Auf dem Weg zu Zero Food Waste: Dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft folgend reduziert Hurtigruten künftig Lebensmittelabfälle erheblich. Ein speziell entwickelter Bio-Reaktor wandelt Speiseabfälle in Kompost um, der zum Anbau von Gemüse verwendet wird, welches wiederum an die Postschiffe geliefert wird.
Gemeinsam mit lokalen Partnern und mit dem Einsatz von moderner Technologie hat die neue Initiative des Originals an der norwegischen Küste das Ziel, die Verschwendung von Lebensmitteln zu minimieren und die Ressourcen entlang der norwegischen Küste bestmöglich zu nutzen.
Kompostreaktor wandelt Lebensmittelabfälle in Kompost um
Der geschlossene Kreislauf für nachhaltige Lebensmittelproduktion beginnt mit der Trennung der Lebensmittelreste an Bord der Hurtigruten Schiffe. Die Postschiffe verbinden entlang der norwegischen Küste 34 Häfen von Bergen im Süden bis Kirkenes im Norden. Die gesammelten Lebensmittelreste werden während des regulären Stopps im Hafen von Stamsund (auf den Lofoten) zu einem neu-entwickelten Kompostreaktor gebracht. Dieser wandelt Lebensmittelabfälle innerhalb von nur 24 Stunden in Kompost um. Dieser wird anschließend zur nahegelegenen Farm Myklevik Gård transportiert, wo er zur Verbesserung der Bodenqualität beim landwirtschaftlichen Einsatz beiträgt. Der Kreislauf schließt sich, indem die Abfälle die lokale Lebensmittelproduktion unterstützen: Die hier angebauten Lebensmittel werden an die Hurtigruten Flotte geliefert.
Hurtigruten arbeitet bereits kontinuierlich daran, Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Über die letzten fünf Jahre konnte Hurtigruten beispielsweise den Anteil der Lebensmittelabfälle deutlich verringern – von 261 Gramm pro Gast im Jahr 2019 auf 66 Gramm pro Gast im Jahr 2023. „Unser Ziel ist es, die essbaren Lebensmittelabfälle praktisch auf 0 Gramm pro Gast zu senken“, so André Pettersen, Chief Product Officer und Hotel Operations. „Wir sind stolz darauf, durch Innovationen den Weg in eine weltweit nachhaltigere Zukunft des Reisens mitzugestalten.“
Hurtigrutens kulinarisches Konzept „Norway’s Coastal Kitchen“ setzt auf Reduzierung, Wiederverwendung und Reycling. So wurden Portionsgrößen verkleinert, um überschüssige Reste zu vermeiden, Reste werden, wenn möglich, wiederwendet (statt entsorgt) und Lebensmittelabfälle in Dünger für den Gemüseanbau verwendet.
Schutz der Umwelt liegt Hurtigruten am Herzen
„Der Schutz der Umwelt liegt uns bei Hurtigruten besonders am Herzen, während wir gleichzeitig unseren Gästen unvergessliche Erlebnisse bieten”, so Hedda Felin, Hurtigruten CEO. „Wir sind uns bewusst, dass unsere Aktivitäten Auswirkungen auf die Umwelt, die Tierwelt und die lokalen Gemeinden haben. Daher haben wir uns verpflichtet, proaktiv Maßnahmen zu entwickeln, um unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren und verantwortungsvolles Handeln zu fördern. Mit der neuen Initiative wollen wir die Nachhaltigkeit unserer Seereisen verbessern und gleichzeitig die natürliche Schönheit und das kulturelle Erbe der Regionen bewahren.“
Hurtigruten setzt zudem auf Aufklärung rund um die Reduzierung von Lebensmittelabfällen und nachhaltiger Praktiken unter Gästen und Besatzungsmitgliedern. Um positive Veränderungen anzuregen und umweltbewusste Entscheidungen zu fördern, werden Präsentationen, Workshops und interaktive Erlebnisse in das Programm an Bord integriert.
Förderung einer Kultur der Nachhaltigkeit
Darüber hinaus möchte Hurtigruten mit den Gemeinden entlang der Postschiffrote zusammenarbeiten: Durch den Austausch zu bewährten Verfahren und die Unterstützung von Initiativen, die nachhaltige Lebensmittelsysteme und die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft fördern, möchte sich Hurtigruten für einen dauerhaften positiven Wandel entlang der norwegischen Küste und darüber einsetzen.
„Mit diesem vielschichtigen Ansatz reduziert Hurtigruten nicht nur seinen ökologischen Fußabdruck, sondern fördert auch eine Kultur der Nachhaltigkeit, die über Generationen hinweg Bestand haben wird,“ so André Pettersen. „Da Reisende immer mehr Wert auf nachhaltige Initiativen legen, zeigt Hurtigruten, dass unvergessliche Erlebnisse mit verantwortungsvollen Praktiken Hand in Hand gehen können.”