Aufbrechen, alles hinter sich lassen und dauerhaft auf einem Boot leben: Diesen Wunsch hegen viele, doch die wenigsten erfüllen ihn sich. Aussteiger, die es geschafft haben und bereits seit mehreren Jahren an Bord eines Bootes auf den Weltmeeren segeln, gewähren Click&Boat, dem führenden Anbieter von Bootsvermietungen, Einblicke in ihre Zeit als Langzeit-Cruiser.
Seit rund zwei Jahren leben Jessie (Österreich) und Jan (Kiel) auf ihrem Segelboot Contest 48CS, der Adhara. Seitdem sind sie von England über die Kanaren, das Mittelmeer und die Kapverden bis in die Karibik gesegelt und berichten darüber regelmäßig auf Instagram sowie auf ihrem Blog.
Mondfinsternis mitten in der Karibik
Von ihrer Zeit auf dem Boot sagen sie: „Man lebt viel intensiver. Die Höhen und Tiefen wechseln sich extrem schnell und oft ab.“ Die Idee von Freiheit, die sie anfangs vom Segeln hatten, sei stark bestimmt durch Wind und Wetter. „Es ist nicht so einfach, wie ich davor dachte. Für Freunde zuhause klingt das, als ob wir unser Leben lang Urlaub machen. Dabei ist es ein Vollzeitjob, so ein Boot am Schwimmen zu halten“, weiß Jessie. Dafür sei es aber „ein richtig cooles Gefühl“ gewesen, den Atlantik überquert oder eine Mondfinsternis mitten in der Karibik erlebt zu haben. „In solchen Momenten muss man sich dann wirklich zwicken“, sagt Jan. Derzeit ist Hurricane Saison in der Karibik, weshalb die beiden erst einmal in Europa sind. Anfang November fliegen sie dann zurück und hissen die Segel Richtung Bahamas.
„Bei uns ist jeden Tag Samstag“ – Eltern, drei Kinder und ein Katamaran
„Bei uns ist jeden Tag Samstag“, sagen Peggy und Dirk, die zusammen mit ihren Kindern Jan (14), Paul (12) und Anna (10) seit rund vier Jahren in der Karibik unterwegs sind. „Wir müssen zwar nicht zur Arbeit gehen, sind aber dennoch den ganzen Tag beschäftigt“, erläutern sie. Während sich Dirk um Wartungsarbeiten an ihrem Katamaran Moin, Lagoon 620 kümmert, gehen die Kids in die „Schule“: drei Stunden Heimunterricht bei der eigenen Mutter. Sprachen lernen sie nebenher, schließlich treffen sie immer wieder auf Cruiser aus anderen Ländern, die Verständigung läuft auf Englisch. Spanisch kam dann hinzu, als es die Familie für eine längere Zeit in kolumbianische Gewässer verschlug. Zuvor hatten sie in der Karibik und an der amerikanischen Küste gelebt. Derzeit sind sie in Panama, wo sie in Kürze in Richtung Pazifik aufbrechen wollen.
„Am meisten vermissen wir unsere Freunde“, sagt Jan. Aber sie würden auch viele andere Cruiser-Kids treffen, mit denen sie statt auf dem Fußballplatz im Meer spielten. Dafür hätten sie meist nachmittags Zeit, nach dem Essen, das Peggy an Bord zubereitet. Jede Mahlzeit müsse gut geplant werden: „Der Supermarkt ist nicht immer um die Ecke“, erzählt sie. Trotz der Aufgaben, die jeden Tag anstehen, sei das Leben an Bord ihres Katamarans Moin, Lagoon 620 jedoch sehr entspannt; flexibler und viel stressfreier als früher, als die beiden als Eigentümer einer Informatik-Firma in Berlin fast rund um die Uhr am Arbeiten waren. Der Verkauf der Firma ermöglicht ihnen ihr jetziges Leben. „Damals standen wir ständig unter Strom, jetzt haben wir entschleunigt, konzentrieren uns auf andere Sachen, bekommen beispielsweise viel intensiver mit, wie unsere Kinder aufwachsen.“ Überhaupt nehmen sie alles anders wahr: Die Umgebung, das Wetter und auch die Menschen. Denn unterwegs würden sie immer wieder Gleichgesinnte treffen, und viele von ihnen seien zu richtigen Freunden geworden. Und wann geht es wieder zurück nach Deutschland? „Wenn wir oder die Kinder keine Lust mehr haben, dann überlegen wir, wie wir weitermachen wollen“, meint Peggy.
Wen nun auch die Abenteuerlust gepackt hat, kann auf der Internetplattform von Click&Boat, aus einem Angebot von 40.000 Booten sein Wunschgefährt für ein paar Tage oder Wochen ganz einfach mit wenigen Clicks wählen. Weitere Informationen zu Click&Boat unter www.clickandboat.com/de/.