Wer eine Kreuzfahrt plant oder Erinnerungen an eine bereits erlebte Kreuzfahrt auffrischen möchte, findet in Heidelind Clauders Reiseerzählung eine erfrischende Lektüre. Mit unnachahmlichen Witz und Charme erzählt Heidelind Clauder in „In Neptuns Schlepptau – Vom Mittelmeer zum Nordkap“ von ihrer Reise per Schiff. Aufmerksam und zuweilen kritisch kommentierte Erlebnisse, Landschafts- und Ortsbeschreibungen sowie eingefügte Sagen und Märchen bringen Menschen, Länder und Kulturen nahe.
Ihre Erzählung handelt von einer abenteuerlichen Seefahrt zu wunderschönen Orten, die sie nicht nur durch ihre anschaulichen Beschreibungen verbildlicht, sondern auch mit eigenen Fotografien illustriert. Ihren Erfahrungsbericht schreibt sie stilistisch in Form eines Tagebuchs und integriert historisch detailliertes Wissen. Dazu erzählt sie etliche Märchen und Sagen der jeweils bereisten Länder nach, die sowohl kulturelle Eigenheiten wie auch Gemeinsamkeiten der europäischen Länder betonen. So liest sich das Buch wie ein Roman.
Meeresgott Neptun begleitet Kreuzfahrt als “Alter Ego”
Die Erzählerin beeindrucken die Sehenswürdigkeiten aus der Antike bis zur heutigen Zeit ebenso wie die Schönheit der Landschaften, wie beispielsweise die schottischen Highlands, die Fischerdörfer am Nordkap oder die Fjordlandschaften in Norwegen. Im Mittelpunkt stehen jedoch Begegnungen mit Menschen – aufmerksam und zuweilen kritisch kommentierte Erlebnisse mit den Einheimischen der bereisten Länder ebenso wie mit den Mitreisenden. Neptun, der Meeresgott, begleitet die Reise als fiktives „Alter Ego“, Kommentator, Kritiker, am Ende sogar als Freund – ein Gott, der die Menschen liebt.
Heidelind Clauder studierte Geschichte und Germanistik, promovierte an der Bergischen Universität in Wuppertal und ist nun pensionierte Lehrerin. Heute widmet sich auf ihrer Homepage, wie auch in zahlreichen Büchern dem geschriebenen Wort. Unter anderem veröffentlichte Sie „Aschenputtel und kein Prinz“, „Wuppertaler Schriftsteller des 19. Jahrhunderts“, „Du bist viel dümmer als ich!“ und „Walther Schulte vom Brühl“.
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