Wie sehen die Kreuzfahrten der Zukunft aus, ist eines des Schwerpunktthemen der neuesten Ausgabe von „an Bord“, dem Magazin für Schiffsreisen und maritime Welten. Die Chefs von SeaDream und Phoenix Reisen äussern sich im ältesten Kreuzfahrt-Magazin im deutschsprachigen Raum zur Zukunft der Branche. Auf eine Abenteuer Reise zu den Fidschi Inseln lädt eine Reise mit der Reef Endeavour ein, während es mit der SeaDream II Yachtfeeling im Mittelmeer zu geniessen gibt.
Nicht nur die Kreuzfahrtindustrie erlebt schwierige Zeiten. Auch die Kreuzfahrt Magazine schreiten durch ein Tal der Tränen. Zum einen können die Journalisten keine Kreuzfahrtschiffe besuchen und haben damit keinen – oder fast keinen – „Stoff“ für Ihre Magazine. Und zum anderen brechen – was noch schwerer wiegt – die Einnahmen durch Inserate fast komplett weg. Die Lösung dieser Misere liegt darin, dass die Erscheinungstermine verschoben werden. So geschehen bei gleich allen drei deutschen Schiffsreisen-Magazinen, die da heissen an Bord, Azur und Crucero.
Kampf der Reedereien gegen Corona
Soeben erschienen ist die neueste Ausgabe des ältesten deutschen Magazins für Schiffsreisen „an Bord“. Auch Chefredaktor Michael Wolf kommt um das eine Thema nicht herum, das uns seit Monaten Tag für Tag beschäftigt. So schreibt Wolf in der neuen Ausgabe von „an Bord“: „Wir berichten heute über den Kampf der Reedereien gegen die Auswirkungen der Krankheit und die Bemühungen um einen Neuanfang.“ Und Wolf gibt sich optimistisch: „Einige Veranstalter berichten bereits über eine gute Buchungslage für 2021. Die Lust auf Kreuzfahrten scheint ungebrochen.“ Auch Michael Wolf muss das nächste Schiffsreisen Magazin verschieben. Am 1. September erscheint die vierte Ausgabe in diesem Jahr, vier Wochen später als geplant.
SeaDream Boss sieht die Zukunft seiner kleinen Yachten sehr positiv
Im Gespräch mit „an Bord“ verrät Robert Lepisto, Präsident von Sea Dream Yacht Club, dass seine Schiffe bereits am 20. Juni wieder starten würden, wenn auch anfangs nur für norwegische Gäste. So bald wie möglich sollen aber auch deutsche Passagiere wieder auf die Sea Dream I und II zusteigen können. Lepisto äusserst sich sehr zuversichtlich, dass schon bald wieder viele Kreuzfahrt-Fans Reisen mit den Sea Dream Yachten unternehmen würden. „Es wird anfangs allerdings“, so der Präsident von Sea Dream, „schwerer werden, Erstkreuzfahrer auf die Schiffe zu holen.“ Für SeaDream sieht er die Zukunft äusserst positiv und erklärt: „Unser Slogan heisst nicht umsonst: It’s Yachten, not cruising.“
Phoenix Reisen startet mit maximal 75 % Auslastung
Eine mehrseitige Reportage widmet „an Bord“ in der aktuellen Ausgabe dem letztjährigen Neuzugang bei Phoenix Reisen, der MS Amera. Phoenix Reisen Geschäftsführer Benjamin Krumpen äußert sich im Gespräch mit an Bord zur Buchungslage für 2021. Er erklärt, dass die Umbuchungen ihn positiv stimmen würden. Viele Kunden hätten sich dafür entschieden, ihre Fluss- und Hochseereise für 2021 auch wieder bei Phoenix Reisen zu buchen. Zum Schutz von Gästen und Crew wurde bei Phoenix entschieden, die Schiffe nach dem Restart mit maximal 75 % Auslastung zu starten. Außerdem werde darüber diskutiert, die Crew in Einzelkabinen unterzubringen und die Buffets zu reduzieren. Benjamin Krumpen gibt, was die Zukunft von Phoenix Reisen betrifft, Entwarnung. Er sagt in an bord: „Phoenix hat immer gut gewirtschaftet, das gibt uns jetzt die Chance diese Krise zu überstehen.“ Was den Neustart seiner Hochsee-Kreuzfahrtschiffe MS Amadea, MS Albatros, MS Amera und MS Artania (die MS Deutschland wird 2020 nicht mehr starten) betrifft, so erklärte Phoenix-Geschäftsführer Krumpen, dass grosse Veranstaltungen bis Ende August annulliert seien. Also werde man kaum früher starten können, im worst case dauere der Neustart vielleicht sogar bis Weihnachen.
Die aktuelle Ausgabe von an Bord (Juni/Juli 3/20) widmet sich ausserdem den Kreuzfahrtschiffen MS Hamburg, Silver Origin, Reef Endeavour, Sea Dream II und Mayflower und den Flussschiffen nickoVision und Jane Austen sowie der Frage: Wie sehen die Kreuzfahrten der Zukunft aus?
Die aktuelle Ausgabe Juni/Juli 3/20 ist überall an guten Kiosken erhältlich. Das Heft erscheint alle 2 Monate und kann hier günstig im Abonnement für 29.50 Euro (6 Ausgaben) bzw. 39.40 Euro im Ausland (inkl. Porto) bezogen werden.
