Das Teilnehmerfeld umfasst Entscheider der europäischen Flusskreuzfahrtindustrie, Reedereien, Reiseveranstalter, Hafenverwaltungen, Zulieferer, Dienstleister und internationale Organisationen. Die Teilnehmer stammen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, den Beneluxstaaten sowie aus 16 weiteren Ländern (u.a.Ungarn, Bulgarien, den USA und Australien).

Main-Donau-Kanal ist Bayerns großes Tor zur Welt

„Die internationale Bedeutung der 21. Donauschifffahrts- und Tourismuskonferenz als jährlichem Branchentreff zeigt sich an der positiven Resonanz der Teilnehmer aus aller Welt. Seit 25 Jahren ist der Main-Donau-Kanal Bayerns großes Tor zur Welt. In Nürnberg hat sich die Personenschifffahrt besonders positiv entwickelt: Vor 20 Jahren mit 85 Anlegevorgänge und 10.000 Reisenden gestartet, waren es in 2016 1.140 Anlegevorgänge mit 154.000 Kreuzfahrtpassagieren. Um dem wachsenden Aufkommen an Kreuzfahrtschiffen und Reisenden optimal gerecht zu werden, wurden 10,5 Mio. € investiert, um die Personenschifffahrtsanlegestelle zu einer modernen Kaianlage mit 10 Liegeplätzen auszubauen. Heute gehören 61 Reedereien mit 133 Schiffen zu den regelmäßigen Kunden des Nürnberger Personenschifffahrtshafens“, so Dr. Michael Fraas, Vorsitzender des DWSV.

Prof. Gerhard Skoff, Inhaber der danube tourist consulting und Mitorganisator der Konferenz, sagt hierzu weiter: „Kein anderer Fluss verfügt über eine so bemerkenswerte kulturelle, geschichtlich, ethnische und natürliche Vielfalt wie die Donau. Die Vielfalt an Städtezielen entlang der Wasserstrasse ist einzigartig. Für die Wasserstrasse selbst und deren Anwohner kann man sich nie genug einsetzen. Die Donaukonferenz steht für Zusammenarbeit mit Tradition, aufgeschlossen gegenüber Neuem und den damit verbundenen Herausforderungen und verbindet wie der Fluss selbst.“

21. Donauschifffahrts- und Tourismuskonferenz in Nürnberg

Die Donauschifffahrts- und Tourismuskonferenz hat sich zum bedeutenden, jährlichen Branchentreff entwickelt. Den Teilnehmern wird ein vielfältiges Programm aus Vorträgen und Diskussionsrunden zu Themen aus den Bereichen Nautik, Infrastruktur, Personal, Recht, Sicherheit sowie touristische Dienstleistungen geboten. Im Rahmen des erstmals stattfindenden Speed Dating bietet sich Städten, Gemeinden und Touristikorganisationen die Möglichkeit, sich Reedern und Reiseveranstaltern als touristische Destinationen zu präsentieren. Das Rahmenprogramm und die begleitende Ausstellung bieten den Teilnehmern umfangreiche Möglichkeiten zum persönlichen Austausch.

Die Konferenz soll auch dazu beitragen, Möglichkeiten zur Optimierung der Verkehrsströme und in weiterer Folge auch der Besucherströme zu entwickeln. Damit ist die 21. Internationale Donauschifffahrts- und Tourismuskonferenz auch ein bedeutender Eckpfeiler der Donauraumstrategie.

Weitere Informationen zur 21. Donauschifffahrts- und Tourismuskonferenz finden Sie online unter: http://www.donautourismus.eu/

Boom der Flusskreuzfahrten hält an

Die Anzahl der Flusskreuzfahrt-Passagiere auf den westeuropäischen Flüssen hat sich von 250.000 Reisenden in 2008 auf rund 383.000 Reisende in 2015 stetig positiv entwickelt. Zu den Favoriten der deutschen Passagiere gehörte auch 2015 die Donau mit 38 Prozent der Reisenden – trotz schwieriger Rahmenbedingungen durch monatelanges Niedrigwasser – knapp hinter dem Rhein mit seinen Nebenflüssen (38,2 %). Im europäischen Fahrtgebiet stammen knapp 38 Prozent der Reisenden aus den USA und Kanada, rund 29 Prozent aus Deutschland, mit deutlichem Abstand folgen Großbritannien und Irland sowie Frankreich mit 11,3 Prozent.

Die europäischen Flusskreuzfahrten erzeugen enorme Beschäftigungseffekte. Die „weiße Flotte“ in Europa umfasst 330 Flusskreuzfahrtschiffe, die durchschnittlich 60 Mitarbeiter beschäftigen. In Europa sind über 40.600 Menschen für die Flusskreuzfahrtbranche tätig, Davon entfallen 16.600 Stellen auf die direkten Arbeitsplätze an Bord, über 13.000 auf die direkten Arbeitsplätze an Land sowie rund 11.000 auf Arbeitsplätze bei Dienstleistern, Zulieferern, Ausrüstern und Gastronomie.

Neben positiven Beschäftigungseffekten erzeugen die Flusskreuzfahrten eine erhebliche finanzielle Wertschöpfung in den touristischen Zielen der Städte und Gemeinden. Durchschnittlich geben Tagestouristen 25 Euro pro Tag aus, Flusskreuzfahrtpassagiere investieren rund 75 Euro pro Tag (inkl. Eintrittsgelder und Bustransfers, exkl. Hafen- und andere Gebühren), wie eine Studie der IG River Cruise ergab. In Nürnberg geht man von einem Wert von 30 Euro aus (exkl. Eintrittsgelder und Bustransfers).

Herausforderung: Zuverlässigkeit der Wasserwege

Angesichts der positiven Entwicklung der Personenschifffahrt kommt der Zuverlässigkeit der Wasserwege eine erhebliche Bedeutung zu. Das Hoch- und Niedrigwasser der vergangenen Jahre machte häufige Umroutungen erforderlich und verursachte Zusatzkosten durch die Organisation von Transfers, Übernachtungsmöglichkeiten sowie Kompensationszahlungen an die Kunden. Im Gegensatz zur Straße gibt es für die Schiffe keine Ausweichstrecken und neben geographischen Gegebenheiten sind Einschränkungen durch Bauwerke wie Brücken und Schleusen sowie deren Instandhaltung bzw. Sanierung zu beachten. Bei der technischen Infrastruktur besteht erheblicher Investitionsbedarf: In den nächsten 20 Jahren müssen 100 Schleusen durch Neubauten ersetzt werden. Dem steht ein akuter Personalmangel bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung gegenüber – aktuell fehlen 600 Ingenieure, um die Neubaumaßnahmen umzusetzen. Auch an finanziellen Mitteln mangelt es: Allein für den Erhalt der aktuellen Bedingungen wäre ein Betrag von rund 1 Mrd. Euro nötig. Mittelfristig stehen aber für Erhalt- und Neubaumaßnahmen zusammen nur 675 Mio. Euro (2015) und 575 Mio. Euro (2019) zur Verfügung. (Quelle: IG River Cruise)

„Der DWSV engagiert sich für die Wasserstraße als nachhaltigsten und ökologischsten Verkehrsträger. Der stetig steigende Güterumschlag kann nur bewältigt werden, wenn in Zukunft wieder mehr Güter auf Wasserstraßen transportiert werden. Hierzu bedarf es einer leistungsfähigen und modernen Wasserstraßen-Infrastruktur”, so Dr. Michael Fraas, Vorsitzender des DWSV.

Der Deutsche Wasserstraßen und Schifffahrtsverein mit Sitz in Nürnberg wurde 1892 gegründet. Der DWSV versteht sich als Stimme und zentrale Plattform für leistungsfähige Wasserstraßen. Das DWSV-Netzwerk umfasst rund 160 Mitglieder aus den Bereichen Binnen- und Personenschifffahrt, Flusskreuzfahrten, Logistik- und Industrieunternehmen, Kommunen, Infrastrukturbetreibern, Institutionen und Verbänden. Ziel des DWSV ist der Ausbau und Erhalt der Wasserstraßeninfrastruktur mit regionalem Fokus auf der Main-Donau-Wasserstraße als eine der wichtigsten Binnenwasserstraßen Europas. Die Vision des DWSV ist eine hochwertige und durchgängig befahrbare Wasserstraße von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer. Der DWSV informiert über die Entwicklung der Main-Donau-Wasserstraße, ihren ökonomischen und ökologischen Nutzen sowie die Notwendigkeit ihrer Instandhaltung bzw. des weiteren Infrastrukturausbaus. Dadurch soll die Attraktivität der Wasserstraße als Verkehrsträger für Binnen- und Personenschifffahrt gesteigert und die Akzeptanz in der Öffentlichkeit verbessert werden.

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