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Costa Victoria bietet italienischen Stil mit eigenem Charakter

Costa Victoria im Hafen von Argostoli (Bild Stieger)

Mit Baujahr 1996 gehört die Costa Victoria zu den älteren Kreuzfahrtschiffen der Costa Flotte. Aber dank verschiedener Renovationen und Umbauten ist das Schiff jung geblieben und erfreut seine maximal 1’968 Gäste mit dem von den Passagieren geschätzten und beliebten «Italy at Sea» Design. Die sorgfältig ausgewählten Farben der Innenausstattung versetzten die Passagiere in eine sofortige Urlaubsstimmung. Costa bezeichnet seine Victoria gerne als «Fashion Schiff auf einer Catwalk-Kreuzfahrt.»

Von Hans Stieger, Stiegers Kreuzfahrt Tipps

Die Costa Victoria lief am 2. September 1995 vom Stapel und startete ein gutes Jahr später am 28. Juli 1996 zur Jungfernfahrt. Das Schiff wurde – als einziges Costa Schiff – in der Bremer Werft Vulkan (ging 1996 Konkurs) gebaut, die zur Lloyd Werft gehörte. Die Costa Victoria ist 253 Meter lang und 32.25 Meter breit und hat eine Tonnage von 75’166 BRZ.

964 Kabinen, aber nur 246 mit Balkon

Bei Mehrfachbelegung haben auf dem Kreuzfahrtschiff 2’394 Passagiere Platz, bei Doppelbelegung sind es 1’968 Gäste, die von gut 800 Crew-Mitgliedern betreut werden.

Die Passagiere verteilen sich auf 964 Kabinen und 20 Suiten auf 12 Passagierdecks. Die verschiedenen Decks haben klingende Namen wie Butterfly, Rigoletto, Norma, Tosca, Carmen, Nabucco, Turandot oder Traviata. 242 Kabinen und vier Suiten verfügen über einen eigenen Balkon.

Auf der Costa Victoria fallen den Gästen besonders die kostbaren Dekors und Kunstwerke auf, wie das edle Mosaik von Emilio Tadini, das die Carpiccio Bar verziert. Sehr schön gestaltet ist auch die Concorde Plaza, die in geheimnisvolles Licht getaucht, noch eindrucksvoller wirkt.

Fünf Restaurants, 10 Bars und eine Kapelle

Für kulinarische Genüsse sorgen die beiden Hauptrestaurants Sinfonia und Fantasia, das Buffet-Restaurant auf Deck 11 sowie die zuschlagspflichtigen Restaurants Pizzeria Pummid’Oro und das Club-Restaurant Il Magnifico. 10 Bars, von denen mir die Grand Bar Orpheus am besten gefallen hat, sorgen für den gemütlichen Ausklang mit dem Lieblings-Cocktail oder einem italienischen Café zwischendurch.

Mit abendlichen Shows und Unterhaltungen lockt das zweistöckige Theater. Weitere Angebote sind ein grosses Casino, die Bibliothek, eine Shopping- und Flaniermeile und für die kleinen Gäste der Squok Kinderclub. Sogar eine kleine Kapelle gibt es – die ist allerdings ziemlich versteckt – auf der Costa Victoria. Für Wasserspass ist im – nicht gerade riesigen – Swimmingool und den Whirlpools gesorgt. Ausserdem locken ein grosszügiges SPA Angebot.

Mein Fazit – Pro und Contra Costa Victoria

Mit Jahrgang 1996 ist die Costa Victoria zweifellos keine junge Lady. Und doch, die vielen Jahre sieht man dem Schiff kaum an. Dazu haben sicher auch die beiden umfangreichen Renovationen 2004 und vor allem 2013 in Singapur für 18 Millionen US-Dollar beigetragen.

Mir hat die Costa Victoria sehr gut gefallen. Das Schiff hat noch eine vernünftige Grösse – im Gegensatz zu den Riesenpötten die aktuell gebaut werden. Sie bietet aber trotzdem all das, was eine Kreuzfahrt zu einem schönen Erlebnis – ohne täglich die Koffer packen zu müssen – macht. Das Essen in den Hauptrestaurants wie vor allem auch im Buffet-Restaurant schmeckt gut. Besonders toll fand ich, dass man sich im Buffet Restaurant frische Pasta zubereiten lassen konnte. Kein Highlight fand ich das Brot zum Frühstück. Zum einen war die Brot Auswahl eher bescheiden und die Brötchen sowas von hart, dass man gute Messer benötigte, um diese entzwei zu schneiden.

Unakzeptabel – aber das war wohl eher mein Problem – das Internet an Bord. So langsames Internet habe ich schon lange auf einem Kreuzfahrtschiff nicht mehr erlebt und der Totalausfall zwischen Split und Venedig sorgte auch nicht für Freude. Schade. Müsste doch heute problemlos technisch lösbar sein, vor allem wenn eine Woche stolze 110 Euro + 3 Euro Einloggungs-Gebühr kostet.

Ein weiterer Minus-Punkt ist der schrecklich unbequeme Plastik-Stuhl in der Kabine. Auch hier würde ein richtiger Stuhl doch keine Welt kosten.

Verlässt die Costa Victoria die Costa Flotte?

Aber ansonsten kann ich die Costa Victoria wirklich empfehlen, solange es sie noch gibt. Wenn man aktuellen Gerüchten Glauben schenken darf, könnte es durchaus sein, dass Victoria bald nicht mehr der Costa Flotte angehört. Wie die Carnival Corporation – zu der Costa gehört – kürzlich bekannt gab, wird die chinesische Tochter CSSC Carnival Cruise Shipping Limited zwei Schiffe von Costa erwerben, nämlich die Costa Atlantica und die Costa Mediterranea. Die Costa NeoRiviera wird an AIDA übergeben und dort als AIDA Mira unterwegs sein. Zwei weitere Schiffe werden die Flotte ausserdem verlassen, wobei deren Namen noch nicht bekannt gegeben wurde. Bei einem Schiff könnte es sich dabei vielleicht um die doch nicht mehr ganz taufrische Costa Victoria handeln.

0 Antworten

  1. […] Reederei Celestyal als Celestyal Experience betrieben. Ein trauriges Schicksal hingegen ist der Costa Victoria beschieden. Diese wird in Italien […]

  2. […] Schiff – in der Bremer Werft Vulkan (ging 1996 Konkurs) gebaut, die zur Lloyd Werft gehörte. Die Costa Victoria gehörte zu den älteren Kreuzfahrtschiffen der Costa Flotte. Aber dank verschiedener Renovationen […]

  3. […] Nachdem die Schlagerwelle im Frühling 2018 noch auf der deutlich kleineren Celestyal Olympia stattgefunden hatte, richteten die Organisatoren in diesem Jahr mit der grösseren Kelle an. Als Heim für die Stars auf See diente die Costa Victoria und das Schiff hielt, was die Reederei verspricht: Italy‘s Finest. Wer das erste Mal auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs war, der dürfte dies sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein und wer schon Kreuzfahrten unternommen hat, dem dürfte die Costa Victoria zweifellos gefallen haben. Ein ausführliches Portrait über die Costa Victoria gibts hier. […]

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