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Eine Donau Flusskreuzfahrt mit der Excellence Empress beweist: Der Walzerkönig hat geschwindelt

Donau Flusskreuzfahrt mit der Excellence Empress und Besuch in Wien, Budapest und Bratislava (Bilder Stieger)

Eine Flusskreuzfahrt auf der Königin der Flüsse, der Donau, ist Entschleuningung pur. Während das Flussschiff Excellence Empress gemütlich die 580 Kilometer von Passau nach Budapest fährt, dabei vier Ländern und elf Schleussen passiert, geniessen die Passagiere auf dem Sonnendeck das kostenlose Landschaftspanorama. Wer allerdings glaubt, dass Johann Strauss recht gehabt hätte, als er seinen unvergänglichen Walzer „An der schönen blauen Donau“ komponierte, der sieht sich getäuscht. Statt blau leuchtet die Donau eher grünlich.

Von Hans Stieger, Kreuzfahrt Blog

Wer eine durchauslohnens- und sehenswerte Donau Flusskreuzfahrt unternehmen möchte, sollte sich über zwei Dinge im Klaren sein: Er/sie sollte sich bewusst sein, dass Johann Strauss gelogen oder zumindest geschwindelt hat und dass eine solche Reise zwar ausreicht, um erste Eindrücke der Region zu erhalten, aber auch nicht mehr. Konkret: Der Walzer „An der schönen blauen Donau“ wurde 1866/67 von Johann Strauß (Sohn) komponiert und im Februar 1867 uraufgeführt. Aber auch wenn einer der schönsten und bekanntesten Walzer die schöne blaue Donau ehrt, so ist das halt doch nicht so. Die Donau ist vielmehr ein grünlich schimmerndes Gewässer. Blau ist höchstens der Himmel, wie jetzt auf unserer Donau Reise. Böse Wienerinnen und Wiener erzählten damals hinter vorgehaltener Hand, der Walzerkönig sei bei der Komposition ziemlich blau gewesen. Und zweitens: Die Donau Flusskreuzfahrt von Passau nach Budapest bietet soviel Eindrücke, dass die Zeit niemals reicht um all das Schöne einzufangen. Aber es ist ein erster Schritt um Melk, Wien, Budapest und Bratislava kennenzulernen.

Apropos blaue Donau: Gemäß einem Beitrag im Standard wurde genau untersucht, ob die Donau denn wenigstens einige Tage im Jahr blau ist. Das Resultat ist ernüchternd: Der Wiener Gerichtsrat Anton Bruszkay blickte um das Jahr 1900 jeden Morgen in Mautern ins Donauwasser und meldete die Farben an die Österreichische Geographische Gesellschaft und das Hydrographische Central-Bureau nach Wien: “An 11 Tagen braun, an 46 Tagen lehmgelb, an 59 Tagen schmutziggrün, an 45 hellgrün, an 5 Tagen grasgrün, an 69 Tagen stahlgrün, an 46 Tagen smaragdgrün und an 64 Tagen dunkelgrün”. Blau war sie demnach nie.

Eine Flusskreuzfahrt ist nicht nur für Ü60

Einmal mehr muss ich einleitend mit einem viel geäußerten Vorurteil aufräumen, dass Flussreisen nur etwas für ältere Leute seien. Es stimmt zwar, dass auch auf dieser Reise mit der Excellence Empress die meisten Gäste schon im AHV-Alter sind und ich mit meinen 61 Jahren zu den jüngeren Passagieren gehöre. Aber das spielt überhaupt keine Rolle. Zum einen findet man sofort Kontakt und man stellt sehr schnell fest, dass viele der älteren Semester durchaus jung geblieben sind und manchem Jungspund sogar etwas vormachen. Eine Flusskreuzfahrt ist Entspannung pur und gerade für gestresste Berufstätige die perfekte Ferienart um „herunterzukommen.“

24 Benediktiner Mönche (37 bis 93 Jahre jung) leben im weltberühmten Stift Melk

Meine Flusskreuzfahrt mit der Excellence Empress vom Reisebüro Mittelthurgau startet in Passau. Nein, das ist eigentlich nicht korrekt. Denn die Reise startet schon in der Schweiz. Mittelthurgau bringt die Passagiere ab diversen Einstiegsorten in der Schweiz direkt zur Empress in Passau. Die Entschleunigung, das erholen beginnt somit bereits mit der Anreise. Kurz nach Ankunft auf dem Schiff und dem völlig unkomplizierten Erledigen der Formalitäten startet die Excellence Empress bereits ihre Reise zum ersten Highlight der Reise: Stift Melk.
Die Marketing-Leute von Melk schreiben über ihren Ort: „Selten kommt es vor, dass der liebe Gott es mit einer einzigen Stadt so gut mein, wie mit Melk.“ Die Donaustadt bildet das Tor zur Wachau und fasziniert zum einen mit dem über der Stadt trohnenden Stift, und andererseits mit seinem barocken Charme und den historischen Gassen.
Die Geschichte Österreichs ist aufs Engste mit der Geschichte des Stiftes Melk verbunden. Einige der ersten Herrscher Österreichs, die Markgrafen Heinrich, Adalbert und Ernst sind in der Stiftskirche bestattet. Ebenso ist dort die Grabstätte des ersten Hausheiligen der Babenberger, des heiligen Koloman, der bis in das 17. Jahrhundert Landespatron war.
Stift Melk ist eines der schönsten und größten einheitlichen Barockensembles Europas. Seine großartige Architektur ist weltweit bekannt und zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Der barocke Bau (1702 – 1739) auf einem Felsen über der Donau zählt zu den meistbesuchten kunsthistorischen Stätten Österreichs. Die Donaulandschaft der Wachau und die Architektur des Stiftes Melk spielen hier in einmaliger und vollendeter Weise zusammen.

Benediktinermöche im Stift Melk plagen Nachwuchssorgen

Seit dem Jahre 1089, also seit über 930 Jahren leben und wirken hier in ununterbrochener Tradition Benediktinermönche. Nach der Regel des heiligen Benedikt versuchen sie das ORA ET LABORA ET LEGE (bete und arbeite und lerne) in Seelsorge (23 Pfarreien sind dem Stift anvertraut) und Bildung (derzeit ein Stiftsgymnasium mit über 900 Schülerinnen und Schülern) umzusetzen. Ihr Bemühen ist es, nicht im Traditionellen stecken zu bleiben, sondern auf dem Boden der Tradition den heutigen Anforderungen zu entsprechen. Altes und Neues ist nicht nur in der Architektur zu erkennen, sondern im täglichen Geschehen zu spüren. Allerdings plagen die Mönche auch Nachwuchssorgen. Waren es im 17. Jahrhundert noch rund 140 Mönche, sind es heute nur noch 24. Der jüngste Mönch ist 37 Jahre jung, der älteste 93 Jahre.
Marmorsaal, Bibliothek, Stiftskirche – Diese Prunkräume sind Meisterleistungen barocker Baukunst. Die Stiftsbibliothek zählt zu den harmonischsten und bedeutendsten barocken Bibliotheken. Etwa 10.000 gleich gebundene Bücher geben dem Raum eine unvergessliche Atmosphäre. Weitere rund 100.000 Bände werden in weiteren Bibliotheksräumen aufbewahrt.Die Schönheit des Gebäudes, der Stiftspark mit dem barocken Pavillon, zahlreiche Veranstaltungen und Tagungen sowie die Messfeiern erleben jährlich mehr als eine halbe Million Besucher.

In welchem Land wird am meisten Wein getrunken? Im Vatikan

Das Reisebüro Mittelthurgau weiss seine Gäste auf seinen kleinen Grand Hotels nicht nur mit spannenden Landausflügen zu begeistern, auch an Bord wird einiges geboten. So wurde der Diplom Sommelier Karl Kohl aus Wien eingeladen, um an Bord der Excellence Empress über Wein zu plaudern. Das tat Kohl auf sehr unterhaltsame Weise. Er stellte jeweils zwei Weißweine (aus der Wachau und Wien) sowie die beiden Rot-Weine Pinot Noir und Zweigelt nicht nur vor, sondern liess die Gäste auch degustieren. Speziell für die Schweizer Gäste wies Kohl auch auf die Unterschiede zwischen beiden Ländern hin. So bestellt man in der Schweiz einen Einer oder Zweier, in Österreich ist es 1/8 oder ¼ Wein. Österreicher lieben Weißwein, in der Schweiz werden Rotweine bevorzugt. Schweizer trinken lieber milde Weine, Österreicher mögen säurehaltige Rebensäfte. Die Österreicher trinken im Durchschnitt jährlich 21 Liter Wein, die Schweizer mit 38 Litern schon deutlich mehr. Kein Vergleich allerdings zum Vatikan: Dort fließen jährlich 68 Liter pro Einwohner durch die Kehlen der Vatikaner.
Kohl wies in seiner Weinplauderei auch darauf hin, dass eine Weinverkostung nichts wissenschaftliches sei. Entweder möge man einen Wein oder dann eben nicht. Genauso sei es bei der Frage, ob man zu Fisch eher Weißwein und zu Fleisch eher Rotwein trinke. Das müsse jeder für sich selbst entscheiden, eine Regel gäbe es nicht. Abschließend wies Karl Kohl auf eine amerikanische Studie hin, die Weintrinker freuen dürfte. Diese Studie hat nämlich – wissenschaftlich erforscht – ergeben, dass jemand der gelegentlich Wein trinkt, länger lebt als jene, die keinen Wein trinken. Sein Referat schloss er mit der Antwort eines Weinliebhabers auf die Frage, ob ihm eine hübsche Frau oder ein guter Wein lieber sei?  „Das kommt ganz auf den Jahrgang an“, lautete die Antwort.

Diplom Sommelier Karl Kohl lud zur Weinplauderei auf die Empress (Fotos Stieger)

Wien mit Sacher Torte und der schönsten Müllverbrennungsanlage der Welt

Wien ist zweifellos einer der Höhepunkte einer Donau Flusskreuzfahrt. Und selbstverständlich ist ein Tag in Österreichs Hauptstadt völlig ungenügend, um die Stadt auch nur einigermaßen zu erkunden. Ich war vor einigen Jahren ein paar Tage in Wien und habe mir dabei die Füße wund gelaufen und trotzdem – wie ich finde – viel zu wenig von den Schönheiten Wiens gesehen. Ich habe diesmal deshalb auch nur eine kurze Stadtrundfahrt und einen -Rundgang gemacht und am Nachmittag einen sehr speziellen Ausflug gebucht. Möchtest Du mehr über darüber erfahren, warum Wien eine absolut sehenswürdige Stadt ist, dann klicke hier auf „20 Gründe Wien zu lieben“.
„Grün – Nachhaltig – sozial“ nannte sich mein gebuchter Ausflug, den allerdings nur gerade vier Passagiere ausser mir gebucht hatten. Nun, die Besichtigung einer Kehrichtverbrennungsanlage ist vielleicht auch ein klein wenig speziell. Aber es ist ja schliesslich auch nicht irgendeine Müllentsorgungsfabrik, sondern jene die der bekannte Künstler Friedensreich Hundertwasser geschaffen hat.

Besuch in der schönsten Müllverbrennungsanlage der Welt

Die Müllverbrennungsanlage Spittelau ist nicht nur sauber, sie hat Standards im Umweltschutz gesetzt und sie ist zweifellos die schönste Müllverbrennungsanlage der Welt. Täglich werden rund 220 Wagenladung in die Spittelau geliefert, die eine von vier Kehrichtverbrennungsanlagen in Wien ist. Jährlich werden in Spittelau 270‘000 Tonnen Müll verbrannt und damit Wärme und Energie für die Wiener Bevölkerung erzeugt. Nach einem Großbrand 1987 übernahm Künstler und Umweltpionier Friedensreich Hundertwasser, nach langem überlegen, die architektonische Neugestaltung der Müllverbrennungsanlage. Hundertwasser war aber kein Architekt und kein Ingenieur, sondern Künstler. Dies sorgte für eine nicht ganz einfache Zusammenarbeit. Im Rückblick lässt sich aber festhalten: Hundertwasser war ein ökologischer Vordenker seiner Zeit und setzte sich schon damals, das Ziel mit der Spittelau ein „Mahnmal für eine schönere, abfallfreiere Zukunft“ zu schaffen. Wien Energie bietet Führungen sowohl Außen wie auch in den Innenräumen der schönsten Müllverbrennung der Welt an. Unser Ausflug führte weiter zum Karl Marx Hof, dem mit über 1‘000 Metern längsten Rohbau der Welt. Im 1930 auf 150‘000 m2 eröffneten Wohnbau lebten damals 5‘000 Menschen in 1’300 Wohnungen. Auch heute ist die Nachfrage nach Wohnungen im Karl Marx Hof viel grösser als das Angebot, sind die Wohnräume mit ca. 7 Euro pro m2 Fläche doch äusserst günstig. Mit einem Ausflug durch die Weingärten nach Grinzing und schönsten Ausblicken auf Wien endete dieser spezielle, aber durchaus lohnenswerte Ausflug.

Die vom Künstler Hundertwasser gestaltete, schönste Müllverbrennungsanlage der Welt: Spittelau in Wien (Bild Stieger)

Michael Jackson wollte das Wahrzeichen von Budapest kaufen

All die Highlights zu beschreiben, mit denen Budapest Touristen lockt, hiesse schon fast Eulen nach Athen zu tragen. Keine andere Stadt an der Donau präsentiert sich mit einem Flusskreuzfahrtschiff mit derart vielen Sehenswürdigkeiten und Schönheiten. Da wäre beispielsweise der königliche Palast, die einem Märchenschloss gleiche Fischerbastei und natürlich das Wahrzeichen von Budapest, das Parlamentsgebäude. Von 1885 bis 1904 arbeiteten über 1‘000 Arbeiter am Gebäude und schichteten über 40 Millionen Steine übereinander. Das Parlamentsgebäude besitzt auf 268 Metern Länge und 123 Metern Breite 27 Eingänge, 29 Treppenhäuser, 691 Räume und 365 Türmchen. Michael Jackson soll sich – so wird erzählt – bei einem Aufenthalt in der Stadt nach dem Preis für das Wahrzeichen erkundigt haben. Damals hat es nicht geklappt, bei der heutigen klammen Staatskasse hätte er vielleicht mehr Glück..
Zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Budapest zählt der Heldenplatz, in dessen Mitte auf einer 33 Meter hohen Säule die 5 Meter hohe Statue des Erzengels Gabriels trohnt. Auf der berühmten Prachtsstrasse Andrassy Ut führt der Weg vom Heldenplatz zur St. Stephans Basilika. Die Strasse ist dem aus der Sissi-Reihe bekannten Vertrauten der Kaiserin Graf Andrassy gewidmet. Seit ihrer Einweihung 1905 gehört die St. Stephans Basilika zu den gefragtesten Sehenswürdigkeiten von Budapest. Die größte Kirche der Hauptstadt (in Budapest gibt es übrigens unglaubliche 365 Kirchen der verschiedenen Religionen) wurde dem ersten ungarischen König Stephan gewidmet. Seine mumifizierte rechte Hand gilt als einer der heiligsten Schätze des Landes und ist in der Kapelle des heiligen Leopold auf der rechten Seite der Basilika zu besichtigen.

Heldenplatz in Budapest

Twerenbold Busse stehen immer bereit
Nach Budapest geht es heute weiter mit einem Landausflug zum Donauknie. Wir verlassen die Excellence Empress und schon wieder steht Monika mit dem Königsklasse parat und wartet auf ihre Gäste. Jeder hat so stets den gleichen Sitz und den bereits seit der Anreise ab der Schweiz vertrauten Fahrer, bzw. in unserem Fall Fahrerin. Bei Twerenbold gibt es übrigens zwei Bus-Klassen. Der „normale“ Bus mit 4 Plätzen pro Sitzreihe und der höherwertige Königs-Klasse Bus mit 3 Sitzplätzen pro Reihe. Während der normale Bus im Reisepreis bereits inbegriffen ist, wird der Königs-Klasse Bus mit einem Zuschlag von 255 Franken (Ab und bis Schweiz) bei einer 8-tägigen Donau-Reise verrechnet.

Überall stehen die Twerenbold Busse bereit für ihre Gäste, so wie hier vor der Albertina in Wien

Franz Liszt schreib die Missa Solennis für die Basilika von Esztergom

Der erste Besuch galt der Kleinstadt Szentendre, die barocke Romantik mit Moderne vereint. Obwohl nur 26‘000 Einwohner in Szentendre leben hat die Stadt nicht weniger als sieben Kirchen. Ende der 1920er Jahre liess sich hier eine Künstlerkolonie nieder, von der die Stadt noch heute geprägt ist.
Mit einem Besuch in Esztergom, der ehemaligen Hauptstadt Ungarns fand ein weiterer Tag meiner Donau Flusskreuzfahrt sein Ende. Die hoch über der Donau thronende Basilika „Unserer Lieben Frau und des heiligen Adalbert“ wurde am 31. August 1856 von Kaiser Franz Joseph I. eingeweiht und Franz Liszt schrieb zu diesem Anlass die Esztergomer Messe (Missa Solennis). Die grösste Kirche Ungarns und 18. grösste Kirche der Welt, wird als Sitz des Erzbischofs von Esztergom-Budapest – auch caput, mater et magistra ecclesiarum hungariae (Haupt, Mutter und Lehrerin der ungarischen Kirchen) genannt.

Die hoch über der Donau trohnende Basilika von Esztergom wurde am 31. August 1856 von Kaiser Franz Joseph I. eingeweiht

Gaffer Čumil in Bratislava soll Wünsche wahr werden lassen

Gegenüber Budapest mutet die nächste Station unserer Donau Flusskreuzfahrt, Bratislava, fast klein an. Aber die junge Hauptstadt der Slowakei wirkt quirlig und vor allem sehr jung. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung soll 33 Jahre betragen, was vor allem damit zu tun hat, dass in Bratislava 65‘000 Studenten leben. Bratislava schwelgt im Barock und lockt Touristen aus aller Welt mit schönen Gebäuden wie dem UFO, dem Primatialpalais, dem Alten Rathaus, der Kirche St. Martin und natürlich der hoch über der Stadt trohnenden Bratislaver Burg. Ein separater Beitrag über Bratislava folgt.

Und schliesslich gibt es noch die berühmtesten Persönlichkeiten der Stadt, den schönen Ignatius, den Soldat Napoleon und den Gaffer Čumil. Die Männergestalt, welche aus einem Kanalschacht herausschaut, ist die am meisten fotografierte Bronze Plastik in der Stadt. Die Legende besagt, dass ein Wunsch wahr wird, wenn man den Kopf des Mannes berührt. Das ist auch ein Grund dafür, dass der Kopf so blank poliert ist. Allerdings ist Čumil auch ein beliebtes Hundeklo.

Gaffer Čumil in Bratislava soll Wünsche wahr werden lassen

Wenn man Gaffer Čumil in Bratislava streichelt, sollen Wünsche wahr werden

Minnesänger Blondel rettete König Richard Löwenherz aus der Gefangenschaft in Dürnstein

Das autofreie Dürnstein mit seinen gerade mal 802 Einwohnern ist am Samstagvormittag letzter Termin auf meiner Donau Flusskreuzfahrt. Auf einem geruhsamen Spaziergang besuchen wir das berühmte Augustiner Chorherrenstift. Noch interessanter war aber die Burgruine, die zwischen 1140-1145 von den Kuenringern (Hadmar I.) erbaut und 1645 durch die Schweden gesprengt wurde. Der Sage nach zerriss der Englische König Richard Löwenherz bei einem Kreuzzug nach der gewonnenen Schlacht die österreichische Fahne und weigerte sich, die Kriegsbeute mit Leopold V. zu teilen. Darauf ließ Leopold V. den englischen König auf der Rückreise des Kreuzzuges gefangen nehmen und übergab ihn seinen Vasallen in der Burg Dürnstein zur standesgemäßen Verwahrung.
Der königliche Gefangene durfte zu seiner Unterhaltung fahrende Sänger (Troubadoure) empfangen, woraus später vermutlich die Sage vom Sänger Blondel entstand. Sein getreuer Minnesänger zog von Burg zu Burg, bis er seinen König in Dürnstein durch das Singen einer Liedstrophe, die der Gefangene ergänzte, entdeckte. Richard Löwenherz wurde nach Zahlung eines Lösegeldes von 150.000 Mark Silber wieder in Freiheit aus der Burgruine Dürnstein entlassen.

Immer wieder ein faszinierende Erlebnis: Sonnenuntergang auf der Empress

Flusskreuzfahrt ist ein Appetitanreger

Eine Flusskreuzfahrt ist zweifellos eine schöne und erholsame Reiseform. Was man auf einer Flussreise aber nicht kann, ist eine Stadt oder einen Ort genauer kennenlernen. Vielmehr ist es eine Stippvisite, ein Kurzbesuch, der dazu ermuntern könnte, wiederzukommen und länger zu bleiben. Die Excellence Empress spricht mit ihrer Modernität, mit ihrem attraktiven Aussehen auch jüngere Gäste an und soll ihnen quasi als Appetianreger dienen, diese oder jene Stadt oder Region später erneut, länger zu besuchen.

Zum Schluss noch ein paar Zahlen: Bei einer Fahrt mit gut 100 Passagieren benötigt die Küche der Excellence Empress pro Woche 450 Eier und 250 kg Fleisch. Mit 180 kg Mehl und 90 kg Zucker werden an Bord Süßigkeiten und Brot gebacken. 230 Liter Milch und 500 Portionen Butter werden auf den 1‘148 Kilometern benötigt, die die Excellence Empress von Passau nach Budapest und zurück fährt.

Mittlerweile ist die Excellence Empress wieder in Passau eingetroffen. Es heisst Abschied nehmen von der freundlichen und zuvorkommenden Crew und Kapitän Costel Chirazica. Gerne wären sicherlich die meisten Passagiere noch ein paar Tage auf der eleganten Kaiserin geblieben. Aber irgendwann ist auch die schönste Zeit vorbei und mit Jörg und Monika und den beiden Twerenbold Reisecars geht es zurück in die Schweiz.

Die Excellence Empress fährt auch in diesem Jahr noch an einigen Termin von Passau nach Budapest. Für alle Daten (Buchung ab 1’435 Franken) hat es noch einige wenige freie Kabinen.
Daneben gibt es sowohl 2022 wie auch 2023 eine weitere spannende Reise mit der Excellence Empress, nämlich bis ins Donaudelta. Diese Donau Flussreise führt durch acht Länder, vorbei an geschichtsträchtigen Metropolen und malerischen Landschaften bis zum einzigartigen Donaudelta am Schwarzen Meer. Ein Höhepunkt von vielen ist die Passage des Eisernen Tors und die Kataraktstrecke. Die 15-tägige Reise mit der Excellence Empress kann ab 3‘345 Franken gebucht werden.
Möchtest Du die Excellence Empress kennenlernen oder warst Du noch nie auf einer Flusskreuzfahrt und möchtest eine solche „testen“. Dann wären die Adventsflusszauber Reisen mit der Empress etwas für Dich. An acht Daten im Dezember fährt die Excellence Empress auf dem Rhein von Strassburg nach Colmar bzw. in umgekehrter Richtung. 2 Tage kannst Du schon ab 155 Franken buchen (natürlich inkl. Halbpension und An- bzw. Abreise mit dem Twerenbold Bus).
Weitere Auskunft und Infos unter www.mittelthurgau.ch oder in jedem guten Reisebüro.

Disclaimer: Ich bedanke mich für beim Reisebüro Mittelthurgau für die freundliche Einladung zu dieser Kreuzfahrt mit der Excellence Empress. Meine Berichterstattung hat dies nicht beeinflusst

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  1. […] gehören aber natürlich auch das UFO, die Krönungskirche St. Martin und auf einer Donau Flusskreuzfahrt unübersehbar hoch über der Stadt, die Bratislaver […]

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