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In Kiel, Civitavecchia, Mykonos, Marseille und Bergen werden Auswirkungen der Kreuzfahrt untersucht

Celestyal Cruises vor Mykonos (Bild Celestyal Cruises)

Die Stadt Kiel ist Teil einer vom internationalen Kreuzschifffahrtsverband CLIA in Auftrag gegebenen Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Kreuzfahrtindustrie. Die Studie wird von den Forschungsinstituten Tourism Economics und der Oxford Economics Group bis Herbst durchgeführt. Die erhobenen Daten sollen Anfang 2025 erscheinen und fließen in die Weiterentwicklung der Kooperationen zwischen Kreuzfahrtdestinationen und Reedereien ein.

Kreuzfahrten werden immer beliebter. Küstenregionen profitieren wirtschaftlich unmittelbar durch das breite Angebot der Branche. Um entsprechende Regionen gezielt im Umgang mit den Besuchern zu entlasten, identifizieren die Forschungsinstitute den wirtschaftlichen Einfluss und sammeln lokale Daten, die Aufschluss über das Passagierverhalten an Land geben. Neben Kiel findet die Untersuchung an den Häfen Civitavecchia (Italien), Mykonos (Griechenland), Marseille (Frankreich) und Bergen (Norwegen) statt.

Planbare und kontrollierte Gästebewegungen gewährleisten

„Unsere Kreuzfahrtunternehmen arbeiten seit jeher eng mit den Reisezielen zusammen, um planbare und kontrollierte Gästebewegungen zu gewährleisten und den wirtschaftlichen Nutzen des Kreuzfahrtgeschäfts für die Destinationen zu steigern. Durch Antworten von Gästen, Crew, Reiseveranstaltern und Unternehmen in den Hafenstädten können wir Daten aus erster Hand sammeln. Diese Informationen sind grundlegend, um zu verstehen, wie sich unsere Aktivitäten auf die lokale Wirtschaft auswirken”, sagt Georg Ehrmann, Nationaler Direktor Deutschland von CLIA Europe.

„Kiel ist für uns zentral. Mit 173 geplanten Anläufen im Jahr 2024 ist Kiel nach Hamburg der am meisten besuchte Hafen in Deutschland. Das spiegelt sich auch bei den Umsatzeffekten der Kreuzfahrt in Höhe von 29 Millionen Euro 2023 wider, wie der Hafen Kiel veröffentlichte. Die hier erhobenen Ergebnisse sind demnach überaus wertvoll und lassen sich optimal auf andere Destinationen übertragen.“

Kreuzfahrtindustrie nimmt Bedenken von Umwelt- und Klimaschutzorganisationen sehr ernst

An diesem Samstag rufen Klima- und Umweltschutzorganisationen zum Anti-Kreuzfahrt-Tag auf, auch in Kiel. „Dieser wiederholte Protest gegen unsere Branche muss sich selbst zurück auf konstruktive Bahnen lenken“, mahnt Ehrmann. „Wir nehmen die Bedenken von Umwelt- und Klimaschutzorganisationen sehr ernst. Wir müssen die bestmöglichen Bedingungen für die Destinationen und ihre Bewohner fördern. Das wissen wir und genau daran arbeiten wir Tag für Tag.“

Die Schifffahrt gehört zu den schwer zu elektrifizierenden Branchen. Durch den Einsatz von LNG als Brückentreibstoff, der durch steigende Zumischung von Bio LNG und später synthetischem grünem LNG (CNG) defossilisiert zum Einsatz kommen wird, hat die Kreuzfahrt als First Mover Maßstäbe bei der Luftreinhaltung im maritimen Sektor gesetzt. Die Versorgung mit Landstrom oder die Bereitstellung von klimaneutralen Kraftstoffen sind zentral für die CO2-Emissionsreduktion. Bislang stellt die Versorgung mit klimafreundlichen Kraftstoffen jedoch das größte Problem dar. Während weltweit nur kleine Mengen produziert werden, drängt die Luftfahrt gemeinsam mit der Schifffahrt auf mehr politischen Willen bei der Verpflichtung der Kraftstoffanbieter, im großen Maßstab nachhaltig zu produzieren.

Die Kreuzfahrtindustrie investiert einen Großteil der Einnahmen in Klima- und Umweltschutztechnologien und konnte in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte im Bereich der Emissionsminderung und Müllvermeidung verzeichnen – nicht zuletzt durch Kreislaufsysteme an Bord. Gemeinsam mit Häfen, Städten und Kommunen werden fortlaufend neue Wege erörtert, wie sich lokales Leben und kontrollierter Tourismus gemeinsam organisieren lassen.

„Die Kreuzschifffahrt nimmt ihre Verantwortung für Umwelt und Klima wahr und kann bereits heute auf viele Fortschritte aufmerksam machen“, ergänzt Ehrmann. „Destinationen wie Dubrovnik, konnten mit uns in enger Zusammenarbeit einen Destinations-Management-Plan im Sinne der UN-Kriterien für nachhaltigen Tourismus entwickeln. Auch das zeigt, dass die Branche Verantwortung übernimmt.“

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