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Das Meereis der Arktis und seine Veränderungen: Zukunftweisende Forschung im Eismeer

Zukunftweisende Forschung im Eismeer: Ponant und das Alfred-Wegener-Institut– eine Erfolgsgeschichte (Foto Ponant/Mike Louagie)

Im vergangenen Sommer reisten Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) an Bord der Le Commandant Charcot, dem Luxus-Eisbrecher von Ponant, zum geografischen Nordpol: ein Höhepunkt der erfolgreichen Zusammenarbeit in Sachen Arktis- und Umweltforschung. Hauptziel war es, wissenschaftliche Daten über die Eisdicke zu gewinnen. Außerdem unterstützt Ponant das AWI während der gesamten Arktisaison kontinuierlich mit Daten zur Eisdicke in den befahrenen Gebieten.
Das Meereis der Arktis und seine Veränderungen: Es birgt den Schlüssel zu wegweisenden wissenschaftlichen Erkenntnissen über den Klimawandel und unsere Ökosysteme – und über mögliche Folgen dieses Wandels für die Menschen. Genau diesem Themenbereich widmet sich das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven: Es ist weltweit führend in der interdisziplinären Erforschung des arktischen Systems. Seit mehr als 40 Jahren sind seine Wissenschaftler auf dem eigenen Forschungseisbrecher Polarstern unterwegs, um Daten zu sammeln.

Ponant unterstützt mit Le Commandant Charcot Arbeit des Alfred-Wegener-Instituts

Diese wichtige Aufgabe unterstützt seit einigen Jahren Ponant mit der Le Commandant Charcot: Der Luxus-Eisbrecher mit umweltschonendem hybriden Flüssigerdgas-Elektroantrieb ermöglicht dank seiner Polarklasse PC2 Reisen bis weit in die Polarkreise und Regionen mit bis zu 2,5 Meter dickem Eis und zu Jahreszeiten, in denen gängige Expeditionsschiffe keinen Zugang zu diesen Regionen haben.

Zudem unterstützt Ponant aktiv die Wissenschaft: Für Forschungen ist das Schiff mit zwei eigenen Laboren und entsprechendem technischen Equipment ausgestattet – beste Bedingungen also, um das AWI bei seiner Arbeit zu unterstützen. Das geschieht auf zwei Wegen: Wenn die Le Commandant Charcot durch Eis fährt, ist der Bug des Eisbrechers mit einem Meereisüberwachungssystem, kurz SIMS (Sea Ice Measurement System), ausgestattet, das kontinuierlich Daten sammelt und mit dem AWI in Bremerhaven austauscht. Zusätzlich unterstützen der Wissenschaftsoffizier sowie die Naturführer an Bord dabei, weitere Daten zu sammeln und eventuell Bojen auszusetzen. Wenn ein Team von Wissenschaftlern vom AWI an Bord ist, liefern neben dem SIMS auch Laserscanner und Kameras Daten aus dem Gebiet über den Fahrweg hinaus, und mittels Drohnenflügen werden Schmelztümpel und Bergrücken erfasst und beobachtet. Es werden zudem Driftbojen ausgesetzt, die auch Monate nach der Reise noch kontinuierlich Meereis- und Wettermessungen vornehmen.

Daten der Le Commandant Charcot tragen zur besseren Modellierung und Vorhersage des Meereieses in der Arktis bei

Die mit der Le Commandant Charcot erfassten Daten tragen unter anderem zu einer besseren Modellierung und Vorhersage des Meereises in der Arktis bei, sie dienen der Validierung von Satellitendaten – und sie helfen, den Klimawandel zu verstehen. Außerdem wird durch die Messungen auch die Eisbrecherleistung der Le Commandant Charcot selbst untersucht. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Hamburg-Harburg.
Christian Haas, Professor für Meereisgeophysik und Fernerkundung an der Universität Bremen, leitet die Forschungsgruppe Meereis am AWI. Er schätzt die Zusammenarbeit mit Ponant sehr. Denn anders als das eigene Forschungsschiff Polarstern befährt der Eisbrecher der französischen Reederei die Route nach Fahrplan. „Die regelmäßigen Fahrten der Le Commandant Charcot zum Nordpol ermöglichen uns bessere systematische Untersuchungen. Der Wert liegt dabei in den wiederholten Fahrten auf sehr ähnlichen Routen – so können wir das Eis während der gesamten Sommersaison überwachen. Ponant ist ein wichtiger Forschungspartner, da wir für unser langfristiges Programm am Nordpol stark auf die Fahrten der Le Commandant Charcot angewiesen sind.“

Eine Zusammenarbeit von der alle profitieren

Die Zusammenarbeit mit den Forschenden des AWI trägt Früchte und nutzt allen Beteiligten: dem AWI, weil das Institut damit wichtige Daten erhält, Ponant, weil das Schiff damit über die Kreuzfahrt hinaus einen Zweck erfüllt. Und schließlich profitieren auch die Gäste an Bord. Sie erfahren so aus erster Hand der Wissenschaftler an Bord mehr über das Ökosystem des Polarmeeres – und wie bedroht es durch den Klimawandel und seine Folgen ist.
Christian Haas: „Die Eisdicke ist ein entscheidender Indikator für die Meereisbedingungen in der Arktis, der sowohl die Auswirkungen des Klimawandels als auch die Prozesse hinter den Eisdickenschwankungen widerspiegelt, wie etwa das Schmelzen aufgrund steigender Temperaturen oder wechselnder Winde. Indem wir die Veränderungen der Eisdicke während der Sommerfahrten messen, können wir die monatliche Eisschmelze verfolgen, was uns hilft, die Mindestdicke bis zum Ende der Schmelzsaison im September zu verstehen. Diese Daten sind für die Verbesserung der Modellierung und Vorhersage des arktischen Meereises sowie für die Validierung von Satellitendaten unerlässlich.“ Die Le Commandant Charcot von Ponant leistet mit Ihrer Unterstützung einen großen Beitrag zur Forschung.

Ponant bringt Tourismus und Forschung zusammen

Im Jahre 2003 legten das deutsche Alfred-Wegener-Institut und das französische Polarforschungsinstitut Paul-Emile Victor ihre Stationen auf Spitzbergen zu einer gemeinsamen Basis zusammen. Seitdem forschen dort Wissenschaftler beider Länder gemeinsam an den Auswirkungen des Klimawandels. Ponant bringt Tourismus und Forschung zusammen, in dem es einerseits die Polarforschung in die Polarregionen seinen Gästen durch Vorträge an Bord näherbringt und andererseits Wissenschaftlern ermöglichen, an Bord der Le Commandant Charcot in die Polarregionen zu reisen und dort ihren Forschungen nachzugehen.

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