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Maritimer Standort Deutschland nur stark mit wettbewerbsfähiger Schifffahrt

Ralf Nagel, Senator a.D. Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied (Bild Frank Krems)

Der Verband Deutscher Reeder (VDR) begrüßt die heute von Senator Frank Horch für den Hamburger Senat vorgestellte Studie zum Schifffahrtsstandort Hamburg. Aus der Studie der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young und dem Fraunhofer CML ergeben sich wichtige Hinweise für eine maritime Strategie der Bundesregierung, um die Zukunftsfähigkeit des maritimen Standortes Deutschland zu sichern.

Dazu erklärte Ralf Nagel, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des VDR: „Die Studie belegt eindrucksvoll: Nur mit einer starken Schifffahrt hat die maritime Wirtschaft in Deutschland eine Zukunft. Hamburg hält als Zentrum des Schifffahrtsstandortes Deutschland auch in der schweren Krise den europäischen Spitzenplatz – trotz der scharfen globalen und europäischen Konkurrenz. Die Schifffahrt ist mit den schiffsfinanzierenden Banken und vielen anderen Dienstleistern des maritimen Clusters eng verknüpft. Davon hat der Standort bisher stark durch Arbeitsplätze und Wertschöpfung profitiert. Damit wir unseren maritimen Spitzenplatz langfristig erhalten und stärken können, sollte die Bundesregierung die wertvollen Anregungen aus der Studie in ihrer maritimen Strategie aufgreifen.“

Maritime Ausbildung und Know-How auf Weltniveau halten

Zum Vergleich mit anderen Standorten und den bestehenden Handlungsoptionen in der Studie sagte Nagel: „Wir müssen die maritime Ausbildung und das Know-how am Standort auf Weltniveau halten und weiter internationalisieren. Die jüngsten Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Flagge haben das Potenzial dafür – sie müssen jetzt auch verbindlich werden.

Die Entwicklung und erfolgreiche Einführung von Innovationen in der Schifffahrt muss besser unterstützt werden. Um Schiffe mit dem sauberen Brennstoff Flüssiggas (LNG) in Fahrt zu bringen, kann nur eine breite Förderung helfen, die Marktbarrieren zu überwinden.

Steuerliche Rahmenbedingungen sind anzupassen

Wer mehr Schiffe unter deutscher Flagge will, muss auch die Verwaltung vereinfachen: der eingeschlagene Kurs zu einer dienstleistungs- und serviceorientierten Flaggenstaatsverwaltung muss konsequent fortgeführt werden.

Schließlich gilt es, die steuerlichen Rahmenbedingungen noch besser an die veränderten Geschäftsmodelle in der Schifffahrt anzupassen, zum Beispiel für Service-Schiffe im grünen Zukunftsmarkt der Offshore-Windenergie. Der zulässige Rahmen der EU-Beihilfeleitlinien zur Schifffahrtsförderung muss auch in diesem Bereich vollständig ausgenutzt werden.“

Der Verband Deutscher Reeder vertritt die gemeinsamen wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen der deutschen Reedereien auf der Ebene des Bundes und der Länder sowie gegenüber europäischen und internationalen Instanzen. Der VDR wurde 1907 gegründet und hat sich 1994 mit dem Verband der Deutschen Küstenschiffseigner zusammengeschlossen. Mit rund 220 Mitgliedern vertritt der VDR den größten Teil der deutschen Handelsflotte. Mehr Informationen unter www.reederverband.de.

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