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Kreuzfahrten zwischen Boom, Nachhaltigkeit und dem Streben nach CO2-Neutralität

Georg Schmickler Chef von MSC Cruises in Deutschland (Foto MSC Cruises)

Kreuzfahrten sind oft Gegenstand kontroverser Diskussionen: Einerseits gelten sie als luxuriöse Erholungsreisen mit erstklassigem Service und exotischen Reisezielen, andererseits stehen sie in der Kritik aufgrund ihrer umweltbelastenden CO2-Emissionen. Doch wie blickt die Branche selbst auf diese Herausforderungen? Georg Schmickler, Deutschland-Chef von MSC Cruises, gibt im Gespräch mit Capital Einblicke in die gegenwärtigen Entwicklungen und Zukunft der Kreuzfahrtindustrie.

Nach den Einbrüchen durch die Corona-Pandemie verzeichnet die Kreuzfahrtindustrie einen beeindruckenden Aufschwung. Georg Schmickler stellt klar, dass die steigenden Umsatzzahlen nicht allein eine Rückkehr zum Vorpandemie-Level darstellen, sondern auf einen regelrechten Boom hindeuten. Mit einer Auslastung von über 100 Prozent und dem Betrieb von 22 Schiffen zeigt MSC Cruises, dass das Interesse an Kreuzfahrten stärker ist denn je.

Kreuzfahrten: Eine Reiseform für jede Generation

Entgegen der verbreiteten Meinung, Kreuzfahrten seien nur etwas für die ältere Generation, beleuchtet Schmickler die Altersstruktur an Bord. Die wiederkehrenden Gäste bei MSC Cruises liegen im Durchschnitt zwischen 45 und 48 Jahren, während neue Gäste, sogenannte Erstkreuzfahrer, deutlich jünger sind. Dieser Trend wird zum Teil durch stabile Preise begünstigt, die, trotz eines Anstieges, immer noch moderater ausfallen als in der Hotellerie.

Nachhaltigkeit: Reduktion von CO2-Emissionen als zentrale Aufgabe

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, und die Kreuzfahrtbranche steht in der Verantwortung, ihren Teil zur Lösung des Problems beizutragen. MSC Cruises hat seit 2017 die Emissionen durch Energieverbrauch auf den Schiffen um 33 Prozent reduziert und investiert fortlaufend in neue, effizientere Technologien. Die aktuell eingesetzten Schiffe sind mit LNG angetrieben, einem fossilen Brennstoff, der aber bereits eine Reduzierung der Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Diesel ermöglicht.

Der Weg zur CO2-Neutralität und die Rolle der Brennstoffzelle

Für die langfristigen Ziele einer CO2-neutralen Kreuzfahrtindustrie betont Schmickler die Wichtigkeit von Brennstoffzellen und anderen CO2-armen Antriebsarten. Jedoch bringt er auch den Aspekt der Kostenerhöhung ins Spiel, wenn fossile Brennstoffe vermieden und alternative Energien genutzt werden.

Schmickler macht deutlich, dass kurzfristige Verbesserungen im Bereich der Emissionen unter anderem durch die Nutzung von Landstrom erreicht werden können, wenn Schiffe im Hafen liegen. Dies setzt jedoch voraus, dass Häfen die notwendige Infrastruktur bereitstellen. Darüber hinaus spricht er die Notwendigkeit von Partnerschaften und Kooperationen mit anderen Unternehmen an, um den Kampf gegen den CO2-Ausstoß zu beschleunigen.

Organisierte Reisen im Aufwind

Abschließend thematisiert Schmickler den wachsenden Bedarf an strukturierten, durchorganisierten Urlauben – insbesondere in neuen Märkten wie Südamerika oder Südafrika. Hier findet MSC Cruises großen Anklang bei Kunden, die unter Umständen noch wenig Reiseerfahrung haben und den Komfort einer Kreuzfahrt schätzen.

Die Zukunft der Kreuzfahrt hängt nicht nur von der steigenden Beliebtheit und wirtschaftlichen Performance ab, sondern auch vom verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. MSC Cruises setzt hier bereits wichtige Schritte und zeigt, dass Genuss und Nachhaltigkeit kein Widerspruch sein müssen.

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