Venedig und Barcelona, Sydney und Miami: Die Häfen dieser Städte sind beliebte Anlaufpunkte für Kreuzfahrtschiffe. Mit ihren weltberühmten Sehenswürdigkeiten locken sie jährlich zahlreiche Passagiere an, die sich bei Landausflügen die Städte ansehen möchten. Tallinn, Lüderitz und San Juan sind als Kreuzfahrt-Ziele weitaus weniger bekannt, haben aber genauso viel zu bieten. Das Portal www.Seereisedienst.de hat die Geheimtipps unter den Kreuzfahrthäfen zusammengestellt.
Tallinn: Der Zwischenstopp auf dem Weg in Europas Norden
Eine mittelalterliche Burg, historische Stadtmauern, eine Kathedrale mit Zwiebeltürmen und ein herrschaftliches Schloss: Tallinn, die Hauptstadt Estlands, bietet viele Sehenswürdigkeiten, die alle vom Altstadthafen aus erreichbar sind. Kreuzfahrtgäste, die in der Ostsee unterwegs sind, um den Norden Europas zu erkunden, sollten hier einen Landausflug einplanen.
Seereisedienst-Tipp: Während der Olympischen Sommerspiele 1980 in der ehemaligen Sowjetunion wurden in der alten Stadthalle Tallinns Segelwettbewerbe ausgetragen. Obwohl die ehemalige Mehrzweckhalle seither dem Verfall ausgesetzt ist, gilt sie nach wie vor als spektakuläre Fotokulisse. Vom Dach aus haben Urlauber einen tollen Blick auf Tallinn und die Ostsee.
San Juan: Das Tor zur Karibik
Vom Hafen in San Juan sehen Passagiere zuerst die farbenfrohe Altstadt. Seit 1983 gehören sie und die Festung San Felipe del Morro aus dem 16. Jahrhundert zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Hauptstadt von Puerto Rico ist Ausgangspunkt für Kreuzfahrten in die Karibik, zum Beispiel zu den Bahamas.
Seereisedienst-Tipp: Zum Karibikflair gehört Salsa. Auch aus der Altstadt von San Juan sind der mitreißende Musik- und Tanzstil nicht wegzudenken. Wo könnte man seinen Tag also besser ausklingen lassen als in einer der vielen Tanzbars rund um das Schloss San Cristóbal? Das Nuyorican Cafe bietet sogar Unterricht an, damit auch unerfahrene Tänzer im weiteren Verlauf des Abends zur Live-Musik das Tanzbein schwingen können.
Cartagena: Der modernste Hafen Südamerikas
Cartagena an der Karibikküste Kolumbiens wurde bereits 1533 gegründet und zählt zu den schönsten Kolonialstädten Südamerikas. Der Hafen überrascht mit neuester Technik und zählt zu den modernsten in der Region. Etwa vier Kilometer entfernt liegt die autofreie Altstadt von Cartagena, die Teil des UNESCO Weltkulturerbes ist.
Seereisedienst-Tipp: Cartagena lockt mit verschiedenen kleinen und bunten Märkten, so zum Beispiel mit dem Portal de Los Dulces. Dort gibt es die unterschiedlichsten kolumbianischen Früchte, Süßigkeiten und andere Spezialitäten. Besonders lohnenswert ist ein Besuch im März, wenn dort das Festival del Dulce, das Süßigkeitenfestival, stattfindet.
Lüderitz: Die kleine Schwester von Walvis Bay
An einer der wenigen natürlichen Buchten der Diamantenküste gelegen, mit Blick auf die vorgelagerten Pinguin- und Seehundinseln, liegt die namibische Hafenstadt Lüderitz. Bevor es vom zentraler gelegenen Swakopmund abgelöst wurde, war Lüderitz der wichtigste Handelshafen der damaligen Kolonie. Das ist auch heute noch spürbar, auch wenn die meisten Kreuzfahrtschiffe in Walvis Bay, 30 Kilometer südlich von Swakopmund, ankern.
Seereisedienst-Tipp: In unmittelbarer Nähe der Stadt befindet sich die Kolmannskuppe, ein Geisterdorf inmitten der Namib-Wüste. Bis in die 1960er Jahre war die ehemalige Steinhaussiedlung, die nach deutschem Vorbild errichtet wurde, bewohnt. Nachdem sie lange Zeit dem Verfall überlassen wurde, dient sie heute als Freilichtmuseum.
Busan: Einer der weltweit größten Containerhäfen
Schon vor über 500 Jahren spielte der Hafen von Busan eine wichtige Rolle für die Handelsbeziehungen zwischen Japan und Südkorea. Inzwischen hat er sich zu einem der größten Containerhäfen der Welt entwickelt. Beim Landgang können Reisende am Changalchi-Markt allerhand Spezialitäten aus dem Meer probieren, im großen Shinsegae Centrum City shoppen oder an zahlreichen Kulturveranstaltungen in der südkoreanischen Metropole teilnehmen.
Seereisedienst-Tipp: Nicht nur der Hafen von Busan begeistert Meeresfreunde, sondern auch die hohen Wellen und der feine Sand der lokalen Stadtstrände. So lockt beispielsweise der Gwangalli-Strand sowohl mit einem außergewöhnlichen Blick auf die Gwangan-Brücke als auch mit seiner vielfältigen Bar- und Restaurantszene.
Adelaide: Ein Landausflug in die kreativste Stadt Australiens
Die australische „Festival City“ Adelaide begeistert mit einem vielfältigen Kulturangebot, Museen, abwechslungsreicher Architektur und individueller Streetart. Was die Stadt noch so besonders macht, sind die zahlreichen Musik- und Kunstfestivals, die über das ganze Jahr hinweg stattfinden. Kreuzfahrt-Reisende können am West Beach entspannen, den Parkring zum Joggen nutzen oder ein echt australisches Barbecue veranstalten.
Seereisedienst-Tipp: Wer nach der Joggingrunde noch nicht erschöpft und müde ist, kann sich im „Mega Adventure Kletterpark“ erneut richtig austoben. In den Parkour sind zusätzliche Aktivitäten eingebunden, sodass Kletterer auf ihrem Weg nach oben eine Runde Tennis spielen, einen Abschnitt mit dem Fahrrad zurücklegen oder bestimmte Hürden überwinden müssen.