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Kreuzfahrtindustrie unterstützt Initiative zur Verbesserung der Wasserqualität in der Ostsee

Auf Initiative des internationalen Kreuzfahrtverbands CLIA laden der Kieler Hafen, TUI Cruises und CLIA am 6. Juli in Kiel zu einer Präsentation und anschließender Diskussionsveranstaltung ein, um bestehende und neue Lösungen zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks zu erörtern. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf dem Entsorgungs- und Abwassermanagement. „Wir befürworten einen ganzheitlichen Ansatz und fordern alle betroffenen Parteien dazu auf zusammenzuarbeiten und dazu beizutragen, dass weitere deutliche Fortschritte bei Lösungen für den Umweltschutz gemacht werden können – vor allem im Hinblick auf Schadstoffemissionen, Müll und Abwasserentsorgung“, sagt Karl J. Pojer, Chairman des Leadership Council von CLIA Deutschland und CEO von Hapag-Lloyd Cruises.

Nach einem internationalen Abkommen für Abwasserentsorgung in der Ostsee (HELCOM) müssen ab 2021 alle Passagierschiffe ihr Abwasser an Land abgeben. Damit Abwasser in Häfen angemessen entsorgt werden kann, müssen diese eine geeignete Infrastruktur vorhalten, die große Mengen Abwasser in kurzer Zeit aufnehmen kann. Die meisten Häfen der Ostseeanrainerstaaten haben noch deutlichen Nachholbedarf, um den Anforderungen gerecht zu werden. „Um das Abwasseraufkommen an Bord der Kreuzfahrtschiffe empirisch zu ermitteln, führt CLIA während der laufenden Sommersaison in den Ostseehäfen eine eigene Untersuchung durch. Mit dieser Simulation helfen wir den Häfen dabei, zu erkennen, welche Infrastruktur erforderlich ist, um Abwasser von Kreuzfahrtschiffen entgegennehmen zu können und somit eine faktenbasierte Diskussion mit Häfen und Behörden zu unterstützen“, sagt Helge Grammerstorf, National Director von CLIA Deutschland, der die Untersuchung auf der Veranstaltung in Kiel vorstellt.

Kein ungeklärtes Schwarzwasser im Meer

Alle CLIA-Mitgliedsreedereien haben sich freiwillig dazu verpflichtet, kein ungeklärtes Schwarzwasser in die Meere einzuleiten. Damit gehen sie über die gesetzliche Regelung hinaus. Zudem unterstützen CLIA und seine Mitgliedsreedereien die über die Konferenz der Ostseeanrainerstaaten (HELCOM) initiierten Initiativen der IMO (International Maritime Organization) und die in der MARPOL-Anlage IV festgelegten Vorschriften, nach denen in Zukunft Schiffsabwässer in den Häfen der Ostseeanrainerstaaten an Land abgegeben werden müssen.

Kreuzfahrtgesellschaften führen Buch über Abfallbehandlung

CLIA-Mitgliedsreedereien haben sich auch dazu verpflichtet, keinen Müll inner- und außerhalb von Schutzzonen in die Meere einzuleiten, selbst wenn es nach internationalen Vorschriften erlaubt ist. Um eine rechtlich einwandfreie Abfallbehandlung nachweisen zu können, müssen Kreuzfahrtgesellschaften darüber Buch führen. Kreuzfahrtschiffe sind mit modernen Abfallverwertungsanlagen ausgestattet. Die Schiffe der CLIA-Mitgliedsreedereien können jährlich rund 80.000 Tonnen Papier, Plastik, Aluminium und Glas recyceln. Die Recyclingquote auf Kreuzfahrtschiffen ist im Durchschnitt um 60 Prozent höher als an Land.

 

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